Nun war es wirklich so weit: nach einem Tag Homeoffice im Aussee und dem geplanten Service für den Bus ging’s in der Früh los.
Das übliche Eis war diesmal in Aussee vor dem Billa und nicht in Graz, aber mit so einem Ritual kann man getrost starten.
Naja bis Salzburg, denn alle unsere Socken haben sich entschieden in Graz zu bleiben, oder hat sich da etwa ein Rudel Haus Elfen befreit? Man weiß es nicht, jedenfalls die Salzburger Socken sind nun mit unterwegs.
Weiter ging’s bis dann über München, Ulm und Stuttgart immer weiter nach Westen. Den weltberühmten Stau bei Pforzheim, den es anscheinend jeden Tag schon jahrelang gibt, haben wir auf Landstraßen umfahren und auch ein Stromkabel ersetzt, das sich wahrscheinlich mit den Socken in Graz vergnügt.
Vorbei an Раштатт über den Rhein und schon waren wir in Frankreich.
Wirklich? Hmm… die Gegend hat wohl in den letzten Jahrhunderten oft ihren Besitzer gewechselt, denn an den Ortsnamen kann man nicht erkennen ob Frankreich oder Deutschland. Wie man wohl ‚Hundling‘ auf französisch ausspricht?😇
Haben uns dann entschieden bis Mess zu fahren und am Campingplatz an der Mosel zu übernachten wo wir vor 26 Jahren unser Zelt aus dem Polo ausgepackt hatten und aufgestellt hatten. Diesmal ging’s einfacher😉
Weil wir gut früh dran waren, ging’s ab nach down town. Soooo eine nette Stadt, mit Unmengen an kleinen Gässchen, einer spektakulären gotischen Kathedrale
vielen kleinen gut gefüllten Restaurants
Sogar mit einem 2CV davor. Sind dann in einem Tschecherl eingefallen, haben Quiche Lorraine gegessen…. was ja passt für die Hauptstadt von Lothringen.
Eine gewisse Selbstironie konnte man unserem sicher über 2m großem Kellner nicht abstreiten, hatte er als facture id doch ‚Shrek‘ auf der Rechnung stehen😂. Der Größenvergleich überzeugt dann.
Nach zwei Runden durch die Stadt können wir uns von dem wunderbaren ‚Leben‘ lösen und driften vorbei an der Altstadt von Metz zum Campingplatz
ist schon was Feines. Diesmal gehen wir das etwas gemütlicher an und starten nicht sehr früh, den wir wollen nicht bis Stonehenge wie vor 26 Jahren sondern bis…. wir wissen es nicht, nach Westen halt.
Paris wollen wir umfahren daher geht’s als erstes mal Richtung Reims. Mit dem Autobahn Maut Badge erschrecken wir so manchen Franzosen hinter uns: Wenn wir uns in der mehr oder minder drive through Spur einreihen, werden hinter uns alle langsam, weil sie uns Platz machen wollen, wenn wir verkehrt rausschieben müssen, wenn der Schranken nicht ausgeht….
Aber der Schranken geht immer auf. Dank dem Mautbadge, den Gerhild schon voriges Jahr organisiert hat😊
Nexter Halt Reims. Wir folgen dem Navi durch die Stadt, peilen den Parkplatz bei der Kathedrale an…. und: 2m Höhenbeschränkung. Bei 1.99cm Fahrzeughöhe durchaus spannend, aber wenn einer aussteigt und schaut…. in Summe sind wir dankbar für 20cm Toleranz und finden einen Parkplatz.
Das Bauwerk ist immer wieder eine Sensation
und eine Runde durch schon beeindruckend
Ach ja so schaut sie von außen aus😉
Weiter geht’s dann Richtung Compiegne aber auf nicht Autobahnen und das macht einen riesen Unterschied: die Anzahl der Kreisverkehre steigt ins Unermessliche aber es ist eben eher die direkte Route.
Apropos Kreisverkehre: In dem Kreisverkehr haben wir eine oder zwei Extrarundem für das Foto gedreht
haben wir diesmal die relevanten Asterix Hefte mit. Ja es ist wichtig zu wissen wie es in mal in Durocorturum ausgeschaut hat😇
Auf unseren Wegen durch Compiegne kommen wir auch durch den Wald von Compiegne, und an diesem geschichtsträchtigen Eisenbahnwagon vorbei. Sic.
Am Ende des Tages landen wir dann in Bresles kurz vor Beauvais auf einem netten Campingplatz.
Starten nach einem gemütlichen Frühstück in Bresles durch die verwinkelten Gässchen und schaffen es trotz Einbahnsystem wieder auf die Hauptstraße. Weiter geht’s über Nebenstraßen und Dörfer Richtung Westen
An machen Abzweigungen stellen wir unser Navi massiv in Frage, ist die Straße in die wir abzweigen schon eine ordentliche Holperpiste, aber eigentlich kommen wir in Gegenden wo sonst nur Aboriginies durchfahren.
Aber im Endeffekt sind wir perfekt am Parkplatz zu Château Gaillard angekommen. Das Château wurde von Richard Löwenherz um 1200 in nur 2 Jahren von 2300 Handwerken erbaut, und diente als Verteidigungswall der Normandie gegen die Franzosen.
Das hat auch ganz gut funktioniert, bis die Franzosen die Burg 7 Monate belagert haben und sie somit aushungert haben. Ein paar Schläge mit Katapulten und eine waghalsige Kletteraktion der damaligen Marines zu einem Fenster der Kapelle haben dann die Entscheidung gebracht.
Das Schloss liegt ja prächtig über der Seine, die sich in riesigen Schleifen Richtung Meer windet und war somit strategisch ganz gut platziert.
Die Burg wurde schließlich als Gefängnis verwendet, als Piraten Hideout und wurde immer weniger wichtig, weil die Technologie fortgeschritten ist und durch die Erfindung von Schießpulver das Konzept Burg in dieser Lage einfach outdated war.
Nach einem Sandwich und Crêpe beim Standl am nun brettlebenen vollen Parkplatz ging’s dann weiter Richtung Küste. Durch Rouen durch (‚Kann sein oder auch nicht‘ für alle Asterix affinen ☺️ ) Richtung Fecamp. Die Gegend dort ist bekannt für die Kreidefelsen und schaut wirklich spektakulär aus
Nachdem uns zwei Campingplätze abgeworfen haben, weil nix frei war, haben wir den Mega Platz in Yport gefunden. Auf den Terrassen einer Steilstufe mit Blick aufs Meer
Nach einigen Strandspaziergängen sind wir am Abend noch bei einer oder zwei Schüssel Muscheln schwach geworden
Anscheinend versinken wir immer mehr in Urlaubsstimmung, jedenfalls dauert unser Frühstück immer länger. Halb 1 ist unser Rekord aber auch deshalb weil wir mit den Vorarlbergern neben uns lang gemeinsam die Welt gerettet haben☺️
Aber danach satteln wir die Fahrräder und peilen Étretat an, das ein bisschen die Cliffs of Moher der Normandie sind.
