2.4 – Monuments of Helsinki

Vielleicht war der Abend dann gestern doch noch länger und weil wir ja dann doch auf Urlaub sind, stehen wir etwas später auf. Auf unserem Weg in die Stadt, fahren wir wieder an der Kathedrale vorbei und sehen eine große Gruppe an Leuten in blauen und rosa Overalls. Nicht unbedingt eine große Genderreveal Party, sondern eine Unitradition, wie uns Sophie später erzählt. Anscheinend gibt es hier pro Studiengang verschiedene Farben für Overalls und wenn man auf eine Studentenparty geht, zieht man die an und bekommt auch Patches, die man annähen kann.

Wir genießen noch den frühnachmittag in einem Cafe, wo wir auch dann Sophie treffen und spazieren dann zu einer orthodoxen Kirche, die wir uns anschauen wollten. Leider war heute kein Gottesdienst, sonst hätte sie nämlich offen gehabt, aber so konnten wir sie nur von außen bewundern. Zum Trost gibt es daneben noch einen Spielplatz, den wir natürlich ausnutzen.

Danach machen wir uns aber auch schon auf den Weg zur Stadtbibliothek. Was vielleicht nicht ganz so verlockend klingt, aber tatsächlich hat Helsinki da dann doch mehr Geld reingesteckt. Die Stadtbibliothek ist nicht nur ein modernes Gebäude, sondern hat für die verschiedensten Freizeitaktivitäten Platz.

Zum Beispiel gibt es unten ganz viele Schachtische und man kann gratis Nähmaschinen, CNC Fräsen, Laser Cutter oder 3D Drucker nutzen. Es gibt auch die verschiedensten Räume zum vorreservieren, zum Beispiel Tonstudios, Besprechungsräume oder Gaming Rooms mit VR-Brillen, wo wir sogar eine gesamte Familie drinnen sitzen sehen. Die Kinder spielen, die Mutter strickt, der Vater schaut zu. Georg und Imi duellieren sich noch im Schnellschach, dann machen wir uns auf den Weg zum Junky Vegan, einen Burgerladen in der Nähe.

Der eigentliche Plan ist nämlich uns den Sonnenuntergang in einem kleinen Cafe am Wasser anzuschauen, aber da es dort nur Zimtschnecken gibt, essen wir noch einmal gescheit etwas davor. Etwas zu spät kommen wir an, aber Sophies deutsche Erasmuskollegen sind natürlich pünktlich. Das Cafe Regatta ist zwar sehr winzig und wir müssen draußen sitzen, aber wenn man warm angezogen ist, ist das natürlich kein Problem. Außerdem machen sie auch noch Feuer und man kann Würstel oder Marhsmallows dort grillen.

Da uns dann doch ein Haus im Weg ist, spazieren wir die Bucht aus und genießen den Sonnenuntergang. Ein paar vom Land aus, ein paar vom Wasser. Naja, wenn das Eis über 20cm dick ist, ist es natürlich auch gar kein Problem.

Den Abend beenden wir noch gemütlich mit ein paar Kartenspiele und dann gehen wir auch schon schlafen, weil morgen wollen wir tatsächlich früh aufstehen.

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