So startet es jedesmal. Wir reiten wieder. Diesmal haben wir die blau-weißen Hosen (nein es geht nicht nach Bayern) und die roten Zöpfe eingepackt. Hammer und Meissel dürfen auch nicht fehlen, wiewohl die Fama umgeht, dass man Hinkelsteine mit der bloßen Hand schlägt. Das wollen wir rausfinden: Also diesmal über den Süden, also Milano, Turin, durch die französischen Alpen, vorbei an Lyon, quer durchs Avernerland Richtung La Rochelle. dann die Küste der Bretange entlang, rauf bis ins gallische Dorf, weiter nach St. Malo, das Loire Tal wieder Richtung Osten, und wieder zurück.
4 Wochen haben wir Zeit, mal sehen welche Abenteuer wir erleben. Möge die Übung gelingen 🙂
Da kommt dann doch einiges zusammen, wenn man sich auf die Reise begibt. Interessanterweise schlucken die Kasteln und Fächer im Bus doch den Inhalt von zwei Plastik Wäschekörben ohne Probleme.
Schuhe, Grillkohle, krims Krams füllen den restlichen Kofferraum und so schaffen wir in 4 Stunden ein abfahrbereites Auto
Und dann noch das übliche Eis beim Billa in Oberandritz …
Und es kann losgehen. Rauf auf die Pack runter zum Wörthersee vorbei an Tarvis, bei Palmanova einmal an das 9-Eck gedacht und dann in die Prosecco Weingegend abgezweigt.
Bei einem Agritourismo als einziger am Parkplatz gestanden, und am Abend viel zu gut gegessen
Wach geworden sind wir nur weil die Sonne ordentlich aufs Dachzelt geknallt hat, aber auch das war schon um 1/2 8… Da bahnt sich ein warmer Tag an.
Allein auf dem Parkplatz mitten im Grünen is schon fein. Also Frühstück hergerichtet, Marquise raus, aus der Heckklappe die Sessel geholt Auto ‚aufgesperrt‘, geht nicht, nochmal ‚aufgesperrt‘, Schiebetür zu… und schon waren wir aus dem Auto ausgesperrt, weil ein aufsperren wohl ein zusperren war. Sic. Allein auf dem Parkplatz….
Gut Einbruch über das den Reißverschluss des dachzelts, Gerhild klettert auf bringt das auf. Voila. Das Frühstück ist gerettet.
Nun gibt’s auf den freien Stellplätzen keine Dusche, aber der Platz hatte einen Bach… wann hab ich mich das letzte Mal an einem Bach gewaschen? Klass wars. Gar nicht mal kalt.
Aber es ging weiter gleich über unserem Parkplatz ist ein Prosecco Bauer mit Verkostung… da müssen wir hin. Total nett auf einem Hügel gelegen werden Pro Jahr 150000 Flaschen Prosecco gemacht. Aber das ist ein kleiner, den die großen machen bis zu 42 mio….
Die Führung ist nur eine kurze, weil gerade für eine Hochzeit vorbereitet wird
Nett geschmückter Platz im Schatten auf einem Hügel… das war sicher ein klasses Fest.
Weiter geht’s über die Hügel durch Dörfer, mit Weinbergen überall
Ein kurzer Abstecher nach Asolo noch, da waren wir schon mal. Auch dort ist Hochzeit angesagt, und ein Pärchen düst im Retro R4 zum Photoshooting
das wir unterm Sonnenschirm bei Espresso und Aperolspritz bestaunen.
Durch das Städtchen gehirscht, italienischen Sommer eingeschlürft
Die Autobahn trägt und dann an Verona vorbei, auch am Südufer des Gardasee, bis zum Iseo See
Viel kleiner als der Garda See, nicht so Hipp wie der Lago di Como aber genauso in den Bergen
ist der Lago di Iseo im Süden der Badesee und im Norden tummeln sich die (Kite)Surfer. Netterweise ist er auch so groß dass man an einem Tag mit dem Fahrrad rundherum kann.
