Der Kreisverkehr von Le Havre

Zeit zu packen und einen Platz weiter zu ziehen Richtung Süden und Westen. Zuvor muss aber noch eingekauft werden, und der erste angepeilte Auchan Drive scheint nicht für uns. Jedenfalls an der Einfahrt ist ein Terminal wo man was eintippen soll… Hmmm wie funktioniert das? Online kaufen und dort abholen? Mit Nummer?

Egal wir suchen uns einen Oldschool Auchan gleich 500 Meter die Straße runter. Naja man kann für 500 Meter schon 15 Minuten brauchen, wenn man einmal eine Ausfahrt im Kreisverkehr zu früh nimmt, dann auf das Parkdeck des Auchan rauffährt, und statt auf dem Parkdeck auf der Autobahn landet… jedenfalls nach 2 U-turns auf Autobahn Ab/Auf Fahrten und einem Kreisverkehr bei dem wir in allen 4 Einfahrten einmal reingekommen sind, schaffen wir es wirklich auf den Parkplatz des Auchan.

Wie üblich sind die Auchan überwältigend, vorallem wenn man nur Gemüse und Frommage Blanc kaufen will…. Und eine Teekanne😇. Es gibt dort *alles* … unglaublich.

Es wurde dann doch etwas mehr als Gemüse und Topfen… das Stückl Lachs will noch mit den zwei Sauerrahm vernichtet werden. Egal weiter geht’s über die riesige Seine Brücke in Le Havre in Richtung Trouville-sur-Mer zum einzigen Campingplatz (Chant des Oiseaux) zwischen Honfleur und Trouville-sur-Mer.

Der hat natürlich gerade Mittagspause wie wir hinkommen, wer ahnt schon, dass der Pause hat, aber nach 30 Minuten sperrt die Rezeption auf und wir bekommen einen Platz. ‚Just 5m Van‘, ‚no electricity‘ sind die Zauberwörter, die uns den Überplatz ganz vorn mit Blick aufs Meer einbringen.

Das Pärchen vor uns hat mit einem 7m weißen Riesen da schon Schwierigkeiten, bekommt einen Platz aber irgendwo in der Mitte zwischen den Häuschen mit Meer in weiter Ferne

Im Endeffekt ist der Campingplatz eh recht leer und füllt sich für normale Camper recht mäßig im Lauf des Nachmittags.

‚No electricity‘ geht weil das kleine Panel bei gutem Wetter den Tagesbedarf für Kühlschrank und Handy laden locker abdeckt. Es heißt nicht umsonst Engineers on the road😇

Wir beschließen dann die 2 Kilometer entlang des Strands Richtung Trouville-sur-Mer zu gehen und das Städtchen anzuschauen.

Neo-Normannisch nennt sich der Stil. Extrem steile Dächer, obwohl keine Schneelast weit und breit…

… aber so was von nett ☺️. War ja mal ein seeeehr bekannter Badeort mit Prominenz, Casino und Glamour aller Art.

Gebadet wird an dem breiten Sandstrand natürlich auch, sowie Sandburgen gebaut und Papas unterhalten ihre Kinder mit Fußballspielen

Eine Bar am Stand hat uns dann doch aufgenommen und zwei+ 😇 Aperol Spritz und Rillettes au Poisson haben uns für die Heimmarsch über den ‚Le Planches‘ (der ist ziemlich berühmt in Deauville nebenan) gestärkt.

Da ist ziemlich was los: in den Villen entlang hört man Getratsche und Geklimpere von allen Balkonen und die flache Abendsonne lassen den Schritt langsam werden, um das möglichst lang zu genießen.

Aber irgendwann kommen wir am Campingplatz an beobachten den Sonnenuntergang

bis die Sonne wirklich untergegangen ist

und in der Dunkelheit zählen wir die Schiffe am Horizont, die sich für die Einfahrt nach Le Havre anstellen. Ein Leuchtfeuer lässt sich in der Ferne bei der Juno Beach identifizieren aber irgendwann nach 11 ist Schluss. Generell ist es hier sicher 1h30 länger hell, sind wir doch ca 1500km westlich unserer ‚gewohnten‘ Uhrzeit.

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