Frühstück dauert und die imperiale Müllabwurf ähm Aufbruch Prozedur spült uns dann um 11:30 geduscht, Auto mit Wasser aufgefüllt beim Campingplatz hinaus
Doch noch mal Barfleur bei high Tide, und nicht nur trocken gefallene Schiffe. Da wir auf den Seekarten bei Phare de Gatteville vom Leuchtturm bei Cap Lévi gelesen haben, und der Leuchtturm gleich ums Eck ist, ist das mal unser nextes Ziel
Das macht schon Sinn in der Gegend so einen Turm zu bauen, sind rundherum Untiefen und das Meer schäumt über den Felsen nur so
Und nach einer Runde um den Leuchtturm, und finden des Hafens von Cherbourg gleich gegenüber
reiten wir los eben Richtung Cherbourg, um am Weg einen Leclerc zu plündern. Nein die kann man nicht plündern, die sind so riesig, unglaublich was es da alles gibt. Besonders bestaunt haben wir, dass es in der Poissonerie sogar lebende Krebse und Krabben und Hummer im Aquarium gibt. Als Kontrast haben wir Gemüse und Cidre gekauft😉
Cap La Hague war das nexte Ziel und unsere Geigerzähler können das bestätigen. Nein: die Wiederaufbereitungsanlage ist von weit sichtbar, aber wir haben uns der Küste zugewandt.
Nebenbei allen Wanderern sei gesagt, rund um die Halbinsel Contentin führt ein recht frequentierter Weitwanderweg, eigentlich immer an der Küste entlang.
In der Ferne erspähen wir aber noch einen Leuchtturm von Cap La Hague.
Los geht’s dorthin vorbei an nutzlosen deutschen Verteidigigungsstellungen. Am Strand sitzen und den Leuchtturm anschauen, während er nicht davon läuft ist schon sehr entspannend.
Vom Cap an geht’s dann nur mehr nach Süden, und so manche Bucht taucht aus dem Nichts vor uns auf. Das hilft nur mehr stehen bleiben und einwirken lassen.
Und wenn man glaubt, das ist nicht mehr zu übertreffen… hinter dem nächsten Cap lauert schon die nexte Bucht.
Diese hat 12km und ist fast über die ganze Länge ein Naturschutzgebiet. Wenn man bei Ebbe hinkommt, dann ist sie noch beeindruckender, weil dann ein Riesen breiter Sandstrand zum Baden und surfen einlädt. In Vauville ist ein Campingplatz den wir ansteuern, und glücklicherweise wieder mal den letzten Platz erwischen
Der Style des Campingplatz verdient aber spezielle Bemerkung: Man kommt hin, es stehen verschiedene Schilder draußen, manche mit complete und vergangenem Datum, aber man fährt rein. Am Eingang winkt und gleich ein freundlicher Deutscher ran, ganz kennen wir uns nicht aus, aber er erklärt uns, dass er der gelbe VW Bus war, der uns beim letzten Leuchtturm auf enger Straße entgegengekommen ist, und er ausgewichen hat/wir aneinander vorbeigekommen sind☺️. Und außerdem erklärt er uns wie das auf dem Platz funktioniert: einfach durchfahren, einen leeren Platz nehmen, und dann zahlen gehen. Und wirklich so machen es alle. Wir quetschen uns auf den letzten freien Zeltplatz. Glück gehabt.
Das Woodstock feeling bringt dann noch ein Franzose, der auf der Gitarre Bob Dylan und Blowing in the Wind spielt, die Sonne geht mild unter, und außerdem stehen alle irgendwie kreuz und quer. Italiener haufenweise. Extrem charming. 😍
Vauville ist ein kleines Städtchen aus Steinhäusern und nett zum durchschlendern.
Hortensien sind überhaupt hier überall die Blume, die sich in großen Büschen an die Häuser schmiegt. Sehr nett!
Der Strand besteht aus 20m Schotter und dann ja nach Ebbe bis zu 500m Sandstrand
Sind natürlich ganz nach vor an den Strand gegangen, und bei steigender Flut so alle paar Minuten ein bisschen weiter zurück gegangen, weil unser Hose immer mehr von unten angespritzt wurde. So ein ewig weiter Strand und untergehende Sonne kann schon was.
Gut gewabbelt, Gerhild hat den Omnia mit Blätterteig und Gemüse gefüllt, Yammi
Der Sonnenuntergang ruft und wir sind nochmals raus zum Strand, was einfach war, weil der Platz ja gleich in den Dünen zum Strand liegt.
Das war fein, haben den Youngsters beim Wellenreiten zugeschaut
und den Oldies beim Fischen im Sprühnebel, den die Brandung macht. Ein Tag voller klasser Landschaft ging zu Ende🤩