20.7 – Kulturausflug

Wir starten früh nach Leipzig auf der Suche nach einem Parkhaus. Und das ist tatsächlich schwieriger als gedacht. Weil anscheinend sind alle Autos in Leipzig nur 2 Meter hoch, wir sind dann aber doch ein bisschen größer. Dann finden wir endlich eine Parkgarage und wollen hineinfahren. Nur kommen wir drauf, dass sie doch nur für 2 Meter ist. Elegant fahren wir rückwärts die Rampe wieder rauf. Zumindest haben wir ein ausländisches Kennzeichen.

Wir geben auf und suchen uns irgendwo einen Parkplatz und spazieren in die Innenstadt. Da werden wir gleich vom Rathausturm begrüßt.

Wir schlendern noch weiter durch die Innenstadt zur Thomaskirche. Die ist ja für einen der ältesten Knabenchöre und Johann Sebastian Bach als Thomaskantor bekannt. Haben wir doch gut im Musikunterricht aufgepasst. Oder uns zumindest mit ein bisschen Nachhilfe erinnert. Wir sind so früh dran, dass die Kirche noch gar nicht offen ist, also spazieren wir weiter.

Über den Marktplatz geht es zur Mädler – Passage, wo es nicht nur Geschichtstafeln über Leipzig gibt, sondern auch Statuen von Szenen aus Faust von Goethe. Hat ja schließlich auch in Leipzig gespielt. Langsam meldet sich aber auch ein kleiner Hunger und wir suchen eine Bäckerei. Am Weg stolpern wir noch über einem DM, wo Kaja noch schnell Einkaufsaufträge für ihre Familie erledigt. Da stoßen wir auch wieder auf eine Sprachbarriere. Sackerl ist für Deutsche doch ein Fremdwort.

Mit Weckerl im Magen schauen wir weiter und kommen zum Campus Augustusplatz der Universität. Wir beschließen uns auch die Uni anzuschauen und wie es der Zufall will stolpern wir auch gleich in die Fakultät für Mathematik und Informatik. Is allerdings schon viel schöner als die Inffeldgasse, müssen wir zugeben. Übrigens gab es hier einmal die Paulinerkirche, die zwar den Krieg heil überstanden hat, aber dann in DDR Zeiten gesprengt wurde und dann durch ein Universitätsgebäude ersetzt wurde. Bei der Neugestaltung beschloss man an die alte Fassade ein wenig Tribut zu zollen.

Bei unserem Spaziergang kommen wir noch beim Bundesverwaltungsgericht vorbei, sehen den Rathausturm aus allen Winkeln und beschließen dass es jetzt spät genug für die Thomaskirche ist. Sie hat offen und wir genießen auch die Innenarchitektur. Tatsächlich hat die Kirche ca 1500 Sitzplätze. Verständlich warum Bach ein paar seiner Werke hier uraufgeführt hat.

Wir haben aber noch einen weiten Heimweg vor uns, deswegen starten wir dann doch Richtung Graz. Und damit sagen wir auch schon hej då

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *