A Long way home

Gut Anlauf genommen, vom Holmenkollen runter …. uhhhnd weit gesprungen bis nach Tanis 🙂 nein Tanum unserem nexten Stop, um die Felsritzungen anzuschauen. ‘3000 Jahre schauen auf Dich herab Obelix’, ja wirklich, denn da gibt’s viele Schiffe, Tiermotive und alles was halt so die Menschen vor 3000 Jahren bewegt hat. Die Ritzungen sind ja mehr oder  minder an Land, aber zur damaligen Zeit war der Wasserspiegel noch um 25 Meter höher, und damals genau am Meer. Wirklich super nett gemacht das Museum und die Pfade durch die Riztungen… hab ich schon mal erwähnt, dass man da länger Zeit verbringen könnte? 🙂

Schweren Herzens reiten wir weiter, die letzten Kilometer nach Göteborg, wo wir Karin, Frida, Klara, Elsa und Sigi besuchen … und Urlaub vom Urlaub machen, wieder in normalen Betten schlafen, super Sugo essen, und bis spät in die Nacht tratschen.

Am nexten Tag is es schön und wir radeln nach Amundö, wo wir auch das letzte Mal waren, aber das ist echt ein Platzl zum Erholen, Baden und ins Meer schauen. Die Schären werden den ganzen Tag von der Sonne aufgewärmt und so liegt es sich wie in einer Therme auf geheizten Fliesen. Mhhmmmm, das ist meine Art zu baden:-)

E&G&K&E sind sogar im Wasser gewesen. Poah Respekt! Wir begnügen uns mit einem Jäuschen in den Schären und einem Schläfchen am Meer.

Nexter Tag, wie gesagt: ‘Urlaub vom Urlaub’, und wir kommen grad um 13:00 nach Göteborg zur Götheborg 🙂 Unsere erste Station ist das Schiff Götheborg, das 1995 gebaut wurde und dem Orginal aus 1738 nachgebildet wurde, bloß ist die moderne Version halt mit Radar und Navi ausgestattet, und darf auf See gehen. Das hat das Schiff auch getan und ist um 2005 die Route der orginalen Göthenborg nochmal nach China und zurück gefahren.

Machen eine Führung durchs Schiff mit, die von einer jungen Lady gehalten wird, die bei den letzten Fahrt auf hoher See als Matrose dabei war und lebhaft vom Bergen der Segel und vom Leben an  Bord erzählen kann. Danach noch eine Runde durch das Museum, das neben dem Schiff ist. Ziemlich interessant, und wie immer könnte man da Stunden drinn verbringen.

Die Götheborg hat ja Holz und Eisen von Schweden nach Cadiz geshipped, dort verkauft und Silber eingekauft, mit dem dann in China Porzellan gekauft wurde das in Göteborg wiederum verkauft wurde. Das Geschäftsmodell ging zwei Mal gut, beim dritten Mal ist das Schiff im Hafen von Göteborg an einer bekannten Untiefe aufgelaufen und gekentert, sodass ein Großteil der Ladung futsch war. Allerdings wurde kurz darauf ein Drittel der Ladung geborgen, und versteigert, und trotzdem war die Fahrt dann ein Gewinn für die East Indian Company.

Nächste Station: In Göteborg ist Stadtfest und bei den Standln, gibt es Streetfood in den tollsten Varianten. Nachdem wir keine Elche gesehen haben, isst H&E&G einen ElgDöner. Problembewältigung auf österreichisch. *g*

Am nexten Tag haben wir einen ordentlichen ‘Leg’ von Göteborg nach Hamburg vor uns, der eigentlich auf schwedischen Autobahnen ganz zügig mit rasender Geschwindigkeit ( 120km/h… nach 3 Wochen Norwegen ist das die gefühlte Lichtgeschgwindigkeit! ) absolvieren. Kurze Pause vor dem IsMuset bei der Brücke am Großen Belt, der höchsten Erhebung in Dänemark. ( Der Brückepfeiler, mit 250m. Echt! )

Weiter nach Hamburg <da gibts keine Bilder, das ist unspektakulär….>,  in die Schlange der Autoverladung gestellt. Hermann scoutet noch einen Kebab Stand aus, und holt mit E&G dann Kebab für die ganze Runde. Wir zahlen nach Langem wieder mit EUR, und verstehen alle Tafeln, und Aufschriften im Bahnhofsgebäude:-)

Der Zug rollt um 20:45 an, voila, wir sind defakto daheim.. defakto, also in Theorie…. Aber nur in Theorie…

… ab 6:00 schläft es sich besonders gut im Zug, weil der Zug stehen bleibt. Um 7 stehen wir immer noch, eigenartig und um ½ 8 erfahren wir, dass wir in Plattling sind, und dass die Unwetter in OÖ und Bayern die Strecke schwer beschädigt haben, und dass es dauern wird. Um 10:00 geht es weiter nach Passau, aber leider mit der Prognose, dass es den ganzen Tag dauern wird bis wir weiterfahren können.

Gut wir warten im Zug am Bahnhof. Wer kommst schon mit dem ‚eigenen Zug‘ in eine Stadt und geht dann auf Sightseeing? Kommen uns ein bissi wie die Parteiführer bei Dr. Schiwago vor, die mit ihren Zügen durch die Gegend fahren.

Gehen in verschiedenen Gruppen durch Passau. E&H kämpfen sich als Erste bis zum Zusammenfluß von Donau und Inn vor und drehen somit eine Runde durch die Stadt. Am Rückweg Einkaufen mit Focus aus bayrische Ernährung: Brezen, Leberkässemmeln, Bratwürstel … Schnitzelsemmel, und Fesh an Cheps. <Ja! Das Essen ist wichtig auf unserer Reise *g*>

Abfackeln von Zeit im Abteil. Schlafend, lesend, das Internet aussaugend…… Um 17:00 soll es weitergehen.

17:00 wurde es nicht, um 18:30 auch noch nicht, aber die Strecke war laut oebb.at seit 18:15 schon frei.

Der Schaffner hat uns gesagt, dass man nun einen Lokführer braucht, denn kommt ja total unerwartet, dass man nach Öffnung der Strecke einen Lokführer braucht…. Warten, Warten…. Dann geht der Schaffner, der nebenbei wirklich eine Seele von Schaffner war, durch und kündigt vorsichtig an, dass wir mit 21:30 einen Lokführer bekommen…. :-/ Grmpf! Aber 5 Minuten später die Durchsage: Der Lokführer kommt um 20:15, also früher. Und Sensation, um 20:54 setzt sich der Zug in Bewegung mit direkter Fahrt nach Wien, naja einem kleinen Halt in Linz, wo der Lokführer getauscht werden soll… Aber das hat reibungslos funktioniert.

Ankunft in Wien um 23:45 ( fast 16 Stunden Verspätung :-)) , Abladen der Autos. Letzter Ritt nach Graz bei wirklichem sch$%&/ Wetter. So grauslich geregnet hats in Norwegen nie.

Graz an um 02:15. Hui! Es war voi klass, anstrengend, aber wir haben echt viel gesehen und erlebt und eine klasse Zeit gehabt

So long

 

LG Gerhild, Eva, Georg, Hermann & Heidrun

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