Aufgestanden nach einer langen Nacht, die wir wie Steine geschlafen haben. Das Frühstücksbuffet ist nordisch: es gibt auch Fisch in verschiedensten Arten, und danach sind wir sicher für zwei Tage satt.
Polarlichter gabs keine in der Nacht, das war aufgrund des Kp Index von 2 vorauszusagen und die eifrigen Wiener haben das auch beim Frühstück untereinander diskutiert und bestätigt. Immerhin haben wir dafür gut geschlafen.
Haben um 10:30 ein Auto reserviert, denn wir wollen ans Südende von Senja, nach Rødsand. Ein Örtchen in the middle of nowhere aber wenns wirklich eine Aurora gibt ein sensationelles Platzerl.
Los geht’s: durchs Land und nicht mit der Fähre von Brensholmen, weil die erst um 1500 fährt.
Durch tiefen Winter auf Schnee Fahrbahn geht’s ohne Probleme mit 80km/h dahin, den die Spikes sind hier Usus.
Vorbei an coolen Gebirgs Formationen, alle natürlich ordentlich verschneit
rauf auf Pässe, die zwar den Namen tragen aber es sind in Wirklichkeit Erhebungen mit 300hm wo die Straße gemütlich rauf geht.
Und ja wir sind wirklich weit im Norden, wissen wir zwar eh, aber die Straßenschilder rufen es dann noch mal ins Gedächtnis.
Vorbei geht’s entlang von Meeresarmen aber die meistens offen sind, aber wenn die tief imm Land sind, also weit weg vom offenen Meer, dann sind sie auch große weiße zugefrorene Flächen
Ein Großteil der Route begleiten und Schilder mit ‚Elgfare‘ , teilweise mit blinkendem Licht und ‚Stor Elgfare‘, aber anscheinend sind die Elche auf Ferien in Spanien oder halten grad Siesta in einem Birkenwäldchen, jedenfalls sehen wir keine.
In Rødsand angekommen, finden wir auch tatsächlich unser Apartment, und gehen
Runter zum Kai, schauen über die Bucht und bewundern die bizarren Berge auf der anderen Seite der Bucht.