Durch schattige Wäldchen bergab ist schon mal ein guter Anfang und auch die Steigung auf der anderen Seite von Vaucottes rauf ist im Wald. Was will man mehr
Naja einen tollen Blick auf die Steilküste nehmen wir schon als Belohnung
Vorbei an Roggenfeldern geht’s durch kleine Ortschaften
mit netten Häuschen. Hmmm … mit dem Radl die Gegend erkunden hat schon was ☺️
Schwenken dann zufälligerweise auf den Wanderweg ein, und lassen die Radln kurz stehen, um weiter raus zur Küste zu gehen. Das war ein Glücksgriff, denn wir kommen zufällig an einem netten Punkt vorbei wo man die ganze Steilküste nochmal gut sehen kann
Dort stehen und nur schauen ist schon sehr speziell! Zurück auf den Rädern rollen wir die letzten Kilometer runter nach Etretat runter und sind plötzlich im vollen Touristentrubel, stauen kurz mit ein paar Autos mit. Hui da ist Action!
Am Strand vorne schieben sich die Touristen aller Nationen, jeder staunt über den Bogen und die Steilküste. Geht man aber den Hügel etwas hinauf wird es schon weniger und außerdem verbirgt sich hinter dem ersten Bogen nach 10 Minuten Wanderung noch ein Bogen und noch mehr Steilküste
Außerdem hat man einen netten Blick zurück auf Etretat
Jedenfalls hirschen wir durch die Hügel und ein bisschen erinnert das an das Spiel Lemmings, wo auf verschiedensten Wegen kleine Grüppchen unterwegs sind.
Einmal noch den Bogen von der Hinterseite
Und wir reiten mit den kleinen Einkäufen, also Cidre, Rotwein und … Cidre wieder Richtung verschlafenes Yport. Am Weg hin haben wir einen Bauern gesehen der Gemüse verkauft und dort füllen wir nochmals unsere Rucksäcke mit Gemüse und …. Cidre. Ja, es ist heiß und man braucht Flüssigkeit😇. Ab Ende erreichen wir wieder den Campingplatz packen Tisch und Sessel aus und dezimieren unsere Baguette und Camembert Vorräte und … unerwartet ein Fläschchen Rotwein😜
Unser Platz ist zu schön um hier nicht ein gutes langes Frühstück zu genießen. Eigentlich ist der Platz nicht zu toppen … abwarten bis zur nexten Geschichte ☺️
Aber irgendwann ist es dann Zeit, wir hüpfen in die Wanderschuhe und los geht’s runter nach Yport vorbei an netten Häuschen
Und die 100hm auf der anderen Seite wieder rauf auf die Ebene, denn die Klippen wollen ja steil ins Meer fallen.
Dahin geht’s durch Leinfelder und LeinFelder, vorbei an Kühen und Leinfeldern… bemerkenswert ist ja wie der gemäht wird: da gibt’s eine eigene Art Mähdrescher, der die Halme raufzieht und hinter sich zwei feinsäuberliche Bahnen mit Leinhalmen hinterlässt. Was macht man dann damit?
Wie auch immer, nach einer starken Stunde, und einigen Brombeeren auf Stauden am Wegrand (Aua 😉) erreichen wir Fécamp und schlendern die Strandpromenade hinauf zum Cap Fagnet und auch zur Hafeneinfahrt
Ein Ausflugsschiffchen kämpft sich grad in die Hafeneinfahrt, das Segel zwar oben aber unter Motor. Bei den beiden Leuchttürmen zur Hafeneinfahrt versuchen sich ein paar Fischer mit Angel… ob die was fangen?
Von Fécamp sieht man die Steilküste runter bis Yport und wenn man genau schaut, sieht man auch die Felsbögen in Etretat.
Wir traben durch die Stadt, erkennen dass das Zentrum entlang des Hafens ist und nicht entlang der Strandpromenade und erlegen dann noch ein Croissant.
Pétanque wird an allen Ecken und Enden gespielt und da gibt’s wirklich die Experten die eine Kugel auf 10 Meter treffen und somit den Gegner rauskicken. Da könnt ich ewig zuschauen.
Aber für uns geht’s zurück über die Hochebene vorbei an Leinfeldern, Leinfeldern und wieder Leinfeldern😉
Zeit zu packen und einen Platz weiter zu ziehen Richtung Süden und Westen. Zuvor muss aber noch eingekauft werden, und der erste angepeilte Auchan Drive scheint nicht für uns. Jedenfalls an der Einfahrt ist ein Terminal wo man was eintippen soll… Hmmm wie funktioniert das? Online kaufen und dort abholen? Mit Nummer?
Egal wir suchen uns einen Oldschool Auchan gleich 500 Meter die Straße runter. Naja man kann für 500 Meter schon 15 Minuten brauchen, wenn man einmal eine Ausfahrt im Kreisverkehr zu früh nimmt, dann auf das Parkdeck des Auchan rauffährt, und statt auf dem Parkdeck auf der Autobahn landet… jedenfalls nach 2 U-turns auf Autobahn Ab/Auf Fahrten und einem Kreisverkehr bei dem wir in allen 4 Einfahrten einmal reingekommen sind, schaffen wir es wirklich auf den Parkplatz des Auchan.
Wie üblich sind die Auchan überwältigend, vorallem wenn man nur Gemüse und Frommage Blanc kaufen will…. Und eine Teekanne😇. Es gibt dort *alles* … unglaublich.
Es wurde dann doch etwas mehr als Gemüse und Topfen… das Stückl Lachs will noch mit den zwei Sauerrahm vernichtet werden. Egal weiter geht’s über die riesige Seine Brücke in Le Havre in Richtung Trouville-sur-Mer zum einzigen Campingplatz (Chant des Oiseaux) zwischen Honfleur und Trouville-sur-Mer.
Der hat natürlich gerade Mittagspause wie wir hinkommen, wer ahnt schon, dass der Pause hat, aber nach 30 Minuten sperrt die Rezeption auf und wir bekommen einen Platz. ‚Just 5m Van‘, ‚no electricity‘ sind die Zauberwörter, die uns den Überplatz ganz vorn mit Blick aufs Meer einbringen.
Das Pärchen vor uns hat mit einem 7m weißen Riesen da schon Schwierigkeiten, bekommt einen Platz aber irgendwo in der Mitte zwischen den Häuschen mit Meer in weiter Ferne
Im Endeffekt ist der Campingplatz eh recht leer und füllt sich für normale Camper recht mäßig im Lauf des Nachmittags.
‚No electricity‘ geht weil das kleine Panel bei gutem Wetter den Tagesbedarf für Kühlschrank und Handy laden locker abdeckt. Es heißt nicht umsonst Engineers on the road😇
Wir beschließen dann die 2 Kilometer entlang des Strands Richtung Trouville-sur-Mer zu gehen und das Städtchen anzuschauen.
Neo-Normannisch nennt sich der Stil. Extrem steile Dächer, obwohl keine Schneelast weit und breit…
… aber so was von nett ☺️. War ja mal ein seeeehr bekannter Badeort mit Prominenz, Casino und Glamour aller Art.
Gebadet wird an dem breiten Sandstrand natürlich auch, sowie Sandburgen gebaut und Papas unterhalten ihre Kinder mit Fußballspielen
Eine Bar am Stand hat uns dann doch aufgenommen und zwei+ 😇 Aperol Spritz und Rillettes au Poisson haben uns für die Heimmarsch über den ‚Le Planches‘ (der ist ziemlich berühmt in Deauville nebenan) gestärkt.
Da ist ziemlich was los: in den Villen entlang hört man Getratsche und Geklimpere von allen Balkonen und die flache Abendsonne lassen den Schritt langsam werden, um das möglichst lang zu genießen.
Aber irgendwann kommen wir am Campingplatz an beobachten den Sonnenuntergang
bis die Sonne wirklich untergegangen ist
und in der Dunkelheit zählen wir die Schiffe am Horizont, die sich für die Einfahrt nach Le Havre anstellen. Ein Leuchtfeuer lässt sich in der Ferne bei der Juno Beach identifizieren aber irgendwann nach 11 ist Schluss. Generell ist es hier sicher 1h30 länger hell, sind wir doch ca 1500km westlich unserer ‚gewohnten‘ Uhrzeit.
Frühstück mit Segelschiff Kino. Draußen am Meer tummeln sich an die 20 bunte Segel im Rudel begleitet von ein paar Motorbooten. Könnte ein Ferienlager mit Segelcamp sein. Dementsprechend zieht sich unser Frühstück in die Länge aber wir sind ja auf Urlaub.
Geschirr abwaschen hat auf dem Campingplatz eine sportliche Note zumindest für uns, weil wir ganz unten in der ersten Reihe am Meer sind und die Sanitär Anlagen ganz oben. Dazwischen kann man sich schon gut verirren und weil bergauf und lang schon ins Schwitzen kommen😉
Egal wir schaffen auch das und satteln die Räder und düsen die 15 Kilometer Richtung Honfleur. Naja düsen…. Um die Hauptstraße zu meiden, sind wir auf Nebensträsschen ausgewichen ohne auf die Höhenlinien zu achten. Also doch eine kleine Bergetappe 😉. Zurück werden wir uns dem französischen Straßenverkehr stellen.
Die Radln am Beginn von Honfleur abgestellt und reinmarschiert. Der ganze Ort ist ein lebendes Freilichtmuseum: Fachwerkhäuser an allen Ecken, bunt bemalt, etwas schief von den vielen Jahren
aber fast alle bewohnt. Weiter geht’s bis zum Hafen mit einem kleinen Zwischenstopp in einem Café: Tja bei so viel Anstrengung braucht man schon eine Pause😇
Nicht umsonst tummeln sich die Massen am Hafen, denn der kann wirklich was und rund um den Hafen sind Restaurants die Meeresfrüchte, Fisch und Moules et frites anbieten. Hier ist das Hallstatt der Normandie😉
Abseits gibt’s Staudis auf Laternen
Nach einem kleinen Snack, nein keine Moules et frites, sondern nur kleine Häppchen, traben wir wieder durch die Gässchen zurück
zu den Radln. Ohne Bergetappe geht’s um einiges einfacher, und außerdem kommen wir an einer ‚Cidrerie‘ vorbei, wo wir Getränke für den Abend und den Abend danach und … bunkern. Mit ziemlich schwerem Rucksack geht’s dann immer wieder leicht bergauf und bergab Richtung Campingplatz.
Und ja wir hatten 2 Sauerrahm dabei die aufgebraucht werden wollten, daher haben sich im letzten Auchan auch ein paar Stücke Lachs gefunden. Lachs à la crème für uns Normannen. Yammi sehr gut war’s
Das Baguette zum Frühstück ist schon ein nettes Feature, vorallem weil die meisten Campingplätze anbieten am Abend vorzubestellen und schon hat man in der Früh frisches Baguette …. und Croissants und …😇
Gehen es heute gemütlich an, das Wetter ist etwas bedeckt und außerdem wär ein Waschtag schon was Feines.
Gesagt getan, denn außerdem ist am Nachmittag drizzling rain gesagt und fast der ideale Zeitpunkt um Wäsche aufzuhängen😉
Natürlich haben wir eigens einen Wäscheständer für die Anhängerkupplung dabei😉
Der Nachmittag ist dann mit Umhängen der Wäsche von außerhalb der Markise nach unterhalb der Markise und wieder zurück ausgefüllt, drizzelt es einmal mehr einmal weniger.
Aber genau das richtige zwischen dem einen oder anderen Kapitel in einem Buch. Meeresrauschen als Begleitung rundet den Faulnachmittag ganz perfekt ab.
Apropos abrunden: Moules et Frites im Campingplatz Restaurant am Abend lassen uns nicht hungrig schlafen gehen.
Tja, Faulheit muss sein, und so dauert unser Frühstück doch etwas länger. Auch will der Krimi noch fertig gelesen, ein Drizzle zieht auch drüber… wir sind ja auf Urlaub ☺️
Doch am NaMi zieht es uns den Katzensprung nach Deauville und wir gehen den unendlich langen Sandstrand hinunter, schauen den Badenden zu, stellen fest dass alle Sauveteur Boys 😉 ihre eigenen Flossen haben… wirklich elementare Ereignisse.
Da die Flut steigt, können wir beweisen, dass der Tidechart.com recht hat und nach einmal umdrehen und 5 Minuten der Strand unter Wasser ist, wo wir gerade gegangen sind. Das sind die waren Erkenntnisse im Urlaub😇
Es gibt zwar hier auch Schirme am Strand und/aber es tut gut, dass sie ganz anders als in Italien aufgestellt sind.
Zurück sind wir bei weitem schneller weil die berühmte Le Planches nehmen, einer Strandpromenade aus irgendeinem unzerstörbaren Holz. Vorbei an den UmkleideKabinen und den Namen der Schaupspieler, die schon mal da waren, fallen wir in einer Bar ein und nehmen einen Snack
In der 100 teiligen Aperolspritz Preis Skala bewegen wir uns im Sektor Kroatien++ mal zwei, aber naja so ist das mal☺️
Ja Foodporn muss sein, und außerdem war das Essen wirklich gut, mit Blick auf den Strand… scho sehr fein.
Ein Fläschchen Cidre später wanken wir durch den Ort, bestaunen die Hotels und stolpern am Hauptplatz von Deauville
über das beste Cassis und Creme Brûlée Eis aller Zeiten. Warum gibt’s das bei uns nicht?
Nachdem wir unsere Radeln wieder gefunden haben, geht’s die Bergetappe wieder rauf zu unserem Campingplatz, gerade noch rechtzeitig um das Baguette für den nächsten Morgen zu bestellen.
Der Cidre am Campingplatz lässt den Abend gut ausklingen, die Schiffe draußen am Meer warten noch immer auf Einfahrt nach Le Havre, und die Perseiden werden wegen der Wolken auch eher wenig😉
Nach vier Tagen wird es wieder mal Zeit weiterzuziehen, aber nicht vor einem Frühstück mit Meerblick und so sind wir kurz vor 12 am Weg Richtung Ouistreham. Kurze Unterbrechung bei einem Intermarché um den Kühlschrank gut aufzufüllen.
Die Idee ist es einen Platz an der Küste westlich von Ouistreham zu finden, was sich aber recht schnell als schwierig herausstellt, da wir das am Sonntag vor dem Dienstag, der Feiertag ist, versuchen. Da wollen alle raus und das lange Wochenende an der Beach genießen.
So fahren wir immer weiter und weiter eigentlich schon weit über unser Ziel hinaus. Einen Platz verweigern wir, liegt er im Hinterland in dichtem schattigen Wald, eng gepackt. Auch die Kletterwand und das Schwimmbecken können uns nicht überzeugen und schon gar nicht die 77.- für eine Nacht. BTW: wenn ein Campingplatz Schwimmbecken hat, fällt er normalerweise von unserer Liste, aber weil es halt eng war haben wir wenigstens geschaut.
Aber von vorigem Jahr haben wir noch gewusst, dass es bei Arromanches einen Camper Parkplatz an der Küste gibt, der eigentlich super gelegen ist, aber halt außer Parkplatz keine Infrastruktur hat. Aber eine nette Aussicht.
Und in die andere Richtung geschaut
Eigentlich ganz netter Platz solange man damit lebt, dass Camper an Camper da steht und man keinen Strom braucht, aber das haben wir eh schon die letzten Tage praktiziert.
Arromanches war eine der Buchten in denen die Alierten im Juni 44 gelandet sind und den Anfang vom Ende der Nazi Schergen eingeleitet haben
Dementsprechend wird der Ort von Briten besucht die in zweiter Generation ihren tapferen Vorfahren Gedenken.
Wir sind aber in den Ort hinunter gegangen und dann gleich an den Strand, denn es war Ebbe und bei einem Tidenhub von 4 Metern geht das Meer wirklich weit zurück
sodass man den ganzen Strand gemütlich bis ans Ende hinunter wandern kann
Der Weg zurück enthält die üblichen Hindernisse in Form von Strandcafes von wo man wunderbar beobachten kann, wie das Wasser weiter steigt, und der Spiegel im Glas sinkt😉
Ja nach viel Cidre und Rotwein haben wir mal französisches Bier probiert, das außerordentlich gut war. Blieb nicht bei dem einen Getränk gegen den Durst, der eine oder aber Kir Normand hat auch dran glauben müssen. Bei so einem Ambiente geht man nicht heim
Da wir beim Parkplatz vom Memorial stehen, und es frisches Baguette nur im Ort unten beim Bäcker gibt, ist das immer ein wunderbarer Spaziergang durch ein noch leeres Städtchen
Nach dem Frühstück geht’s mit den Radln wie üblich knapp vor Mittag entlang der Küste Richtung Osten los. Das Ziel wäre Ouistreham aber möglicherweise ist das nur ein Ziel sind es doch 40km.
Vorbei in Asnelles am eigens für Traktoren reservierten Parkplatz☺️… hier stehen nur Traktoren die verwendet werden um kleine Boote am Strand ins Wasser zu lassen und werde rauszuholen…
Radln entlang der Küste ist immer ein Glücksspiel, denn der Wind dreht einmal so und einmal so. Wir starten zwar bergab auf dem ersten Kilometer, aber die 4.5km Gerade danach leicht bergauf mit hin und wieder Gegenwind ist schon ‚sportlich‘😉
Nicht dass wir es gesucht hätten, aber dem Wegweiser ‚British Memorial‘ folgen wir, bestaunen die vielen die da ihr Leben für unsere Freiheit gegeben haben. Die meisten waren so um die 20 Jahre alt.
Und leider ist King George im Jahr 1944 wieder aktuell wenn er sagt: ‚… the challenge is not to survive but to win the final victory for the good of all and for a world in which goodness and honour maybe the foundation of the life of every men in every land‘ (King George, 6 June 1944)
Vorbei an viel Strand, durch kleine Örtchen geht’s dem Radlweg entlang. Man sollte den Wegweisern glauben und nicht einem Weg am Strand folgen, denn so mancher breite Weg versandet im wahrsten Sinn des Wortes hier, und Radln im Sand schieben is net so lustig. Aber so lernt man dazu😇
Schaffen es dann bis Lagrune sur Mer, unterhalten noch einen alten Franzosen, der ebenfalls mit dem Radl unterwegs ist.
Der Rückweg ist eigentlich sehr ähnlich nur das auf der letzten Gerade der Wind gedreht hat… ziemlich heftig. Na gut 4.5km gegen den Wind… und am m Schluss bergauf, aber der Fisch á la Creme, den wir im Bus schmurgeln, will verdient sein,
Im Frühtau zu Bäckerei hat was. Niemand im Ort und niemand am Strand und das Licht passt auch
Hab gelernt, dass es neben dem normalen Baguette auch noch das ‚Tradition‘ beim Bäcker gibt. Auch ein Baguette aber Bio, nix eingefroren und wirklich sehr gut.
Also los geht’s diesmal auf die andere Seite von Arromanches Richtung Ohama Beach obwohl die 27km entfernt ist… und das wieder zurück? Das wären über 50km? Na gut fangen wir klein an und peilen mal Port en Bessin, ein kleiner Hafenort am Weg, an.
Dahin geht’s über Wiesen und Felder auf Radwegen und wenig befahrenen Nebenstraßen, durch kleine Örtchen durch. Es gibt in der Gegend ein gut markiertes Radwege Netz, das die Abzweigungen sehr gut beschildert, sodass auch wir uns nicht verfahren. Irgendwann kommen wir an einem frequentierten Parkplatz vorbei und siehe da: dahinter verbirgt sich eine deutsche Abwehr Batterie aus dem WW2. Eine der drei ist ‚leicht‘ beschädigt: die drei Meter dicke Betondecke wurde durch eine Detonation angehoben, und ist dann etwas tiefer als im Orginal gelandet. Hauptsache kaputt!☺️
Die zwei anderen Beton Stellungen sind eigentlich unversehrt, aber wurden dann anscheinend doch recht schnell aufgegeben, weil wahrscheinlich von hinten angriffen
Wir reiten durch Felder weiter, mit uns immer wieder Radler, denn das scheint recht beliebt.
So schnell können wir gar nicht schauen, und schon sind wir in Port en Bessin, das einen wirklich netten Hafen mit kleinen Booten hat
Die Mole ist auch nicht ohne und da kann schon mal der Wind gehen und die Wellen herandonnern, dahinter ist alles gut geschützt.
‚Dahinter‘ verbirgt sich ein nettes Städtchen, durch dessen Hafenpromenade wir spazieren, die eine oder andere Quiche on the go vernichten, und den hiesigen TouristTraps einen Besuch abstatten:
Die TouristTraps sind angenehm zivilisiert: da findet man elegantöse Kleidung, Seifen, Regenjacken von Helly Hansen, lässige Hemden…. Ganz anders als sonst wo. Eigentlich sind das keine Traps sondern sehr nette und wohl sortierte Geschäfte, durch die man gern durchgeht… und das eine oder andere kauft.
Aber der Berg ruft, und wir beschließen weiter Richtung Omaha Beach zu radeln. Also rauf auf Klippenhöhe, oben einen schnellen Blick zurück auf Port en Bessin, und dahin geht’s. Das eine oder andere mal geht’s etwas bergab und wieder bergauf, weil ein kleines Zwischental die Ebene unterbricht.
Etwas unerwartet taucht dann am Weg ein Schild auf ‚Access Ohama Beach‘, obwohl wir Colleville noch nicht erreicht haben. Auch gut. Wir düsen runter mit einem weinenden Auge, weil wir das als BioBiker auch wieder rauf müssen.
Aber die Bucht entschädigt: Das ist Mutter aller Buchten: ewig lang, sandig as fein sandig can be, ewig breit (na gut wir waren bei ziemlicher Ebbe dort😇) sonnig wars, kleine Einsiedler Krebse vergraben sich im Sand oder lassen sich von den Wellen ins Meer rollen. Mhmmm da könnte man länger Urlaub machen.
Viel Zeit bleibt uns nicht, denn wir müssen ja die 27km auch wieder zurück radeln. Trotzdem marschieren wir die Bucht eine Viertelstunde runter und wieder rauf.
Danach heißts Pfötchen entsanden, wieder in die Hufe hüpfen und auf nach Hause, ist es ja schon 1730. Eine Abkürzung, die Port en Bessin auslässt, verspricht nur 22 km. Immerhin. Aber so Abkürzungen haben halt immer einen Preis😉: Diesmal waren es französische Feldwege, wirklich Feldwege… naja wir haben dem Bergfex bei der Routenauswahl auch ‚Mountainbike‘ angegeben…. Aber gut es holpert sehr und lange Zeit sind nur Felder zu sehen rechts und links, aber wir erreichen dann doch wieder eine asphaltierte Straße und ab dann geht es eh flott.
Viel früher als erwartet und nur nach 1:45 sind wir wieder in Arromanches und setzen uns im Ort wieder in das Strandcafe und füllen St.Omer und Bête Blanche Elektrolyte nach.
Die letzten Meter rauf zum Campingplatz schieben wir… natürlich nur weil es so steil ist😉. Na es ist wirklich zu heftig für Trekking Bikes.
Der Abstellplatz hat sich unter Tags gelichtet und nachdem die Franzosen anscheinend nach dem langen Wochenende nach Hause unterwegs sind, ist die dominierende Sprache italienisch. Den Gasherd noch angeworfen und zwei Kotelett abgeraten, ein Fläschchen Rotwein anfangen, mhmmm so klingt ein netter Tag aus.
Doch glatt verschlafen. Um 7 hört man noch ganz fein sieben Glockenschläge, die Gelegenheit noch bis um 8 weiter zu döseln…. Hmmm um 8 ist nix, hab ich mich um 7 verzählt? Um viertel vor 9 hab ich dann die Nerven verloren und auf die Uhr geschaut. Verschlafen 🤩 Was gibt’s Schöneres!
Aber ab zum Bäcker, une Tradition et croissants et pain au chocolate, auch das cest tout beantworte ich schon mit einem ‚wuih‘. Und dann noch die Frage nach dem Ticket mit no beantworten. Voila. Aber wehe die Bäckersfrau würde vom Track abkommen und irgendwas sagen😇
Durch die noch leere Stadt wieder rauf zum Memorial und eben unserem Standplatz, Frühstück gemacht, zusammengepackt und los geht’s Richtung Barfleur. Mit einem kleinen Zwischenstopp in Bayeux, den auch dort wollen ein paar Kreisverkehre unser Voting bekommen. Nein wir würden nach einer vollen Gasflasche suchen. Als Backup, den wir haben eh eine drinn von der wir aber nicht wissen wie voll sie ist.
An der Flasche scheitern, weil anscheinend zu viele die gleiche Idee hatten: ‚Victime de son succès‘ 😌. Französische Supermärkte enden aber immer mit Dingen, die man nicht vorgehabt hatte zu kaufen, aber es war nicht schlimm wir haben alles im Auto untergebracht😎
Kurz vor Cherbourg dann noch nördlich, und tatsächlich finden wir einen Campingplatz in Barfleur, der uns nimmt. So selbverständlich ist das nicht, denn wie wir am Abend rausgehen, um eine Runde an der Beach zu drehen, steht am Empfang des Campingplatzes schon ‚Voll‘… Glück gehabt, aber Zeltplätze sind einfacher zu bekommen und mehr brauchen wir nicht.
Ist mal eine ganz andere Beach als die letzten Tage, naja es sind im Endeffekt viele kleinere, die sich aneinander reihen, aber dafür ganz wenig Leute
Aber unter Tags müssen hier doch recht intensiv Sandburgen gebaut worden sein.
Jedenfalls ‚nehmen wir das an wie Seepocken und sie verlangsamen unseren Weg entlang des Strands‘ 😂.
Der Baum dreht sich nach dem Wind und wir um und traben zurück zum Campingplatz. Camembert und Cidre war’s dann am Abend. Mhhmm😊
Leicht irisches Wetter hört man von unserem Dach in der Früh😉. Es regnet leicht, aber nach 9 Tagen das erste Mal, das ist halb so schlimm. Außerdem ist der Rucksack mit Büchern eh noch voll und überhaupt: Urlaub ☺️
Irgendwann starten wir dann doch raus nach Barfleur, wo gerade ziemlich tiefe Ebbe ist. Alle Schiffchen sind trockengefallen, und es bläst ein ordentlicher Wind.
sodass draußen am Meer ordentliche Schaumkronen auf den Wellen tanzen. Im Hafen sind aber sogar auch die großen Fischkutter trocken fast gefallen, lehnen sie schon gut an der Mole.
Wir radeln weiter die 2 Kilometer in Richtung Phare de Gatteville. Oder schieben das Radl entlang des sandigen Wegs in den Dünen. Hmmm Radln im Sand schieben, das ist böse. Ich glaub tragen ist leichter.
Mit 75m ist das schon einer der höheren Leuchttürme und dementsprechend weit zu sehen. Wird aber auch notwendig sein, denn im Leuchtturm Shop hängt eine Seekarte und die Untiefen rundherum sind zahlreich und trickreich. Da sollte man schon wissen wo man fährt.
Leider geht an dem Tag zu viel Wind, und man kann nicht auf den Turm rauf, so gehen wir einmal rundherum und schauen den Schaumkronen draußen am Meer zu.
Zurück geht’s durch Gatteville, vorbei an Steinkirchen und alten Häusern.
Am Abend packen wir den kleinen Griller aus, werfen die Spießchen auf, und löschen mit einem Bier aus der Nachbargegend. Hääää!!!😉
Ein bissi heftigerer Drizzle weckt uns auf und in einem trockenen Fenster holen wir das Baguette und die Croissants. Schon wichtig 😇. Unglaublich wenn das nass werden würde.
Auch der Bauer mit Gemüse steht vorne, aber das sollte er am Freitag… unserem Abreisetag… aber da stimmt was nicht… wir sind erst einen Tag da. Hmmm haben wir uns um einen Tag vertan? Ist es erst Donnerstag? Nein … wunderbar wenn man den Wochentag vergisst☺️
Im Endeffekt hat alles gepasst. Es ist kein Extratag aus dem nichts aufgetaucht, bloß unser Abreisetag war Samstag. Und dem Bauern haben wir natürlich Gemüse abgekauft!
Am Vortag aber haben wir schon mal laut gelacht, als wir im Minnimarkt im abgelegenen Barfleur… Gasflaschen finden, so wie wir sie in drei Anläufen in Bayeux nicht bekommen haben😂. Also gut heute. nochmal zum dem Markt geradelt, Flasche getauscht ein paar andere Cidrigkeiten 😉 erstanden, und nach Hause, ausgepackt, die Wäsche eingesammelt, denn es war wieder Waschtag.
Wir reiten diesmal nach Süden Saint-Vaast-la-Hogue, 10 km südlich. Das ist ein Fort aus dem Ende des 17 Jahrhunderts, das die Franzosen gebaut haben, nachdem ihnen die Engländer eine kleine Flotte mit 12 Schiffen in der Bucht abgefackelt haben.
Der Weg um das Fort hat gewisse Einschränkungen😉
Das wird dann nochmal unterstrichen
Und nach ein paar hundert Metern ist es dann klar
Die Mauer war der Fußweg um das Fort. Zugegeben ein bissi risky, vorallem haben wir vor der Runde ein großes Bier im Tschecherl vor dem Tennisclub getrunken. Gegen den Flüssigkeitsverlust. 😇
Egal wir haben das Fort erfolgreich und ohne unfreiwilligen Badestopp umrundet. War nicht immer einfach. Hicks ☺️
Wir glauben ja das in der Gegend ziemlich viele Austernbänke sind, denn schon bei der Fahrt zum Fort war auf einigen Hallen ‚Huitres‘ zu lesen und im Ort jedes Lokal mit Austern geworben hat.
Naja eh recht schön… wir bleiben bei Miesmuscheln in verschiedenster Form: á la Normandie (Creme Sösschen), a la Roquefort, á la Cidre, und Marine (normal)
Zurück sind wir dann die normalen Straßen gedüst und haben die landschaftlich schöne Strecke, die wir beim Runterfahren zum Fort gewählt/geholpert haben, ausgelassen.
Zu Hause noch das Gemüse vom Bauern geschnippelt, angebraten, Reis gekocht, und einen Cidre vernichtet. Yammi. Netter Tag
Frühstück dauert und die imperiale Müllabwurf ähm Aufbruch Prozedur spült uns dann um 11:30 geduscht, Auto mit Wasser aufgefüllt beim Campingplatz hinaus
Doch noch mal Barfleur bei high Tide, und nicht nur trocken gefallene Schiffe. Da wir auf den Seekarten bei Phare de Gatteville vom Leuchtturm bei Cap Lévi gelesen haben, und der Leuchtturm gleich ums Eck ist, ist das mal unser nextes Ziel
Das macht schon Sinn in der Gegend so einen Turm zu bauen, sind rundherum Untiefen und das Meer schäumt über den Felsen nur so
Und nach einer Runde um den Leuchtturm, und finden des Hafens von Cherbourg gleich gegenüber
reiten wir los eben Richtung Cherbourg, um am Weg einen Leclerc zu plündern. Nein die kann man nicht plündern, die sind so riesig, unglaublich was es da alles gibt. Besonders bestaunt haben wir, dass es in der Poissonerie sogar lebende Krebse und Krabben und Hummer im Aquarium gibt. Als Kontrast haben wir Gemüse und Cidre gekauft😉
Cap La Hague war das nexte Ziel und unsere Geigerzähler können das bestätigen. Nein: die Wiederaufbereitungsanlage ist von weit sichtbar, aber wir haben uns der Küste zugewandt.
Nebenbei allen Wanderern sei gesagt, rund um die Halbinsel Contentin führt ein recht frequentierter Weitwanderweg, eigentlich immer an der Küste entlang.
In der Ferne erspähen wir aber noch einen Leuchtturm von Cap La Hague.
Los geht’s dorthin vorbei an nutzlosen deutschen Verteidigigungsstellungen. Am Strand sitzen und den Leuchtturm anschauen, während er nicht davon läuft ist schon sehr entspannend.
Vom Cap an geht’s dann nur mehr nach Süden, und so manche Bucht taucht aus dem Nichts vor uns auf. Das hilft nur mehr stehen bleiben und einwirken lassen.
Und wenn man glaubt, das ist nicht mehr zu übertreffen… hinter dem nächsten Cap lauert schon die nexte Bucht.
Diese hat 12km und ist fast über die ganze Länge ein Naturschutzgebiet. Wenn man bei Ebbe hinkommt, dann ist sie noch beeindruckender, weil dann ein Riesen breiter Sandstrand zum Baden und surfen einlädt. In Vauville ist ein Campingplatz den wir ansteuern, und glücklicherweise wieder mal den letzten Platz erwischen
Der Style des Campingplatz verdient aber spezielle Bemerkung: Man kommt hin, es stehen verschiedene Schilder draußen, manche mit complete und vergangenem Datum, aber man fährt rein. Am Eingang winkt und gleich ein freundlicher Deutscher ran, ganz kennen wir uns nicht aus, aber er erklärt uns, dass er der gelbe VW Bus war, der uns beim letzten Leuchtturm auf enger Straße entgegengekommen ist, und er ausgewichen hat/wir aneinander vorbeigekommen sind☺️. Und außerdem erklärt er uns wie das auf dem Platz funktioniert: einfach durchfahren, einen leeren Platz nehmen, und dann zahlen gehen. Und wirklich so machen es alle. Wir quetschen uns auf den letzten freien Zeltplatz. Glück gehabt.
Das Woodstock feeling bringt dann noch ein Franzose, der auf der Gitarre Bob Dylan und Blowing in the Wind spielt, die Sonne geht mild unter, und außerdem stehen alle irgendwie kreuz und quer. Italiener haufenweise. Extrem charming. 😍
Vauville ist ein kleines Städtchen aus Steinhäusern und nett zum durchschlendern.
Hortensien sind überhaupt hier überall die Blume, die sich in großen Büschen an die Häuser schmiegt. Sehr nett!
Der Strand besteht aus 20m Schotter und dann ja nach Ebbe bis zu 500m Sandstrand
Sind natürlich ganz nach vor an den Strand gegangen, und bei steigender Flut so alle paar Minuten ein bisschen weiter zurück gegangen, weil unser Hose immer mehr von unten angespritzt wurde. So ein ewig weiter Strand und untergehende Sonne kann schon was.
Gut gewabbelt, Gerhild hat den Omnia mit Blätterteig und Gemüse gefüllt, Yammi
Der Sonnenuntergang ruft und wir sind nochmals raus zum Strand, was einfach war, weil der Platz ja gleich in den Dünen zum Strand liegt.
Das war fein, haben den Youngsters beim Wellenreiten zugeschaut
und den Oldies beim Fischen im Sprühnebel, den die Brandung macht. Ein Tag voller klasser Landschaft ging zu Ende🤩
Aufgewacht, Frühstück gemacht und beim zusammenpacken verstanden warum der kleine Platz auf dem wir standen so klein und damit frei war😉: Die Franzosen nebenan standen mit zwei kleinen Wohnwagen und zwei Autos auf einer vergleichbar großen Parzelle. Wie sie weg gefahren sind haben sie die Steine im Boden, die die Parzellen definieren, wieder umgelegt, sodass neben uns aufeinmal viel Platz war….
Uns war es recht, brauchen wir gerade mal den Platz für einen VW Bus. Nach Frühstück und Duschen sind wir aufgebrochen und gleich nochmal zu einem Viewpoint abgebogen um noch mal auf die ganze Bucht zurückzuschauen.
Schon eine lässige Dünenlandschaft! Fahren dann gemütlich entlang der Bucht, und haben schon vorher gesehen, dass an einer Stelle Ausgrabungen aus der Neandertaler Zeit gemacht werden.
