So fangen viele unserer Blogs an… 😉 Wir reiten wieder mal in den Norden
Der grobe Plan ist es mal nach Berlin zu kommen, dort Eva aufzuklauben, dann weiter nach Göteborg zu Karin und Sigi, dann zwischen den Seen quer durch nach Stockholm und auf der Ostseite wieder zurück nach Malmö und dann quer durch .de.
Zeit hätten wir bis 6.7. Mal sehen was uns gelingt
Los geht’s! Früh Sehr früh… so früh dass nicht mal der Billa in Oberandritz für ein Eis offen hat.
Nicht auf ganz so holprigen Straßen wie damals Indi und mir einen Rad mehr geht’s dahin.
In Passau raus, Regensburg war gleich mal erreicht und der Abschneidet von Weiden nach Hof bringt uns gleich mal weit nach Norden.
Windparks säumen unseren Weg und nach einem Snack in der Gegend von Leipzig sind wir praktisch im Landeanflug auf Berlin.
Das ging alles recht smooth bis auf ein kleines Navigationsungeschick in Berlin, aber auch das war hausgemacht; wir haben im m Navi den falschen, etwas zu südlichen Campingplatz eingegeben…. Das gibt gleich mal eine extra Stunde Stadtverkehr😉
Im Endeffekt alles gut wir erreichen den richtigen Platz, der eine und letzte Platz ist noch für uns reserviert und na wir klappen das Dachzelt unter riesigen hohen alten Bäumen aus
Da es grad mal 5 ist und wir hungrig die folgen wie dem Tipp zum Brauhaus Spandau, packen die Fahrräder aus und radeln entlang des Tegelsees los
Geschafft und in einem schattigen Gastgarten verdunstet gleich mal das erste Bier ….
…. sowie wir auch gleich ins lokale Essen einsteigen
Zurück geht’s wieder entlang des Sees zum Campingplatz wo wir nach einem langen Tag gut müde ins Bett fallen.
Der eigentliche Grund warum wir in Berlin sind, ist ja Eva, die ein Semester in Göteborg studiert hat und mit ihrem schwedischen Chor ein Konzert in Berlin hatte.
Gute Gelegenheit, da schauen wir uns Berlin an.
Der Campingplatz ist gut außerhalb der City, also was liegt näher uns mit den Fahrrädern rein zu bewegen. Würde man nicht versuchen schlauer als Google zu sein, ist das sicher in einer Stunde für 20km schaffbar, will man aber entlang der Spree fahren und zig Baustellen ausweichen, kann man schon länger brauchen😇
So lange dass wir Evas zweites kurz Konzert im Berliner Dom versäumen
Außerdem müssen wir in Berlin feststellen, dass unser Ankunftag auch der Eröffnungstag der EM ist, und die Fanmeile rund ums Bandenburgertor das Leben wirklich schwer macht.
Eigentlich kommt man nicht zum Tor hin, denn alles ist abgeriegelt und dank eines Security guard können wir einen Blick auf das Tor werfen.
In der Stadt wimmelt es von kroatischen Fans und ‚Mosche, Mosche, Da und Molim‘ ist an dem Tag was wir hauptsächlich hören. Naja die Kroaten haben auch am zweiten Tag das Spiel gegen Spanien im Olympiastadion.
Wir starten den ersten Tag aber mit einer Auffahrt zum Fernsehturm Das passt zeitlich genau, denn wie wir oben sind, zieht gerade ein Gewitter drüber, man kann Teile der Stadt nur mühsam erkennen, aber das Gewitter ist schnell vorbei und dann haben wir einen tollen Blick rundherum.
Am Weg ‚Unter den Linden‘ Richtung Reichstag stolpern wir schnell ins neue Humboldt Forum
das anstelle des Republikpalasts wieder da steht. Noch dazu so wie das ehemalige Stadtschloss das im Krieg zerstört wurde und nun zwischen 2013 und 2020 wieder aufgebaut wurde.
Am Plan des Humboldt Forums sehen wir einen Ausgang Richtung Nikolai Viertel, einem sehr alten Teil Berlins. Da drehen wir natürlich eine Runde durch die SchaniGärten, um aber dann wieder beim Humboldt zu enden.
Beschließen dann rein zu gehen, die Türen öffnen sich wirklich ‚(Auto)magisch‘ und nach einer Runde durch den Shop mit humorvollen aber bitterbösen Artikeln, sehen wir dass es eine Roof top Bar gibt.
Nix wie rauf und schon sitzen wir in zwei großen Sesseln und die nexte Stunde vergeht wie im Flug, leicht beschleunigt durch ein Gläschen Wein oder zwei.
Schlendern dann doch noch Richtung Brandenburger Tor runter, fallen in einer VW Ausstellung ein, sehen den Urahn unseres California
Angekommen beim Reichstag gibts natürlich keine Tickets, das war schon klar, denn die online Tickets waren schon 10 Tage vorher aus, aber es gibt ‚Spontantickets‘ am nexten Tag. Gut wir kommen wieder.
Abschließend noch zum Bahnhof
der ja für sich ein Kunstwerk ist. Ein bisschen Rolltreppen gefahren, alle Gleisebenen besichtigt
Und die Konkurrenz gewürdigt😇
Aber dann ging’s heim, diesmal schneller, wir glauben Google und düsen mehr oder minder geradeaus Richtung Tegelsee zu unserem Campingplatz.
Der zweite Tag in Berlin beginnt früh, denn wir wollen mit den Öffis vom Campingplatz nach Berlin. Und das Ganze bis 1000
Also sind wir wahrscheinlich die ersten am Campingplatz die vom Wecker um 0600 geweckt werden, Frühstück machen und los geht’s. Die BVG App lässt sich leicht bezwingen und schon sitzen wir mit Tages Ticket im Bus Richtung Spandau und von dort weiter mit der s9 Richtung hbf.
Ach ja EM ist, und auch wir suchen am Weg zum Reichstag den österreichischen Bären
Gefunden! Zwar in die falsche Richtung gestreift, aber wir haben ihn.
Da wir zu früh sind versuchen wir noch einen Blick auf das Brandenburger Tor zu werfen, aber auch heute aussichtslos. Alles abgeriegelt weil Fan Meile davor. Grmpf.
Also auf zu den Spontantickets, so heißen die Rest Ticket die am Tag für die Besichtigung des Reichstags Verfügbar sind.
Die 20 Minuten die wir anstehen bis um 1000 das Office öffnet regnet es und trotz Jacken werden wir gut nass. Egal es lohnt sich und wir ergattern noch 3 Tickets für 1600, da soll es auch wieder schön sein.
Wir möchten uns mit Eva treffen, die aber nicht aus ihrem Hotel ausvhecken muss und ihr Gepäck zu Lena bringen muss. Die Zeit nutzen wir und drehen eine Runde durch das Museum unterm Holocaust Mahnmal.
Wir treffen Eva und verbringen die nexten Stunden im Spionagemuseum, das sehr eindrucksvoll die Welt der 007 und Geschichten drum darstellt.
Vor unserem Zeltslot am Reichstag geht sich noch ein schnelles Mittagessen aus, und ein Besuch beim Checkpoint Charlie
Mit riesen schritten galoppieren wir dann zum Reichstag, und schwups sind wir durch die Flughafen artige Personen Kontrolle und schon am Dach.
Rauf auf die Kuppel, dann noch gut Zeit verbracht um die Entstehungsgeschichte unten am Kuppel Boden zu lesen
Auf der Plattform noch rundherum geschaut und schon ist es bald 6 und wir wollen nicht zum Humboldt Forum
Wo wir oben reserviert haben um mit Lena und Eva zu Essen. Lena ist ja zufällig auf Austauschsemester in Berlin, und das trifft sich sehr gut
Ein schöner Abend dort oben geht mit wunderbarem Licht zu Ende
Und wir hüpfen in die U-Bahn und treten unseren Ritt zurück zum Campingplatz an.
Nach Göteborg ist es für eine Tagesetappe zu weit also teilen wir das in 2 Teile.
Los geht’s in der Früh in Berlin eigentlich recht gemütlich immer nach Westen Richtung Hamburg, aber nicht nach Hamburg hinein, denn dort staut es sich, auch wenn Sonntag ist: Die Spiele der EM halten unsere Reise voll im Griff 😉
Also rollen wir Richtung Dänemark…
…. auch über den Nord-Ostsee Kanal, snacken auf einem Parkplatz zu Mittag und nehmen zum Aufwärmen die erste Brücke
bis wir gegen frühen Abend in Nyborg auf einem kleinen Campingplatz ankommen.
Erstmals kein Wecker in der Früh und um 0900 wachen die ersten Frühaufsteher auf. Das ist Urlaub ☺️.
Frühstücken, zusammenpacken das dauert alles im Urlaubsmode und so verlassen wir im 1200 den extrem netten kleinen Platz.
Und fahren gleich über die Storenelts Brücke, die mit ihren Pfeilern auch die höchste Erhebung Dänemarks darstellt.
Das ist immer wieder ein cooles Bauwerk wenn man zwischen den riesigen Pfeilern durchfährt
Die Mautstelle enthält wieder ein bisschen Spannung, reihen wir uns auf der Express Spur ein und hoffen dass der Maut Badge, der an unserer Windschutzscheibe klebt, auch funktioniert.
☺️ Tut er auch und schon geht’s weiter. Der Reisebus vor uns fährt 105, erlaubt sind 110, das hängen wir uns mit Abstandstempomat rein und cruisen Richtung Kopenhagen.
Abgezweigt Richtung Malmö geht’s gleich wieder in einen Tunnel unter dem Meeresboden
der auf eine kleine Insel führt und dann wieder über eine ordentlich große Brücke aufs schwedische Festland
Eine Stunde nördlich von Malmö machen wir eine Pause in Lagaoset nicht weit weg von der Autobahn aber dennoch in den Dünen am Meer
Weiter geht’s dann Richtung Göteborg zu Evas Studenten Wohnung
Unser eigentlicher Platz ist aber bei Sigi und Karin in Göteborg wo wir abends nach einer langen Fahrt angekommen sind. Und: Karins Fischsuppe ist die beste und so sitzen wir bis spät abends und tratschen.
Man sollte glauben, dass man dann todmüde am nexten Tag schlafen kann, aber manche von uns schauen um 3:00 beim Fenster raus und es ist taghell… tja Midsommar ist nahe und wir sind doch so weit nördlich, dass die Sonne zwar untergeht, aber so richtig dunkel wird es in der Nacht nicht mehr.
Egal den Ärmel des Fleece als Augenbinde herumgebunden und schon schläft es sich noch mal fein bis 8☺️
Wir haben mit Eva ausgemacht, dass wir mit dem Bus in die Schären nach Brännö fahren und um die Insel wandern.
Praktischerweise sind die Boote zwischen den Inseln so wie ein Autobus mit Öffi-Ticket zu benutzen und schwupps sind wir auf Brännö und erklimmen den Aussichtspunkt
Die Sicht um die Schären ist echt spitze
Und wir schauen der Stenaline zu, ob der Lotse nun doch ins rote Boot zurückspringt.
Aber der Weg durch die Schären ist weit und so folgt das Boot für den Lotsen noch lange der Stenaline.
Wir drehen aber eine Runde durchs Naturschutz Reservat, jausnen an einem windgeschützten Bankerl und erreichen dann die Fähre, die uns durch die Inseln wieder nach Saltsholmen bringt
Dort gelingt uns ein kleiner Stunt, denn wir zischen aus der Fähre raus, holen die Fahrräder und erreichen die Fähre wieder um damit durch den Götakanal
nach Göteborg zu fahren. Eva leitet uns dann durch Haga zum Café Husaren wo wir etwas ausgehungert einfallen und zumindest eine halbe Riesen Zimtschnecke verdrücken…. Und so manches mehr😇
Danach geht’s die Stiege rauf zum Skansen Kronan, wo man einen sehr netten Blick über die Stadt hat.
Runter noch in die Stadt durch die Straßen
und weiter noch bis zur Oper am Kai wo der Tag dann ein Ende nimmt.
Naja fast, wir radeln noch nach Askim, kaufen am Weg noch tiefgekühlte Hjortron, tratschen am Abend noch lang bei Karin und Sigi, und verarbeiten die Moltebeeren zu Marmelade.
Das nahende Midsommar löst in Schweden ein bisschen Hektik aus und höchst wahrscheinlich werden Donnerstag nachmittags alle raus in ihre Häuschen nach Norden in die Schären wollen. Dass es nicht einfach wird, merken wir auch beim reservieren des Campingplatz: Weil Midsommar nur das ganze Wochenende. Na gut das trifft sich eh fast.
Das verändert auch ein bisschen unseren Zeitplan und wir beginnen mit unserem Aufbruch in Göteborg.
Diesmal ist aufwendiger weil wir Evas Equipment größtenteils nach Graz mitnehmen sollen. Und somit durch Schweden. Aber eigentlich sind wir schon voll…. Hmmm. Ich hab’s ja nicht geglaubt dass wir alles reinbringen, aber wenn man die Bank im Bus noch weiter vorschiebt und umschichtet, geht’s. Knapp. Möglicherweise müssen wir oft umräumen, weil ein Kastl ist nicht zugänglich. Dort ist der Griller drin😉
Nach einer Fahrrad Transaktion von Eva zu Karin & Sigi sind wir dann wirklich unterwegs
Haben wir schon mal Brücken erwähnt in diesem Blog?😇. Zwei Stunden Richtung Norden rauf geht’s die Küste um kurz vor Smögen auf einem Campingplatz in den Schären und am Meer das Klappdach aufzustellen.
Tja und es wird nicht dunkel, daher sitzen wir bis 2230 am Meer bis die Sonne untergeht. Was aber nix heißt denn dann geht die Dämmerung los die bis 2345 dauert und
Danach bleibt‘s auch noch hell
der Mond geht auf ab 0115 beginnt es wieder heller zu werden.
Der Wind wurde in der Nacht immer stärker und so war es gut die Markise um 4:00 (bei Tageslicht😉) einzurollen und das Seitenteil abzubauen. Danach schläft es sich viel besser umso mehr wenn sich der Wind an die Wettervorhersage hält und immer stärker wird. Gut windgeschützt hinterm Auto geht sich noch ein gemütliches Frühstück aus, aber bei Böen bis zu Windstärke 8 beschließen wir dann das BusDach einzuklappen und uns für die nexte Nacht auf schlafen herunten einrichten.
Also schnell losfahren dürfen wir nicht müssen, denn der Fahrersitz ist bis oben gefüllt mit Sachen aus dem Kofferraum☺️
Eigentlich wollten wir ja die 5km nach Smögen radeln, aber das ist bei dem Wind unmöglich bis zu gefährlich. So beschließen wir zu Fuß zu gehen, was auch interessant ist, denn man stemmt sich gegen den Wind, die Böe hört auf und man fällt nach vor. Umgekehrt wie beim Ski fahren wenn man im Frühjahr durch Stellen fährt, die ordentlich sulzig ist.
Jeder noch so kleine Ort hat einen kleinen Hafen und so auch am Weg durch Väjern, das gleich ums Eck vom Campingplatz ist.
Weiter geht’s leicht bergauf gegen den starken Wind bis zur Brücke Richtung Smögen, wo man einen netten Blick auf Kungshamn hat.
Wir erreichen Smögen und es ist ja schon gut Nachmittag und daher fallen wir beim ersten Fish und Chips Dealer ein, setzen uns nieder und essen was. On the go gibt’s da wenig, die wissen schon warum, denn windig ist‘s hier öfters. Die Kellnerin fragt uns im lupenreinen British English was wir wollen, worauf wir ‚FeshnCeps‘ bestellen, sie lächelt und meint ‚I appreciate that‘☺️
Gut gestärkt geht’s die Hafenpromenade runter
Der Ort besteht aus lauter kleinen wunderbaren Häuschen
Da durchzugehen ist schon sehr cool.
Vor dem bunten Häuschen posieren die wenigen Touristen, naja für das ist Smögen ja bekannt.
Da es einen Rundweg durch die Schären gibt, sind wir schon unterwegs
Mitten in den Schären ist ein aufgestauter Teich, der uns rätseln lässt. Die Lösung liegt aber darin, dass hier hier früher im Winter Eis gemacht wurde, dann zersägt und in Häusern mit dick mit Sägespänen gefüllten Wänden bis in den Sommer gelagert würde. Naja die Fische wollen ja auch gut gelagert werden.
Der Wind peitscht das Meer draußen wild herum und wir beobachten einen Kajaker der gegen Wind und Strömung recht erfolgreich ankämpft und erstaunlich schnell unterwegs ist.
Ein paar versprengte Touris wagen sich noch auf den windigen Rundgang
Aber die Runde endet und so kommen wir dem Ort wieder näher
Zurück geht’s an der Hafenpromenade wieder bis zu dem Fischgeschäft am Anfang wo wir zwei Lachs und Heilbutt Filets sowie eine gute Ladung voll Garnelen kaufen. Am folgenden Tag ist ja Midsommar😇
Alles gut in Eis gepackt und los geht’s zu Fuß wieder zurück die 5km zum Campingplatz. Diesmal geht es viel leichter, haben wir doch Rückenwind✌️
Die Sonne geht wieder nicht unter am Abend 😉 naja für uns Südländer halt, aber irgendwann geht der Mond auf und um Mitternacht werden auch wir müde
Der Wind hat sich gegen in der Früh ganz gelegt, doch war es eine gute Entscheidung im Bus unten zu schlafen. Und lang zu schlafen☺️
Nach einem gemütlichen Frühstück geht’s diesmal zur nördlichen Seite des Campingplatz Richtung Hunnebostranden
Diesmal mit Fahrrad, da ist unser Radius gleich viel größer.
Hunnebostrand ist ein kleiner Ort, der viel Hafen hat und nicht nur von Fischerei gelebt hat, sondern nein auch vom Export von Steinen
Sollen 7 Hügeln um den Ort sein, aber auf eine Schäre führt ein Weg rauf und der Blick von für oben ist wirklich Mega
Dort oben könnte man Stunden sitzen und den vielen Schiffchen zuschauen, die zwischen den Inselchen durchfahren
Auf der ‚anderen‘ Seite gibt’s einen Badestrand
Und eine Promenade wo es sich die Leute gut gehen lassen, ist doch heute Midsommar: Auf den Terrassen der Häuser sitzen Familien und feiern, recht viele sind elegantös unterwegs und doch einige haben Blumenkränze auf.
Mhmmm dort könnte man ewig sitzen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.
Aber wir müssen zurück den auch wir haben noch was vor für unser Midsommar
Aber zuerst müssen wir noch unseren inneren Danny McAskill rausholen, und am Rückweg über den SchwimmSteg radeln. Das ist schon spooky, weil auch wenn er eh breit ist, der Steg ist ungesichert und ein Fehler und man landet im Wasser.
Zu Hause gilt‘s nun unser Midsommar Essen vorzubereiten, und so schälen wir 1/2 kg Rakö… jedes Land hat seine Ribisel, jedenfalls fühlt es sich gleich mühsam an.
Alles auf den Griller geworfen und beim drehen der Windräder im Hintergrund☺️ gut gegrillt
Yammi das gibt ein köstliches Essen und vorallem es ist windstill und wunderbar warm
Ach ja das war irgendwann gegen 21 Uhr. 😇
Heut ist wohl so was von Nationalfeiertag hier und überall sind die Fahnen draußen
Zugegeben wir hatten enormes Wetterglück in der letzten Woche, so nehmen wir auch einen Regentag gelassen
Wobei der Sonnenaufgang um ca 03:00 schon sehr spektakulär war, aber das war’s dann schon.
Der Rest des Tages war dann eher trüb und perfekt, um lang zu schlafen, zu faulenzen, zu lesen, Blog Artikel nachzuschreiben, am Nachmittag mal Geschirr vom Vortag abwaschen … nichts zu tun.
Der drizzling rain vergeht über die Nacht und nach einem noch Indoor Frühstück starten wir das Einpacken. Das geht erstaunlich schnell und eigentlich ist alles trocken.
Auf zur nexten Etappe, naja wir haben in den 3 Tagen unsere Vorräte gut geleert, also finden wir am Weg einen ICA der am Sonntag offen hat. Naja es haben alle Geschäfte am Sonntag offen….
Gut befüllt und getankt geht es weiter Richtung Trollhättan zu den Schleusen des Göta Kanals
Der Kanal führt ja quer durch Schweden und nimmt mit einer Stufe schon ordentliche Höhen. Anscheinend war das nicht immer so und so kann man nebenan die alte Schleusentreppe sehen
die früher viele einzelne schleusen waren was heute in einer oder zwei schleusen geht.
Netterweise ist gerade was los und ein paar Segelschiffe wollen vom Trollhätte Kanal, so heißt der Abschnitt, in den Väneren.
Das ist ein ziemliches Spektakel und rund um die Schleusen gibt’s Shops, Cafés und die Leute treiben sich voller Neugier dort herum. Wahrscheinlich ist ‚Schleusen schauen‘ das Pendant zu ‚Gehen wir Zug schauen‘, das mein Opa mit mir gemacht hat. 😉
Wir radeln dann noch vorbei am Kraftwerk und an der ausgebauten 50MW Turbine
Richtung Trollhättan Downtown.
müssen am Weg über die steile Brücke rauf fahren und oben drüberspringen😇. Ein Abenteuer… Nein nicht wirklich, die Brücke war kurz aufgeklappt, weil eben die Schiffe aus der Schleuse durch den Kanal wollten.
Da Sonntag ist, ist das Leben in Trollhättan überschaubar, und nach einer kurzen Runde radeln wir wieder zurück.
Kurzer Blick noch zum natürlichen Flussbett des Flusses, der nun das Kraftwerk betreibt. Hui da spielt es sich ab wenn nicht alles Wasser durch das Kraftwerk geht
Weiter geht’s den Väneren hinauf bis ca zur Hälfte, etwas nördlich zu Sjötorp wo wir einen netten Platz direkt am Vänern finden
Dort gäbe es auch Häuschen
aber wie klappen unser Dach auf
Und verfallen einem Aperolspritz im nahegelegenen Strand Café
Der Sonnenuntergang in der Gegend um ca 22:20 kann natürlich was
Und so sitzen viele vom Campingplatz auf den Steinen am See und warten geduldig bis die Sonne ganz unten ist.
Mariestad ist zwar doch fast 30km entfernt und scheint in machbarer Entfernung. Also gut gefrühstückt und dann BV geht’s los.
Bis zu den Schleusen von Sjötorp geht das auch wirklich gut, denn da gibt’s einen Radlweg und die ersten 7km vergehen blitzartig.
Ab Sjötorp wird’s komplizierter denn die Umfahrungen der Bundesstraße sind alles Forstwege, die gesperrt sind. Also rauf auf die große Straße und die 7 km geschluckt. Das ist die längste Gerade, die wir kennen, und mehr oder minder sieht man fast von einem Ende zum anderen💪.
Aber auch das schaffen wir mit leichtem Rückenwind und zweigen dann in unbefahrene Seitenstraßen ab, um bald danach den Radwege entlang der Eisenbahn durch Birken und Föhrenwälder zu nehmen.
Aus der Ferne sieht man schon den Kirchturm in Mariestad…. Nomen est Omen.
Wir stärken uns aber zuerst am Kai und schlendern dann durch die Stadt. Ein Schaukelbankerl am Ufer lädt noch zum Sitzen ein vorallem nach dem Mittagssnack 😇
Es gibt Ecken in der Stadt da sind nette alte Holzhäuschen, aber der moderne Teil besteht aus ‚klaren Linien‘ 😉 und so sind wir schnell durch.
Zurück geht’s wieder die Eisenbahn entlang durch Wälder und dann durch klasse schwedische Gegend mit Wiesen und roten Bauernhäusern vorbei an Wohnhäuschen auf Waldlichtungen.
Auf der Bundesstraße wissen wir schon was auf uns zukommt: 7km gerade, mit leichtem Gegenwind… Wir sehen gleich nach dem Einstieg in *weiter* Ferne unsere Ausfahrt.
Bei Skötorp machen wir wieder Pause an der Schleuse. So eine Schleuse…. Nerven zerfetzend😉
Bestaunen die Drehbrücke, und schwingen uns mit letzter Kraft auf die letzten 7km Richtung Aseviks Camping. Das Bier zu Hause nach insgesamt 58km schmeckt wirklich gut☺️ und Gerhild wirft den Omnia
an. Mhmm so kann ein Tag am Ufer des Vänern enden.
Am Tag zuvor haben wir schon gesehen, dass es einen netten Radweg entlang des Götä Kanals gibt, der bei Sjötorp ‚börjar‘ ist. So steht’s jedenfalls in Sjötorp.
Diesmal ist es ein gemütlicher Start Richtung Sjötorp und weil es bald Mittag ist, geben wir uns der nervenzerfetzenden Spannung an den Schleusen bei einem kleinen Bier hin.
Aber es geht bald los und so radeln wir im Schatten unter Bäumen entlang des Kanals dahin
Überholen bei einer Schleuse ein schwedisches Schiff, beobachten genau dass das Wasser richtig einströmt bei einer Schleuse… alles immens wichtige Dinge😇
Hier sollte grad kein Zug durchfahren, denn auch die Geleise müssen wegdreht werden können. Stromleitungen werden auf 30m angehoben damit Schiffe durchkommen aber heutzutage ist der Götakanal hauptsächlich für die Freizeitschiffahrt gedacht.
Wir erreichen dann Hajstorp das gut 16km entlang des Kanals ist und beim ‚Vandrerhem‘ (das Wort langsam laut vorsprechen, dann weiß man was das ist☺️) an der Schleuse sitzen wir gefühlt ewig und schauen dem Schleusen zu.
In der ersten Reihe bei Kaffee und Kuchen kann man dann auch fragen woher die Segler kommen. Ein Pärchen erzählt, dass sie in Kiel gestartet sind, 4 Wochen zum Eingang des Kanals unterwegs waren und nun 10 Tage durch den Kanal unterwegs sind, dann nach Göteborg weiter und von dort wieder runter nach Kiel. Eine ‚Sommerrunde‘ ☺️
Leider müssen wir wieder zurück radeln und so düsen wir die 16km mit Gegenwind wieder raus nach Sjötorp. Bier haben wir heute schon dort getrunken, deswegen geht’s nach einem schnellen Stop mit Wasser aus der Flasche heim die letzten Kilometer zum Campingplatz.
Den Griller angeworfen, den Lachs, die Räkor und Gemüse in Grilltassen gesteckt und bei einem wohlverdienten Elektrolytgetränk im Standard Ticker die 3:2 Sensation gegen die Niederlande verfolgt. Die Niederländer neben uns haben’s mit Fassung getragen. 😅
Zur Abwechslung ein Baum im m Sonnenuntergang…
… und zugegeben die Wolken sind auch anders bei diesem Sonnenuntergang, aber sie machen sich gut. 😌
Auch wenn’s am Vänern so nett ist, wir müssen weiter und können es nicht so halten wie unser deutscher Rentner-Nachbar, der noch 4 Monate Zeit hat und bis Hammerfest will
Wir reiten entlang des Vänernufers weiter, bleiben hin und wieder stehen
Und schauen auf den See.
Bei Kristinehamn machen wir halt und
Schauen zur Picasso Statue die schon recht nett am Seeufer liegt. Die Liege-Bankerl dort sind schon recht verführerisch, aber wir beschließen den Seearm hinein nach Kristinehamn zu radeln
Das führt wie im Bilderbuch vorbei an Schiffsanlegestellen, Badeplätzen, roten Häuschen bis nach Kristinehamn.
Durch die Stadt geschlendert, den Stadtpark mit den frei herumstehenden Liegestühlen bewundert. Sehr fein!
Auf ging’s wieder zum Parkplatz
dem Café widerstanden und weiter geht’s nach
Stockholm.
Haben bei einem kleinen Campingplatz bei Klubbensborg reserviert, denn in einer großen Stadt kann es schon mal eng werden mit Plätzen. Das rundherum dieses Platzes ist einmalig
Liegt er neben einem kleinen Hafen
In den Schären vor Stockholm
… hat gewagte Bankerl um den Sonnenuntergang zu bestaunen und dem regen Schiffsverkehr zu zuschauen
Gibt sogar Schweden die hier zum Schwimmen kommen.
‚Der Tag beginnt, die Sonne lacht‘, so hat’s wirklich anfangen, jedenfalls haben wir einen super Tag vor uns. Gefrühstückt und dann ein kleines Umbau Projekt: wir müssen eh schon ne am Vortag angekündigt den Stellplatz wechseln. Tja …. Wenn nicht der Fahrersitz unser Dump für alles wäre, und die BusEyes die sich versperren würden, und das Dach oben wäre, und ….. 😉
Aber auch das geht dann doch schnell nachdem man in unserer digitalen Welt schnell mal den Code beim Schranken vom Campingplatz ganz analog auf einem Nummernscloss eingestellt hat. BTW: dafür haben wir beim ersten Mal am Tag davor lang gebraucht: ‚The Code for the toilet is xxxx and the same for the bar on the entrance‘. Gut Klo hat funktioniert, aber ein gibt man beim Schranken eine Nummer ein. Das ist nix. …. Es war ein Vorhängeschloss mit Nummern gut versteckt hinter einer Metallklappe😂
Frühstück vorbei, Stellplatz gewechselt, los geht’s mit dem Radl nach down town. Wir sind ausnahmsweise besser als Google und fahren entlang der Schären durch kleine Häfen und durch Parks Richtung Stadt
In einem Park ist Badebetrieb, ist doch heute einer der wärmsten Tage überhaupt. Von dem Tag mit 28 grad in Stockholm werden die wahrscheinlich noch zu Weihnachten reden😅
Nach 10km sightseeing durch Stockholm erreichen
wir die Stadt, schlendern die Drottningsgatan rauf und runter, fallen nur einer TT (TouristTrap) zum Opfer, aber das Hangerl war wirklich nett! 😇
Beim Kulturhuset mit Statue waren wir vor 13 Jahren schon mal
Wir überlisten die Mobile Überwachung und fotografieren sie😉. Das find ich cool: ein offizieller Hänger der Polizei mit einem recht hohen Masten drauf und einigen Kameras. Unten fein säuberlich beschriftet, dass es eine Überwachungskamera ist. Ob das bei uns durchginge?
Traben Richtung Rikshuset
Über Brücken, weil ja alles auf Inseln liegt
So schaut das Parlament dann von außen aus, wenn man sich die beiden Ösis wegdenkt😉
Rundum View ist natürlich auch super. Haben wir schon mal was von schönsten Tag in der 1000 jährigen Geschichte von Stockholm gesagt?😉
Auf geht’s dann durch Gamla Stan
Vorbei an der deutschen Kirche
Bewundern Georg wie er gerade ein paar extra Punkte macht weil er einen Drachen tötet
Versuchen uns im Eisenhandel am Järntorget, schämen uns für ein paar Bürger eines Nachbarlandes, weil sie den Kellner angehen, weil zuviel Eis im Aperol Spritz ist (sie verlassen dann ohne zu zahlen, sic). Egal Unterhaltung muss sein.
Durchqueren alle Straßen der Altstadt im Zick Zack
Und finden einen Ausgang aus dem Labyrinth dann bei Slussen
Das gerade massiv umgebaut wird.
Aber die Schleusen gibt’s noch, und wir finden grad kein russisches Uboot, das heimlich in den Mälaren taucht.
Kleiner Blick zurück auf Gamla Stan. Da hat vor 13 Jahren unser Tag geendet, weil wir zurück nach Nortälje mussten
Diesmal fängt der Abend erst an, und wir bekannten Party Tiger erspähen Unmengen von Menschen am Dach eines Hochhauses gleich bei Slussen: klarer Hinweis von Rooftop Terrasse. Da müssen wir rauf.
Die Baustelle für Slussen-Neu ist kein Hindernis, die durchqueren wir eigentlich ganz offiziell, finden im Katarinahissen auch einen Aufzug in den 12 Stock, der auch richtig ist kommen und Leute mit Fahrrad Helmen in der Hand runter entgegen. Gut das ist eher casual, da fallen wir mit Rucksack nicht auf.
Oben angekommen, werden wir von der Security auf die doch bemerkenswerte Warteschlange von der anderen Seite hingewiesen. Gut nehmen wir: von der anderen Seite des Katarianahissen ist der normal Zugang und dort stehen alle. Auch wir dann.
Aber es ist nett warten dort und schwups sind wir oben. Beim Anstellen lernen wir noch von einer Schwedin, die uns aufgrund unseres Deutsch als Österreicher (!) identifiziert hat, dass das rooftop Lokal erst seit einem Monat offen hat. Tja wir sind wie immer am Puls der Zeit😂
Egal: bin oben hat man einen Mega Blick und sollte noch kein Kommentar zum Pachtwetter gefallen sein: 28grad😉
Na gut die Baukräne könnten wir noch wegdenken
aber wir verbringen dort oben recht lange, bewundern Schweden, die noch Eiswürfel in den Weißwein geben (tut leid liebe österreichische FremdenverkehrsWerbung wir sind nicht eingeschritten😅), testen Lamb und Choriso Kebabs sowie alkoholfreie Cocktails (sic)
Aber es wird bald 2100 und wir haben noch eine kleine Radltour von ca 10km vor uns
Zuvor müssen wir aber noch den Kai runtertraben, für Opa
Dreimaster fotografieren und schon sind wir auf dem Weg zurück in die outskirts von Stockholm
Der Tag beginnt mit Austro-schwedischem Frühstück, haben wir Gertrud ein Glas RI23 entrissen. RI ist der Code für Ribisel nach EN-1943😇
Stilecht beschriftet und im Barilla Glas kredenzt 😋
Gestärkt geht’s dann wieder durch ein Wäldchen und einen kleinen Hafen Richtung City
Nur kurz aufgehalten von einem Rudel Enten/Haubentauchern
Richtung Vasa Museum.
Das Vasa Museum selbst ist eh legendär, und das letzte Mal 2011 sind wir auch ewig drin herumgegangen
Diesmal haben wir wieder neue Ecken entdeckt, bzw Sachen wieder aufgefrischt
Das Schiff von hinten und
vorne betrachtet, und die vielen Details die auch ausgestellt sind
So schnell konnten wir gar nicht schauen und die freundliche Stimme aus den Lautsprechern sagt uns, dass das Museum in 30 Minuten um 1800 schließt. Wo ist der Nachmittag nur hin?
Da wir nur das 90% super Wetterpaket gebucht haben, reiten wir vor dem kommenden Regen noch zum Campingplatz
Bitte da gibt’s mehrspurige Radwege mit Abbiegespuren und Ampeln pro Spur. Respekt!
Am Heimweg noch einen Coop und einen Systembolaget für ein Fläschchen Wein heimgesucht, der Abend soll ja eher nass sein
Weiter geht’s am nexten Tag. Das Gewitter ist durch, es ist wieder wunderschön und wir reiten weiter. Stockholm war der nördlichste Punkt diesmal, es geht wieder nach Süden.
Am Weg liegt Berg Slussar, die Schleusentreppe des Göta Kanals vom Roxen See Richtung Vättern und Vänern See. Die Schleusentore oben sind natürlich nur alte Tore, die die verschiedenen Generationen von Toren vorstellen. Interessanterweise haben die geschweißten Tore aus 1986 nur 30 Jahre Standzeit, aber die Tore mit gusseisernem Rahmen und Holzbeblankung haben 200 Jahre gehalten. Also die gusseisernem Rahmen, das Kiefernholz wird alle 30 Jahre getauscht, das ist aber easy.
Der Kanal wurde zwischen 2014 und 2020 generalsaniert, weil wie man oben sieht, der Zahn der Zeit an der Tiefe und Breite genagt hat.
58000 Soldaten haben den Kanal gegraben mit einem Arbeitszeitmodell wovon die WKO heute nur träumt. Zum Glück! 12 Stunden Arbeit täglich, 6 Stunden Schlaf…
Die Schleuse in Berg hat 7 Treppen und ist ein echtes Spektakel.
Wir traben ganz runter und schauen dem Schleusen von vier Booten zu. Natürlich hätten wir Alpinsegler wichtige Tipps und wissen warum der eine Schwede in der Schleuse dauernd dreht, aber ich sage nur: 11000 Schiedsrichter auf der Tribune 😇
Nach der vierten von 7 Treppen sind wir uns sicher, dass sie es auch ohne uns schaffen, und bewegen uns Richtung Auto.
Naja ein kleiner Snack beim Schleusencafe oben hebt den Blutzuckerspiegel.
Weiter geht’s durch schwedische Landschaft: Waldschweden, WiesenSchweden
RödStenSchweden auch FelsSchweden 😉 genannt, SeeSchweden, Feldschweden, Älgschweden….
VändplatsSchweden…. Das ist ein interessantes Prinzip im Bild oben: Lange Straße oben, aber man muss links rein. Linksabbieger würden ein tolles Chaos generieren bei Gegenverkehr, also lässt man die Autos rechts raus und im rechten Winkel dann wieder rein und quer auf die andere Seite. Sehr coole Idee!
Brückenschweden😉 gibts auch noch und natürlich Inselschweden. Beides führt uns bei Kalmar dann nach Öland.
Haben an der Spitze oben einen netten Campingplatz ausgemacht … Hmmm Öland ist dann doch recht lang und es zieht sich ein bisschen, aber die Straße führt durch so unterschiedliche Gegenden und außerdem kommt das Abendlicht von Westen und alles strahlt wunderschön.
Campingplatz in Byxelkrok gefunden, zwar eine Stunde zu spät, aber der gute Mann kommt noch um 8 und lässt uns freundlichst rein☺️.
Gemampft was unsere Vorräte so hergeben und den Abend genossen. Morgen soll eine Schlechtfront durchziehen… alles eingepackt und im Bus aufs Ohr gelegt. 😴
Die Wettervorhersagen haben leider alle Recht und pünktlich um 10 beginnt es leicht zu regnen. War es doch um 6:00 bei der Klotour noch strahlend blau…
Auch unsere Fahrräder haben sich unter einer Plane versteckt und wir frühstücken mal Indoor
Während es draußen waschelt
So ausgiebig und mit Wind das wir mal kurz das Dach runterklappen um die ärgsten Zellen vorbeiziehen zu lassen.
Um 1400 bietet sich ein Wetterloch und wir gehen den Kilometer in den Ort um ein paar Sachen einzukaufen
Das Thema Wind dürfte auf Öland schon länger ein Thema sein und schlaue Köpfe haben sich damit das Leben leicht gemacht
Schwedische Knusperhäuschen springen uns in den Weg…
Sowie eine lokaler Büchertausch. Nun ist Byxelkrok nicht groß und der einzige ICA wird sicher Joghurt, Milch und Brot haben…
Glaubt man. Der hat noch viel mehr. Im unteren Stock ist ein kleiner Baumarkt untergebracht, alles was man so braucht. Gut schauen wir runter, wir brauchen ja nix.
Dort gibt’s alles! Ein ganzes Regal Gummistiefel, sowie Motoröl für den Außenborder, Båtlack, Bohrer, Schrauben, Radlreifen, Gläser …. Alles was man braucht wenn im Ferienhaus mal was fehlt
Freizeit Sachen genauso unter anderem Hering mit Klemme um das Handtuch am Strand zu fixieren…. und vieles mehr
Obwohl wir nix gebraucht haben, gehen wir mit Gummispannern, Schuhbändern und Marshmallows raus😇. Das Einkaufserlebnis für Engineers☺️
Ach ja. Milch Joghurt und Brot haben wir natürlich bekommen, sowie noch ein paar andere Dinge😉 und zwei Schachterl Jordgubbar. Und Thinfischsteak haben sie. Hoffentlich ist es morgen schön genug zum Grillen 😅
Wieder zurück auf den Platz, ein Weckerl und eine Knabbernosi artige Wurst damit wir es bis Abend aushalten. Nur Rumfaulen kostet Kalorien😂
Ja das mit dem Wetterbericht stimmt und der nexte Tag ist wieder fein
Und wir starten durch Byxelkroks Hafen und seinen kleinen Häuschen und Butiken, widerstehen aber allen Versuchungen bis auf die Rökeri bei den Ölandsfiskar‘n am Hafen.
Und merken uns schon mal das Thunfisch Steak und die geräucherten Laxe für den Abend vor
Zuvor haben wir uns eine Umrundung der Spitze Ölands vorgenommen
Das führt entlang eines wunderbaren Standes mit einem Päuschen da und Dort
Hin und wieder vorbei an interessanten Verkehrszeichen
Was heißt das? Naja laut vorsprechen und sich selber zuhören führt zu Fä und Rist und Fä klingt doch wie Vieh oder? Und Rist … ah Rost ergibt Viehrost und das ist auch zu sehen✌️
Doch recht bald. Ist der Leuchtturm auf der Spitze zu sehen: der långe Erik.
Und natürlich kann man das rauf und in die Gegend schauen
Aber das will verdient werden und ganz oben sind wirklich etwas steile enge Treppen
Der Blick zu den kleinen Inselchen
Und zurück auf Öland ist wirklich super. Ein Jäuschen auf einem schattigen Bankerl wirklich bei Lands end
Stärkt dann wieder für den Rest der 40km Runde
Der zuerst durch unglaublich schönen Wald führt, eine kleine Eisenbahn überquert, die gerade mal 20km lang ist und nur für den Holztransport gebaut wurde und nun als Museumsbahn noch in Betrieb ist.
Einmal sinf wir mutig und folgen einem Pfad raus zum Meer und schauen der Ostsee beim Ostsee sein zu😉.
Nach vielen Kilometern durch Föhrenwald, der entweder Gras oder SchwarzbeerStauden Teppiche hat kommen wir in eine Gegend mit ewig langen Sandstränden
Irgendwann müssen wir aber wieder die Insel queren und zurück zum Campingplatz
Um nicht vorher bei der Rökeri einzufallen und um Fisch zu kaufen, den der Griller will gefüttert werden😋. Natürlich nur der Griller😉
Irgendwann wird es zu kühl und um 2300 auch dämmrig und so verziehen wir uns ins Auto um aber kurz danach eine Mynock Attacke abzuwehren: draußen haben Unmengen von brummenden und fliegenden Käfern unseren Bus als soooo attraktiv gefunden und fliegen gegen die Scheiben und das Dachzelt.
Nexter Tag und es steht uns wieder ein Hop südwärts bevor. Bei schönem Wetter packt es sich nach einem gemütlichen Frühstück wirklich easy. Man kann alles kurz draußen herumstehen haben und auch den Griller wieder im Tetris Mode versenken:
Da wir Evas Tasche und Rucksack mithaben, müssen wir die hintere Rücksitzbank um eine Raste nach vor schieben damit die Heckklappe zugeht. Eine Raste zuviel um den Griller aus dem Kastl rauszukriegen😌. Und so nimmt das Packverhängnis seinen Lauf..
