Die Seen waren nicht genug, schon wieder ein Gewässer, diesmal ein Kanal und wir fahren nicht vorbei, sondern eine Woche lang drauf nämlich von Corbigny nach Joigny.
Das geht an Drehbrücken vorbei
durch wunderbar verschlafenes Niemandsland.
Rechts und links des Kanals sind Pfade denn dort sind ja früher mal Pferde gegangen – irgendwer musste die Kähne ja ziehen.
Warum eigentlich Kanäle? Nun das waren die Autobahnen des 17. Jahrhunderts auf denen Lastkähne alles Mögliche transportiert haben, denn Paris wollte ja mit Gebrauchsgütern versorgt werden. Aber das Land ist doch nicht flach?
Nun der Kanal Nivernais hat auf unserer 130km langen Strecke 62 Schleusen,
die alle ca 2 Meter Höhe überwinden. An den Schleusen sind jeweils Häuschen, denn die Schleusen wollten ja auch bedient werden.
Und wenn man sich das so überlegt waren die Kanäle schon eine Meisterleistung der damaligen Zeit, denn so ein Kanal baut sich ja nicht so über Nacht. Der Kanal Nivernais wurde 1780 begonnen, und 1835 fertiggestellt. An seiner Scheitelstelle sind sogar 3 kurze Tunnel! Respekt!!!
Tja und so schippern wir da gemütlich mit 6km/h runter, vorbei an Schleusen, Drehbrücken und Alleen.
Ziemlich gemütliche Sache!
Ja, sieht wirklich gemütlich aus. Karl lächelt ein bissl gequält, denn keine Takelage und dieses unsportliche Deckslayout!!! 😉
du hast es wieder einmal erfasst!