In Le Rozel wurden um 1967 ziemlich viele Funde gemacht. Vor den Ausgrabungen waren weltweit 7 Fußabdrücke von Neandertalern bekannt, danach 1500. Es ist zwar nur eine kleine Düne, aber hier hat man die Überreste von 380 Neandertalern und ihren Kulturgütern gefunden, und so sehr viel über die damalige Zeit lernen können.
Aber weiter ging’s. Wenn man sich an die Leuchttürme hält, und ihnen folgt, so wie dem von Barneville-Cartret kommt man zu den tollsten Ecken mit Aussichten…
Von hier an Richtung Süden beginnen Buchten, die Havres (== Haff), die an einer Stelle eine Flussmündung und somit einen Hafen haben, was bei den Buchten nördlich Richtung Cap La Hague nicht der Fall ist.
Obwohl es Sonntag ist ergattern wir in der Stadt dann noch ein Baguette und den Namensgeber für das Lager Babaorum rund um das gallische Asterix Dorf
Frisch gestärkt radeln wir weiter die Küste entlang Richtung Gourville sur Mer. Haben dort einen Campingplatz am Meer ausgemacht, den wir ansteuern, und der uns nach etwas trickreicher Anfahrt auch nimmt.
Auch dort zieht sich das Meer bei Ebbe um bis zu 5km zurück, was zum ewig weiten Wandern einlädt. 5km waren es nicht aber wir waren gerade bei Tiefstand dort und sind wirklich weit raus. Allerdings kommt das Meer dann schnell zurück und es gibt immer wieder ganz leicht höhere Stellen, die dann kurzfristig zu kleinen Inseln werden, bloß sollte man da dann nicht sein😉, weil man sonst vom Land abgeschnitten wird, und halt dann durchs knietiefe Wasser zurück muss.
Der weite Strand bedeutet aber auch das dort Austernbänke bewirtschaftet werden Nach 3-4 Jahren sind die Austern dann essfertig.
Haben uns dann ein Platzerl direkt am Strand gesucht, ein kleines Bier getrunken
und einem interessanten Spektakel zugeschaut: Um ca 1800 beginnt der Traktor Shuttle Verkehr, um die vielen Motorboote raus zu holen, die zum Fischen draußen waren und sich mit steigender Flut anstellen um abgeholt zu werden.
In Arromanches hat jedes Boot seinen Traktor, und das war dort eher privat, aber hier fährt ein Traktor x-fach und holt Boot für Boot raus.
Und mit ziemlich Vollgas an den zwei kleinen Bars vorbei. Ein nettes Spektakel, dem wir mehr als eine Stunde zugeschaut haben.
Wir gestehen wir haben am Abend Pizza gegessen, weil eine fahrende Bäckersfrau Pizza am Campingplatz angeboten hat. Aber ganz bewusst normannische Pizza: mit Creme fraiche anstatt Tomatensoße. Yammi.
Der Tag endet wieder mit dem Bestaunen des Sonnenuntergangs und dem Zuschauen wie die Flut steigt, und ob sie wohl die Steine an der Mole erreicht.
Irgendwie haben wir das Frühstück zu gemütlich begonnen, jedenfalls sind wir fast fertig mit dem Einpacken als die Uhr 11:30 meint und wir glauben um 11:30 draußen sein zu müssen. der Platz ist nämlich ein Camping municipal, und da wird genau auf die Mittagspause geachtet, also kann es schon sein das der Schranken erst wieder um 14:00 aufgeht.
Wir schaffen es raus, Zähneputzen ist halt dann am Parkplatz vor dem Platz. Gleich ein paar Kilometer südlich stolpern wir in eine sehr nette Dünenwanderung
Weil: bei der Anfahrt zum Pointe Agon sehen wir ein Schild ‚Parkplatz‘ und schwupps rein und geparkt. Ganz brav, denn man lernt aus Le Rozel, wo wir ganz nach vor, sozusagen ins Wohnzimmer der Neandertaler gefahren sind, nicht umdrehen konnten und ein schönes Stück mit Spiegeln verkehrt zurück gefahren sind.
Nur diesmal stellt sich heraus, dass der Leuchtturm gut 4km in der Ferne zu uns rüberlugt. Egal es ist schön, keine Leute und wir wandern los. Vorbei an Brombeerhecken, durch Dünen, Kiefernwälder bis nach Lands End, weil das ja auf einer langen Landzunge liegt
Wir sind gerade Ebbe dort und deshalb ist das alles noch größer, breiter. und: am Ende gibt’s eh einen Parkplatz… na gut, andererseits möchte ich die Dünenwanderung nicht missen
Zurück geht’s an einem Denkmal vorbei Richtung Auto.
Nexter Halt ist dann Granville. Dort ist gerade Markttag, jedenfalls sind die Straßen durch die wir fahren wollen alle gesperrt und die Dame vom Navi redet sich den Mund fusselig. Aber sie ist erfolgreich, und tatsächlich finden wir ganz oben gleich hinter dem Leuchtturm einen Parkplatz.
Granville war oben am Cap ziemlich mit Bunkern und Geschütztürmen von den braunen Schergen besetzt, wurde zum Glück alles nicht gebraucht, und einfach kampflos im Juli 44 geräumt.
Wir drehen eine Runde um die Altstadt,
werfen uns dann ins Getümmel nach unten in die neue Stadt und spazieren durch die Straßenmärkte. Hui da ist was los.
Am Rückweg finden wir noch eine Buchhandlung und Gerhild den Asterix Tour de France auf französisch. Und wir finden einen ruhigen, schattigen Platz wo man ein Saftl verdampfen kann.
Weiter geht’s danach nach Céaux einem kleinen Ort, der in radelbarer Entfernung zu Mont Saint Michel liegt. Der Campingplatz nimmt uns und Gerhild vershrimpt Spagetti á la Creme wie es sich für die Gegend gehört. Yammi☺️
Der Campingplatz ist ja so gewählt, dass man mit dem Radl entlang der Küste Richtung Mont Saint Michel driften kann, und den Parkplatz Wahnsinn dort vermeiden kann….
wenn da nicht ein kleiner Patschen den Bicycle Repair Man aus seiner Tarnung holen würde
Zum Glück gleich nach der Ausfahrt vom Platz, sodass wir umkehren konnten. Blöderweise entpuppt sich der Reserveschlauch für ein Kinderfahrrad geeignet und somit kommt das italienische Patschenpickzeug zum Einsatz. Voila, alles dabei sogar eine funktionierende Pumpe☺️
Aber dann ging’s los. Dem Radweg entlang und gleich mal am Schild Route Barriere vorbei, das kann doch nicht so schlimm sein. Naja es war ein Dead End und ja wir sind über die Schafweide zurück querfeldein auf den Weg. Aber schön war’s☺️
Nach Erbe einer wirklich Klassen Fahrt entlang der Küste am Parkplatz für ca 4000 Fahrzeuge angekommen, und ja Radfahrer sind unterrepräsentiert
Wir traben dem Kloster entgegen, natürlich zu Fuß über den Damm, denn wer mit dem Radl kommt nimmt doch nicht auf den letzten Metern den Shuttle Bus. Außerdem hat man im zu Fuß 25 Minuten die Gelegenheit alle paar Meter ein Foto zu machen und sich zu überzeugen, dass der Berg eh nicht wegläuft😇
Irgendwann sind wir dann dort, und wenn man davor steht, ist das nochmal beeindruckender. Und schon geht’s rauf über den Abbey Zugang und nicht durch die Stadt aka TouristTraps
Hin und wieder ein Blick runter auf die Sandbänke, wo gerade einige Grüppchen herumstreifen
Irgendwann finden wir den Eingang und sich durch das webinterface zur online Kartenreservierung zu kämpfen hat sich ausgezahlt
Die Prepaid Spur war die linke 😇
Oben angekommen ist es wirklich lässig! Tja was soll ich sagen, ich glaub man sollte dort gewesen sein
Und die Kirche auch innen gesehen haben. Die Tour geht dann Stock für Stock hinunter durch die Stockwerke, beginnt gleich mit dem Kreuzgang
Durch diverse Sääle (Level 0)
die alle ordentlich hoch sind, aber eben übereinander liegen
Der Saal ist auf Level -1
Und der auf -2. Der Keller darunter ist schon gut stabil gebaut
Ich glaub noch eines darunter ist dann die Metro Station😉. Apropos Transport, das Kloster will ja auch versorgt werden und deshalb gibt’s auch den ‚Otis‘ des frühen Mittelalters
Eine Tretmühle, die ein Seil aufwickelte, und somit alle möglichen goodies raufgezogen hat.
