Smögen

Der Wind wurde in der Nacht immer stärker und so war es gut die Markise um 4:00 (bei Tageslicht😉) einzurollen und das Seitenteil abzubauen. Danach schläft es sich viel besser umso mehr wenn sich der Wind an die Wettervorhersage hält und immer stärker wird. Gut windgeschützt hinterm Auto geht sich noch ein gemütliches Frühstück aus, aber bei Böen bis zu Windstärke 8 beschließen wir dann das BusDach einzuklappen und uns für die nexte Nacht auf schlafen herunten einrichten.

Also schnell losfahren dürfen wir nicht müssen, denn der Fahrersitz ist bis oben gefüllt mit Sachen aus dem Kofferraum☺️

Eigentlich wollten wir ja die 5km nach Smögen radeln, aber das ist bei dem Wind unmöglich bis zu gefährlich. So beschließen wir zu Fuß zu gehen, was auch interessant ist, denn man stemmt sich gegen den Wind, die Böe hört auf und man fällt nach vor. Umgekehrt wie beim Ski fahren wenn man im Frühjahr durch Stellen fährt, die ordentlich sulzig ist.

Jeder noch so kleine Ort hat einen kleinen Hafen und so auch am Weg durch Väjern, das gleich ums Eck vom Campingplatz ist.

Weiter geht’s leicht bergauf gegen den starken Wind bis zur Brücke Richtung Smögen, wo man einen netten Blick auf Kungshamn hat.

Wir erreichen Smögen und es ist ja schon gut Nachmittag und daher fallen wir beim ersten Fish und Chips Dealer ein, setzen uns nieder und essen was. On the go gibt’s da wenig, die wissen schon warum, denn windig ist‘s hier öfters. Die Kellnerin fragt uns im lupenreinen British English was wir wollen, worauf wir ‚FeshnCeps‘ bestellen, sie lächelt und meint ‚I appreciate that‘☺️

Gut gestärkt geht’s die Hafenpromenade runter

Der Ort besteht aus lauter kleinen wunderbaren Häuschen

Da durchzugehen ist schon sehr cool.

Vor dem bunten Häuschen posieren die wenigen Touristen, naja für das ist Smögen ja bekannt.

Da es einen Rundweg durch die Schären gibt, sind wir schon unterwegs

Mitten in den Schären ist ein aufgestauter Teich, der uns rätseln lässt. Die Lösung liegt aber darin, dass hier hier früher im Winter Eis gemacht wurde, dann zersägt und in Häusern mit dick mit Sägespänen gefüllten Wänden bis in den Sommer gelagert würde. Naja die Fische wollen ja auch gut gelagert werden.

Der Wind peitscht das Meer draußen wild herum und wir beobachten einen Kajaker der gegen Wind und Strömung recht erfolgreich ankämpft und erstaunlich schnell unterwegs ist.

Ein paar versprengte Touris wagen sich noch auf den windigen Rundgang

Aber die Runde endet und so kommen wir dem Ort wieder näher

Zurück geht’s an der Hafenpromenade wieder bis zu dem Fischgeschäft am Anfang wo wir zwei Lachs und Heilbutt Filets sowie eine gute Ladung voll Garnelen kaufen. Am folgenden Tag ist ja Midsommar😇

Alles gut in Eis gepackt und los geht’s zu Fuß wieder zurück die 5km zum Campingplatz. Diesmal geht es viel leichter, haben wir doch Rückenwind✌️

Die Sonne geht wieder nicht unter am Abend 😉 naja für uns Südländer halt, aber irgendwann geht der Mond auf und um Mitternacht werden auch wir müde