Starten nach einem gemütlichen Frühstück in Bresles durch die verwinkelten Gässchen und schaffen es trotz Einbahnsystem wieder auf die Hauptstraße. Weiter geht’s über Nebenstraßen und Dörfer Richtung Westen
An machen Abzweigungen stellen wir unser Navi massiv in Frage, ist die Straße in die wir abzweigen schon eine ordentliche Holperpiste, aber eigentlich kommen wir in Gegenden wo sonst nur Aboriginies durchfahren.
Aber im Endeffekt sind wir perfekt am Parkplatz zu Château Gaillard angekommen. Das Château wurde von Richard Löwenherz um 1200 in nur 2 Jahren von 2300 Handwerken erbaut, und diente als Verteidigungswall der Normandie gegen die Franzosen.
Das hat auch ganz gut funktioniert, bis die Franzosen die Burg 7 Monate belagert haben und sie somit aushungert haben. Ein paar Schläge mit Katapulten und eine waghalsige Kletteraktion der damaligen Marines zu einem Fenster der Kapelle haben dann die Entscheidung gebracht.
Das Schloss liegt ja prächtig über der Seine, die sich in riesigen Schleifen Richtung Meer windet und war somit strategisch ganz gut platziert.
Die Burg wurde schließlich als Gefängnis verwendet, als Piraten Hideout und wurde immer weniger wichtig, weil die Technologie fortgeschritten ist und durch die Erfindung von Schießpulver das Konzept Burg in dieser Lage einfach outdated war.
Nach einem Sandwich und Crêpe beim Standl am nun brettlebenen vollen Parkplatz ging’s dann weiter Richtung Küste. Durch Rouen durch (‚Kann sein oder auch nicht‘ für alle Asterix affinen ☺️ ) Richtung Fecamp. Die Gegend dort ist bekannt für die Kreidefelsen und schaut wirklich spektakulär aus
Nachdem uns zwei Campingplätze abgeworfen haben, weil nix frei war, haben wir den Mega Platz in Yport gefunden. Auf den Terrassen einer Steilstufe mit Blick aufs Meer
Nach einigen Strandspaziergängen sind wir am Abend noch bei einer oder zwei Schüssel Muscheln schwach geworden