Aber wir haben das schon ein paar mal praktiziert und zum Glück immer bei schönem Wetter
Erster Stopp auf Öland ist aber ein früher erhaltener Borg-Cube😇. Schloß Borgholm liegt mächtig da und lädt auf eine schnelle Runde ein… schnell ist gar nix in schwedischen Museen
Naja Eva und Georg sind zu alt und nicht dabei aber sonst wäre es ein Ganztags Aufenthalt geworden. Die Kinderecke ist wirklich super und bei den vielen Stationen wären wir auch gern wieder jung.
Wir driften durch das Schloss, entdecken immer wieder neue Ecken
Bestaunen den Innenhof
Wo zwischen Mitte Juli und Mitte August auch Open Air Veranstaltungen durchgeführt werden
Borgholm war ein wichtiges Schloss für Schweden wurde immer wieder mal abgefackelt, ist verfallen und wurde wieder ( nicht ganz) aufgebaut.
Jedenfalls ein super klasses Schloss mit Unmenge an Erklärungen und Räumen die die Geschichte erklären
Unser Ausflug nach Borgholm war jedenfalls länger als wir geplant hatten und so werfen wir uns spät weiter durch Schweden Richtung Süden
Einmal leitet uns das Navi über Landstraßen und wir folgen eine zeitlang diesem Gefährt. Davon haben wir schon mehrere gesehen. Fahren alle maximal 30km/h sind sehr oft super polierte ältere Autos, haben kein Kennzeichen und schleichen dahin.
Das sind sogenannte EPA Traktoren. Alte Autos die auf 30km/h gedrosselt wurden und ab 15 Jahre mit Mopedführerschein gefahren werden dürfen. 😂
Nach doch einiger Fahrt endet der Tag in Kivik auf einem netten Platz wo wir Gerhilds Geburtstag mit ein paar Sorten geräuchertem Lachs feiern🤗
Nachdem wir die Omega 3 Fettsäuren für heuer und nextes Jahr mit dem Lax Gelage aufgefüllt hatten, hieß es auch aufstehen am nexten Tag. Pfuhhh 😉
Weiter ging’s durch Fischerdörfchen wie Vitemölla
Zwei leicht entfernte Generationen von Abenteuer Spielzeugen nebeneinander. Naja mit einem konnte man Fische fangen und Geld verdienen im anderen kann man Fische essen😉
Aber auf durch Kivik
Wo uns hinterrücks runter eine Fish Rökeri angesprungen hat, aber wir haben die 4 kleinen Fischbrötchen souverän pariert
Nette Häuschen säumen den Weg und auch
Wintergärten sind hier ein Thema, wenn auch etwas groß dimensioniert.
Wir wollen ja die Küste runter und treiben uns auf recht kleinen Straßen herum. Neu sind die Elchwarnungen hier, den Viecherln fehlt die Leichtigkeit😉. Oder sind die was für Obelix?
Smirnishamn erwandern wir am Strand
Und schlendern durch den kleinen Ort
Und Hafen
Manche Häuschen stehen scho episch herum
Auf unseren Weg nach Süden stechen wir dann mal einen Kilometer von der Hauptstraße Richtung Strand und so manche Blogger haben nicht gelogen:
Hinter den Dünen verbirgt sich ein Spitzen Sandstrand
Der kein Ende zu nehmen scheint
Aber wir müssen weiter wollen wir nicht den Campingplatz gleich ums Eck hier erreichen, der um 1800 sperrt. Die Zufahrtsstraße zu dem Platz aber ist ein kleines Freilichtmuseum, denn die netten Ferienhäuschen verstecken sich im Föhrenwald
Angekommen am Platz das notwendigste aufgebaut und festgestellt, dass hier um 1800 der Tag noch jung ist, und daher die Radln ausgepackt und
die 7 km nach Åles Stenar geradelt. Die Kombi aus bergauf und Gegenwind ist schon bemerkenswert gewesen aber auch das haben wir geschafft.
Åles Stenar ist eine Schiffssetzung aus dem 6 Jahrhundert und liegt auf einer Anhöhe die recht steil ins Meer abfällt
Unten sind klassische Seekühe😉 und oben sausen die
Dohlen herum. Scheint ein ziemlich beliebter Spot zu sein, um in den Aufwinden an der Küste akrobatisch gerade mal 1 Meter über dem Boden dahinzufliegen
Noch mal in voller Pracht. Dort oben zu sitzen und aufs Meer zu schauen kann schon was
Aber für uns geht’s heimwärts, diesmal mit Rückenwind und bergab. Yes!✌️☺️
Am nexten Tag gilt’s die Zeit gut einzuteilen denn es kündigt sich ein Gewitter an.
Wir ziehen die Sandalen aus und wandern den Strand rauf. Das hängt sich doch gut rein weil man schon ordentlich einsinkt
Schaffen es dann doch 3km in eine Richtung und traben dann schon recht zielgerichtet zurück denn am Horizont kann kann das Wetter schon sehen
Wir erreichen gerade rechtzeitig den Campingplatz Futtern und faulen eine Runde bevor der reservierte Waschraum ruft. Passt gut dass gerade jetzt das Gewitter runter geht.
Ziemlich pünktlich wird es wieder schön und wir verwenden die Fahrräder zweckgemäß😇. Wär halt schön wenn noch vieles möglichst trocken wird
In der Zwischenzeit ist es so schön geworden dass wir noch eine kleine Runde am Strand drehen, ist es doch unser letzter Abend auf dieser Runde in Schweden
Ein Surfer versucht sich noch an den Wellen… naja wird nicht so recht
Los geht’s am nexten Tag in der Früh. Der Wecker geht um 6 ab und um 7 sitzen weiter im Auto.
Erster Stopp ist ein ICA, wollen wir noch unserer Knäckebrot und Fischvorräte auffüllen. BTW Sachen gibt’s😂
Hundebox vor dem ICA 😇
Gut ich durfte dann doch ins Geschäft und vollgepackt ging’s dann Richtung Malmö durch den Tunnel und die Öresund Brücke
Weiter über die Storebelt Brücke runter durch Dänemark bis Flensburg
Kleiner Schlenker nach Osten kurz vor Hamburg um eben Hamburg zu umfahren, und schon ging’s Richtung Süden …. Immer weiter bis kurz hinter Hof. Selb hieß der Ort, der einen netten kleinen Übernachtungsplatz hatte. Nach 1150km sind wir froh gut zu stehen.