Runter geht’s dann durch die Gärten und vorbei an der frisch renovierten Mauer
Tja. Sehr sehr sehr cool ist das Gebäude und die 2.3mio Besucher jährlich sehen das wahrscheinlich auch so.
Runter geht’s durch die TouristTraps… die Getreidegasse könnte da noch was vom Mont Saint Michel lernen.
Aber nett ist das Stadterl am Fuß des Klosters schon! Wir traben wieder über die Brücke und den Teil des Dammes, der noch steht zurück, schwingen uns auf die Radeln
und brausen mit Rückenwind Richtung Campingplatz.
Irgendwo am Weg stolpern wir in ein Lokal und bekommen noch eine Portion Moules es Frites. Yammi
Von nun an geht’s wieder nach Osten aber nicht ohne vorher noch das notwendigste zu waschen und noch wichtiger: zu trockenen
Bloß so einfach ist das trocknen nicht und daher muss der Rest im Auto trocknen
Und wenn er nicht trocken wird? Tja dann halt während der Fahrt
Le Mans war ein netter Stopp am Weg und hat sich als äußerst fein herausgestellt. Die Altstadt ist sowas von nett
Und dann noch die Kathedrale, die nach einer anderen Schule als Chartres und die üblichen anderen Kathedralen gebaut wurden.
Mit prächtigen Fenstern und wirklich viel Zeit die man da sehr schnell staunt drinnen
Und auch von draußen. Le Mans ist recht alt. So alt dass es noch eine römische Stadtmauer gibt, auf die Häuser draufgebaut wurden
Nach einer wirklich klassen Runde durch die mittägliche Stadt reiten wir weiter Richtung Chartres
Nicht dass wir so klerikale freaks wären, aber die Bauwerke sind echt zu bestaunen, wurden sie oft im 13Jhd gebaut und haben Jahrzehnte gebraucht um fertig gestellt zu werden. Respekt!
Innen sind natürlich die üblichen unglaublichen Gewölbe, diesmal mit 36m Höhe
Aber auch die Fenster sind sensationell, so wie die indoor Steinmetzarbeitem
Anschließend fallen wir noch in ein Café am Kirchplatz ein, wabbeln etwas
Und radeln dann zum Campingplatz, der eigentlich mitten in der Stadt in einem Teil eines großen Parks ist und für Zelte und Autos ohne Strombedarf unendlich Platz bietet
Wir starten in Chartres für uns früh um 10 und los gehts Richtung Osten. Paris umfahren wir recht gut im Süden und nach einem Mittags Stopp vor Metz kommen wir gut früh in Straßburg an. Diesmal haben wir den Platz reserviert und finden eine netten Platz trotz ‚Complete‘.
Ein langes Frühstück überbrückt den Regen der noch aus der Nacht hängen geblieben ist, aber dann satteln wir die Radeln und fahren los. Der Campingplatz ist ja ziemlich in der Stadt gelegen, und somit sind wir auf Radwegen gleich mal in Petit France
Das ist die ‚Altstadt‘ in Straßburg mit Fachwerkhäusern und engen Gässchen
Gleich neben den kleinen Inselchen
In der Stadt
Wir schlendern im Zickzack durch die Stadt, glauben an den gleichen Stellen vorbeizukommen, doch landen immer wieder an neuen klassen Ecken
Um 1330 öffnet der Aufgang zum Turm des Münsters
und rauf geht’s mit uns die steile Wendeltreppe. Immer schön im Kreis, höher und höher…. Machen von uns und wird dabei etwas schwindlig, aber
oben angekommen gibt’s einen feinen Rundblick. Es ist ja nur einer der beiden Türme auf volle Höhe ausgebaut und der zweite Stummel diente als Wachposten, um Feuer in der Stadt schnell zu erkennen.
Runter ging’s wieder… über … richtig geraten… eine Wendeltreppe. Gut eingedreht kommt man unten an und kann seinen Drehwurm auf einem Bankerl aussitzen. Tut das gut: eine Viertelstunde keine Wendeltreppe😉 und Bewegung. Yes!
Aber nach einer kleinen Stärkung in den Tiefen der Straßburger Gässchen
navigieren wir uns über Radwege Richtung Europa Parlament
Wir haben Glück und diesmal ist nicht Sonntag oder Freitag und wir dürfen rein. Nach einer ziemlich genauen Sicherheitskontrolle wie am Flughafen sind wir dann auch drinnen
Der Innenhof kann schon was. Respekt. Die Terrasse sperrt um 5 zu, 20 Minuten left, also rauf mit uns
Und wir haben eine ähnliche spektakuläre Sicht auf den Innenhof
Dann durchs Gebäude zum Plenarsaal, gut gesessen dort, alle Flaggen den Ländern zugeordnet und im Geiste vor uns Guy Verhofstadt gesehen, wie der den Farage Kasperl formatiert hat.
Aber sie sperren um 6 zu, also müssen wir weiter, wieder raus zu den Radeln und zurück durch die City zu unserem fahrbaren Hotel.
Tja es ist der letzte Abend, wir köpfen noch eine Flasche Cidre, werfen uns aufs Ohr, den am nexten Tag wollen wir quer durch Deutschland Richtung Österreich touren.
Heimwärts geht’s am nexten Tag. Frühstück ist optimiert und wir nehmen es am Campingplatz und machen es nicht selber. Das spart Zeit, die wir beim Auchan mit auffüllen unseres Kühlschranks brauchen.
Camembert, Cidre, frommage blanc wandert ins Einkaufswagerl, und wie durch ein Wunder schluckt unser Kühlschrank alles.
Ab über den Rhein, rauf nach Karlsruhe, vorbei an Pforzheim, das seinen Ruf als Stauhotspot wieder gerecht wird, durch den Bosch Bogen in Stuttgart, rauf auf die Alp, runter nach Ulm, Augsburg bis nach Minga.
Alle Navis schweigen die A8 wegen hoffnungsloser Überlastung tot, und so geht’s über die A94 und Altötting bei Freilassing nach Österreich.
Fuschlsee, Wolfgangsee und dann bis nach Aussee. Voila das war’s😍