Dublin

Ob’s nun Dublin, Doblin oder Dablin ist wissen wir nach mehreren Wochen in Irland auch nicht. Kommt drauf an woher man in Irland kommt und man sagt.

Der einzige Campingplatz liegt jedenfalls etwas außerhalb von Dublin, und wir haben ein nettes Platzerl auf der Wiese bei den Zelten. Rundum uns stehen ebenfalls Camper, eigentlich alles Deutsche oder Nationalitäten, die in ein oder 2 Tagen auf die Fähre in Rosslare müssen. Weil: Irland umfährt man im Uhrzeigersinn. Warum😉: Im Uhrzeigersinn bist du immer an der linken Seite bei Linksverkehr. Da kann man leichter stehen bleiben🤣

Tower Shoken, ähm Shower Token gibt’s werden aber nur häppchenweise verkauft am Campingplatz, weil in Summe zu wenig im Umlauf sind. Gerhild ist etwas siech und setzt einen Tag aus, so starten wir in die Stadt.

Per Bus und das ist ein Abenteuer für sich: Im oberen Stock eines Doppelstockbuses geht’s dahin, durch schmale Straßen, Wohnviertel, über Kreisverkehre, schnell mal ein Kickdown mitten im Rechtsabbiege-Manöver, wobei man sich gedanklich schon auf den Crash mit der Ampel einstellt, obwohl sie dann 10cm vom Bus entfernt, doch irgendwie hinter uns verschwindet. Der Baumschnitt an überhängenden Hecken und Bäumen wird sich gleich mitgemacht: Donk, Glonk, und schon wieder fliegen ein paar Äste. Aus Haltestellen fährt der Bus sowieso magisch irgendwie gefühlt rein seitwärts raus, der kurze Radstand und der lange Überhang machen das Unmögliche möglich. Nach 45 Minuten Neukalibrieren jeglicher autofahrerischer Abstands-Sinne hält man sich dankbar an den Handrails fest, wenn man während der Fahrt vom ersten Stock runter zur Tür turnt. 

In Dublin gibt’s schon ein paar Landmarks, aber beeindruckend ist das Gewusel, das Bunte, und die vielen verschiedenen kleinen Pubs.

In der Grafton Street stehen immer wieder ein paar Busker die ‚Blowing in the Wind‘ und ähnliche Gassenhauer singen. Ziemlich professionell mit Boxen, Micro und wirklich guten Stimmen, aber weil halt so viele da sind, leider auch viel zu wenig beachtet. Die Leute gehen wie selbverständlich dran vorbei

Was immer auch das Gebäude war, es ist wirklich sehr nett hergerichtet worden

Und ist innen irgendwie cool

Und ist innen irgendwie cool

Apropos innen: die Markthalle war auch faszinierend. Jedenfalls stolpert man von einem netten ‚Ding‘ ins Nächste und verliert sich völlig wenn man kreuz und quer durch die Stadt trabt.

Gerettet und kurz resetiert hat uns ein Burger irgendwo in einem Tschecherl. 

Im Trinity College sind wir natürlich auch vorbeigekommen, fragts mich nicht wie unser Weg dorthin war, wir haben am ersten Tag einfach Vieles gesehen, sodass Heidrun dann den frühen Bus zum Campingplatz genommen hat und ich bin noch ziellos auf der anderen Seite vom Bach durch die Henry Street und Straßen im rechten oder auch nicht Winkel getrabt. 

Dort läuft man zwangsläufig ‚The Spire‘ über den Weg: 122 Meter Stahl, senkrecht, unten 3m Durchmesser, oben 15cm. Sehr cool. Aber irgendwann bin auch ich nach einem ganzen Tag herumgehen müde geworden, und hab mein Schicksal wieder einem Walter Röhrl der Doppelstock-Busse überlassen und bin heim. 

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