Gesagt getan, los geht’s in Iseo Richtung Sarnico wo eine Brücke über den Abfluss führt und dann entlang einer Straße, die dem Berg ziemlich abgerungen wurde, immer mit Blick aufs andere Ufer
Naja nicht immer das andere Ufer, denn der See hat eine ziemlich große Insel. Wenn das Westufer nicht gerade steil ist, kleben ein paar Orte an den steilen Flanken
Unsere Umrundung geht entlang des Westufers eh ganz gut voran mal durch Tunnel, dann wieder am Ufer dahin, bis wir bei Riva di Salto ein Schild sehen, dass unsere Straße bis 1530 wegen Triathlons gesperrt ist… Es gibt eine Umleitung…. rauf in die Berge nach Zorzino.
Das ist auch wegen der Höhenmeter und der Hitze von 35 Grad keine Option. Na gut bewegen wir uns halt langsam auf der gesperrten Straße vorwärts…. Irgendwann wird es ja aus sein. Das geht recht lang gut bis wir wirklich den Wendepunkt des Laufbewerbs vor uns haben.
Schön für die Läufer, aber wir müssen uns ein schattiges Plätzchen suchen, und 2 Stunden unter den Bäumen Siesta halten. Bloß legt in den zwei Stunden die Temperatur auf 38 grad zu…
Wir sind nicht einzigen Radler die sich wie die Schafe im Schatten von ein paar Pinien drängen, aber irgendwann ist der letzte Läufer durch und es geht weiter.
Das allerdings recht spektakulär. Selten eine Straße gesehen die so in den Fels gehauen wurde
Aber: dort war es schattig 😊. Nach Lovere war’s dann nicht mehr weit
Eine kleine Stärkung mit Blick auf den See und weiter ging’s nach Volopino dem nördlichsten Punkt. Zugegebenermaßen es war wirklich gut heiß nun, und wir müssen noch 30km zurück. Erschwerend ist auch dass sich die Alpen im Norden untertags aufheizen, und Luft ansaugen, was für uns ein Gegenwind ist.
Der Radweg nach Süden folgt der alten Straße, die sich abenteuerlich außen am Fels dahinschlängelt
Glücklicherweise gibt es viele Trinkbrunnen, wo man nicht nur die Flaschen füllen kann, sondern auch das T-Shirt komplett nass machen kann.
Der Süden und der Campingplatz ruft uns so sausen wir nach Süden
Die Insel nun von der anderen Seite und somit der Beweis dass es wirklich eine Insel ist.
Ende gut alles gut, wir erreichen wieder den Campingplatz, haben die Luft befeuchtet und haben uns die abendliche Pizza in Iseo verdient
Wir müssen von unserem wunderbaren Campingplatz am Lago di Iseo um 10 raus, also packen wir mal, denn auch die Holländerinnen vor uns müssen zackig raus und wir verstellen ihre Ausfahrt.
Na gut. Brot fehlt in der Früh aber was gibt’s Schöneres als in einer gerade aufwachsenden Stadt herumzuradeln und einen Bäcker zu suchen. Ich mach das wirklich sehr gern, vorallem in einem Städtchen wie Iseo das verwinkelt ist so dass man wirklich schnell die Orientierung verliert… und i net schlecht im zurechtfinden sonst.
Egal Brot gefunden, die wunderbarsten Panini, mit den phantasievollsten Namen. Gut gefrühstückt, eingepackt, Wasser nachgefüllt, und weiter geht’s durch die Po-Ebene Richtung Milano, naja fast zuerst noch zu einem Seitenarm des Como-Sees, dem Lago di Aldo Moro.
Ein paar Stunden herumknotzen im Schatten, vorschlafen, denn um 1600 geht’s rein nach Milano, Richtung San Siro, denn dort hat der Hermann seit zwei Jahren eine Springsteen Karte ☺️
Gerhild ist nicht so für die Menschenmassen bei Konzerten, daher führt sie mich zu einer U-Bahn Station
Und ab geht’s zu Stadio. Die Massen strömen hin…. In der U-Bahn lande ich gleich in einem Rudel Kärntner 😌
Gleich vorab, erprobte Sauna Geher werden am dem Abend im Vorteil sein, denn die 38 Grad sollen bis in den Abend halten🥵
Ein Flascherl Wasser noch vor und ab in die Bio-Sauna San Siro
Prato B ist meine Location, unerwartet weit vorne, und weil ich um 18:20 dort bin auch knapp am Zaun zu Prato A.
