Frühstück in Geiranger am Campingplatz, diesmal mit Blick auf den Fjord, weil eben erste Reihe, naja das kann schon was:-)
Gut der Schlachtplan ist: Um 11 Uhr weg und auf zur Trollstigen, somit rauf über den Berg Richtung Linge, und dann dem Fjord entlang und über die Berge Richtung Åndalsnes. Am Weg gibt’s bei Straßenstandln überall Ny Potater, Jordbær, Bringebær. Am orginellsten sind zwei Mädln bei einem Standl die winkend und lachend auf ihre Jordbaer aufmerksam machen, bloß wir müssen weiter…
Am Weg eröffnet sich die Gudbrands Juvet. Das ist eine Schlucht, wo höchst elegantös ein Weg aus Stahl drüber gebaut wurde
und man den tosenden Wassermassen zuschauen kann. Wir verbringen einige Zeit dort und schauen zu wie hier wirklich Stein gemahlen wird, wenn auch langsam.
Weiter geht’s dann immer höher rauf in die Berge durch großartige U-Täler, vorbei an Seen, und Bergformationen, die irgendwie immer anders und neu toll sind.
Kurz bevor man zur Trollstigen kommt, ist das Tal besonders weit und U-förmig, mit einem See in der Mitte, da muß man stehen bleiben.
Finden dann am Parkplatz für die Trollstigen gerade noch einen Parktplatz, und sind verwundert über den niederen Überflug eines Helikopters, der dann über der Trollstigen umdreht und mehr oder minder neben der Straße in der Wildnis landet, sodass die Busse stehen bleiben. Bei uns springt dann normalerweise ein Notarzt raus, und irgendwo liegt ein Schwerverletzter, nein, nicht hier, es steigen 4 Leute aus, machen Fotos. Wir sind mal politisch inkorrekt behaupten, es ist ein russischer Oligarch:-). Jedenfalls geht dann die Gruppe vom Helikopter selbverständlich Richtung Aussichtsweg. Bemerkenswert.
Gut nach dem Schauspiel schlängeln wir uns dann über die Wege zum eigentlichen Aussichtspunkt, der so in die Landschaft gelegt wurde, dass er über den Fels hinausragt, und man einen großartigen Blick auf die Trollstigen von oben hat:
Natürlich sind wir wie immer ganz allein und ohne andere Toruisten und schauen runter:-) . Wow! Die Straße schlängelt sich echt cool in vielen engen Windungen runter, und geht dann durch ein U-Tal (nona) raus zum Fjord.
Na gut die Straße will gefahren werden, also schwingen wir uns die Kehren runter, und beim Runterfahren sieht man Wasserfälle, steile Wände… ein echtes Schauspiel.
Unten angelangt schauen wir mal rauf, wobei die Trollstigen von unten nicht so beeindruckend ist, denn man sieht sie eigentlich kaum. Man sieht sie nur von oben, da man den Fahrbahnbelag sieht. Von unten verschmilzt alles mit der Landschaft
Wir reiten wieder die Kehren rauf, und schauen, dass wir die Fähre, die wir um 5 Uhr von Helesylt nach Geiranger reserviert haben, erreichen. Am Weg dorthin müssen wir noch von Liabygda nach Stranda übersetzen. Von Stranda geht’s dann hinterm Berg und nicht entlang des Fjords rauf, und an der Scheitelstelle durchquert ein langer Tunnel den Bergkamm, und man ist wieder am Fjord. Die Tunnel existieren aber erst ein paar Jahre, vorher ist man aufwändig über den Berg gefahren.
Bei Ljoen gibt’s einen neuen Aussichtspunkt wo man gerade in den Geiranger Fjord hineinschauen kann.
Wir erreichen die Fähre und schippern durch den Geiranger Fjord. Wow! Dass Felswände so senkrecht ins Wasser fallen können! Ah ja, sollte ich es noch nicht erwähnt haben…. Wasserfälle gibts auch 🙂
Und dann wieder Back to Geiranger, hui war ein sehr netter Tag