12. Oslo in drei Tagen

Irgendwann in einer etwas lernintensiveren Phase haben ich und ein paar Erasmusfreunde begonnen einen Oslotrip zu planen anstatt zu Lernen. Und tatsächlich hat er es auch aus der Planungsphase geschafft.

Fast munter aber fröhlich geht es um sieben Uhr am Busbahnhof Richtung Oslo los und kurz vor Mittag sind wir dann schon da. Wir liefern noch alles im Hostel ab und dann machen wir schon eine Free Walking Tour. Die Tour ist geführt von einem Studenten, der eigentlich vom Trinkgeld lebt. Aber er ist sehr gut und gibt uns einen guten Überblick über die Stadt. Wir kommen vorbei an der Oper, den verschiedenen alten Rathäusern und der Burg und zu jeder Station gibt’s Funfacts.

Da wir bei den meisten Stationen nur kurz vorbei geschaut haben, gehen wir eigentlich fast alles nochmal genauer ab. In dem neuesten Rathaus pausieren wir kurz und genießen das riesige Wandgemälde. In unserer kurzen Pause, haben wir tatsächlich drei verschiedene Hochzeitspaare gesehen, muss ein guter Tag zum Heiraten gewesen sein.

Danach spazieren wir durch das neueste und teuerste Viertel in Oslo – es ist auf Stelzen und Zement gebaut. Ganz am Ende befindet sich ein klitzekleines Fleckchen Grün mit Kunstwerken.

Auf dem Rückweg in das Hostel wandern wir noch die Burg und genießen nicht nur die Aussicht, sondern sehen auch einen der Füchse die wild hier leben.

Am Abend beschließen wir noch Karaoke singen zu gehen, aber unsere Träume werden von einer 2 1/2 Stunden langen Schlange gebremst. Nachdem auch ein Typ beginnt mit Gläsern herumzuwerfen und die Polizei kommt, beschließen wir nicht mehr auf das Ende zu warten.

Für unseren zweiten Tag, haben wir uns ein Öffiticket gekauft um über die verschiedenen Inseln zu spazieren.

Alle Inseln sind durchaus unterschiedlich bebaut und irgendwann gönnen wir uns auch das erste Eis der Saison als Stärkung.

Noch am Ziel haben wir den Viggelandpark mit seinen Statuen. Der Künstler verwendet absichtlich keine Kleidung um die inneren Emotionen besser zu zeigen, aber auch um keine kulturelle Zugehörigkeit zu haben.

Pünktlich zum Sonnenuntergang stehen wir auf dem Operndach, aber die Wolken verdecken uns jede Chance um etwas zu sehen. Das gilt leider auch für die Nordlichter. Sie wären stark genug um sie in Oslo zu sehen, aber Wolken und Lichtverschmutzung zerstören uns jede Hoffnung.

Wir schließen den Trip am nächsten Tag noch mit einer gemütlichen Runde durch die Bibliothek, aber dann geht auch schon unser Bus nach Göteborg.

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