Bis zur Tagwache um 8:00 ist uns der Schlaf sowieso zu kurz vorgekommen und die Party nebenan, die bis 3:00 Musik gespielt hat, hat auch nicht geholfen. Trotzdem schaffen wir es uns aufzuraffen, nur um im Spiegel festzustellen das alle von uns einen Ganzkörpersonnenbrand aufgefasst haben. Naja. Mit zwei Extraschichten Sonnencreme geht es wieder aufs Wasser. Heute mit Nik auf einer Fareast.
Diesmal mit Südost-Wind kreuzen wir in Richtung Koper. Bei ungefähr 5 Beaufort Windstärke wird das dann auch durchaus sportlich. Nach einem Vorwindkurs zurück in Richtung Izola wiederholen wir das ganze noch einmal.
Geübte Blicke erkennen vielleicht das auf dem ersten Foto am Heck steuerbordseitig ein Motor gehangen ist. Das dieser nicht mehr da ist, ist irgendwann auch einem Crewmitglied aufgefallen. Nach einer Minute intensiven Anstarrens der Motorhalterung mit der Hoffnung das der Motor wieder auftaucht, erklärt Nik die Maschine doch für verloren. Anscheinend hat sich dieser irgendwo bei einer Wende vor Koper sang- und klanglos verabschiedet.
Ohne Motor gestaltet sich das Anlegen in der Marina bei ablandigem Wind natürlich schwieriger. Mit viel Müh und Not schaffen wir es fast zu unserem Liegeplatz. Doch während dem letzten Manöver, die Mooring schon fast in Greifweite, fährt ein Ruck durch unser Boot. Hinter uns spannt es eine andere Mooring. Das rettende Land in zwei Metern Entfernung und wir hängen in einer fremden Mooring. Einiges Herumgeziehe und Verholen später liegen wir erst sicher am Liegeplatz. Nach den Aufregungen des Tages beschließen wir, dass Kochen zu anstrengend ist, also wird bei der Pizzeria des Vertrauens angerufen.