Buschenschank und Brettljause

Wollen den nördlichen Teil der Halbinsel auf der Arzon liegt mit dem Radl erkunden, und das fängt gleich mal mit Baguette einkaufen in der Früh an

Am Weg noch einen Leuchtturm gesichtet, und gleich zum Bäcker und ein Baguette Tradition erstanden. Naja bis 0900 würden sie ja auch am Campingplatz verkaufen, aber …. wir waren zu spät 😇

Egal. Gut gefrühstückt und raus geht’s mit den Radeln

An wunderschönen Häusern mit HorzensienBüschen so groß wie ein Auto vorbei

An uralten steinernen Kirchen vorbei, raus auf Caps den Fischen beim Treiben mit der Strömung zugeschaut.

An einer Mühle vorbei, die die Gezeiten nutzt auf und ab mit dem Radl durch die Landschaft

Bei diesen Päuschen an der Straße hören wir aber hinter uns einen ‚Rumpler‘, wir drehen uns um, liegt ein Auto im Straßengraben, das 10 Sekunden vorher nicht da war.

Ziemlich spektakulär mit dem rechten Vorderrad von der Fahrbahn abgekommen und einen Meter tief in einem zugegebenermaßen kaum sichtbaren Graben. Das linke Hinterrad war einen starken Meter in der Höhe. Schaut grimmig aus, aber dem Jungen italienischen Pärchen ist nichts passiert. Die junge Dame klettert aus der Beifahrertür, der Fahrer ist etwas blass und verwundert wie ihm das passieren konnte.

Na gut Gerhild stellt sich auf das Trittbrett bei offener Fahrertür, ich mach das gleiche bei der linken Hintertür, halten uns an der Dachreling fest, kippen das Auto wieder auf und mit viel Gewicht durch uns wie beim Segeln fährt der Junge Mann dann verkehrt und, voila wir kriegen das Auto raus ✌️☺️

Die beiden waren riesig erleichtert, etwas geschockt noch aber eigentlich war alles gut. 1000 fach dankbar wollten sie noch einen italienischen Kaffee machen, aber wir haben uns verabschiedet und sind weitergeradelt

Durch Steinhäuser Gassen, haben noch schnell ein paar Hinkelsteine

Aufgestellt um dann im Port Petit den Bootsbesitzern beim Slippen zuzuschauen

Weiter ging’s aber den Golf von Morbihan immer weiter rein bis wir Dank des Tipps von Waltraud und Manfred bei einer hiesigen Buschenschank laden.

Direkt am Meer gelegen, gibt’s dort zur Brettljause alles aus lokalem Anbau

Austern, Bulot (MeeresSchnecken), Crevette und eine Garnele. ein Fläschchen Cidre dazu macht das schon zu einem Erlebnis mit Blick aufs Meer

Frisch gestärkt lässt es sich gut weiterradeln…. Fast, wenn nicht Hermanns Vorderrad einen guten Achter hat.

Das kommt daher, dass ein SpeichenNippel gebrochen ist. Ein ziemliches ko Kriterium für ein Laufrad, sic. 😳

Vorsichtig weiterfahren und dann irgendwann auf ein Radl Geschäft hoffen… irgendwann im Urlaub

Also reiten wir nach Sarzeau weil am Rückweg noch ein Carrefour Milch und Fromage Blanc verspricht. Wie wir so durch die Straßen von Sarzeau schlendern, ist in einem Eck, wo wir zuerst gar nicht hin wollten ein Radlgeschäft, das Radl auch repariert und nicht nur verkauft oder verleiht.

Der Junge Mann in dem Shop kramt in seinen Schachterl mit Nippeln, und siehe da findet einen passenden, worauf sich der Bicycyle Repairman Hermann gleich aufs ausbauen des Vorderrades macht und den nippel einbaut. Die Welt ist gerettet, und wir reiten die 20km wieder mit normaler Geschwindigkeit heim

Ach ja in Sarzeau haben wir noch Fischsuppe gekauft, und so endet ein abenteuerlicher und toller Tag mit einen Festessen