Nun heißt es noch 1:40 Geduld, aber die Zeit vergeht schnell. Den Österreichern zuhören, aber nix selber sagen 🤓
Die Handtuch Reservierungen bestaunen, ich dachte das machen nur Urlauber in der Therme, aber das ist international.
Und irgendwann geht der Spaß los mit ‚No Surrender‘, die Leute hupfen springen alle, alle Hände sind oben und von Anfang an eine Mega Super Maxi Stimmung
Natürlich gibt’s auch die Rede gegen das autokratische Trump-Regime und die Masse johlt, yes!
Bei so mach langsamer Nummer fließen die MegaWatt aus den Handy Lampen, gaudig, ich hab kein Feuerzeug gesehen 😉
Natürlich gibt’s im Zugabenblock ein Packl alte Hadern, und das Stadio kocht nochmal so richtig auf. Ein echter Wahnsinn was die E-Street Band und Bruce da spielt.
Nach 2:50 ist es aber vorbei, alle sind fix und foxi, glücklich und zufrieden ob das tollen Konzerts.
Der Abmarsch ist eigentlich auch sehr geordnet, keine Drängeleien, bloß bei der U-Bahn bildet sich eine Mega Taube, wo man schon ewig warten würde.
Ich beschließe Richtung Gerhild und Auto durch die laue Mailänder Nacht zu marschieren, wie so viele auch. Gerhild kommt dann noch näher und ich spring auf und wir düsen auf der Autobahn 1h Richtung Turin, bis wir auf dem Parkplatz eines Naturparks zum stehen kommen, das Dach aufklappen und blitzartig wegschnarchen ✌️🤩☺️
Um 8 erwachen die ersten von uns nach zu kurzer Nacht, weil es warm aufs Zeltdach brennt, aber gut so unser Parkplatz für die Nacht ist unter Tags ja der Parkplatz für einen Naturpark. Deswegen fangen wir auch kein Frühstück an, sondern packen wie die anderen drei Camper unsere sieben Sachen und reiten weiter.
Parkplatz suchen in Turin ist zwar eine Challenge aber freundliches Winken zu gestikulierenden Italienerinen im Auto beim Linksabbiegen wenn man nicht darf😇 führt uns zu einem Parkplatz am Po.
Die Heatwave hat uns noch immer im Griff und so schleichen wir im Schatten der Häuserfronten Richtung Centro.
Das erste Kaffee mit Gastgarten am Piazza San Carlo verschlingt uns im Schatten der Häuserfront und dicker Sonnenschirme. Und wir verdrücken ratz fatz unser Frühstück knapp vor Mittag 😋
Die Arkaden um all die Plätze sind wunderbar, und wir schlendern vorbei an Geschäften mit prächtigen Holzfassaden und nun auch schon historischen Werbungen
Die Via Roma hinauf, alles unter einem Teil der 18 km langen Arkaden bis zum Piazza Castello
Der Palazzo Madama lässt sich wunderbar im Schatten umrunden
Noch schnell zwei weißen sommerlichen Hemden in einem Geschäft erlegen und schon traben wir wieder zum Auto, denn unser Parkticket ruft.
Los geht’s Richtung Westen, aber zuvor will noch die Restreichweite des Autos berücksichtigt werden. Tankautomat bezwungen und auf Richtung Briacon in Richtung der Alpen.
Das ist die höchst gelegene Stadt Frankreichs, und eine ziemliche Festung in den Bergen, die nie eingenommen wurde, weder von den Österreichern 1815 noch von den Italienern 1940
Auf uns wartet aber noch ein weiterer Pass und wir sausen vorbei an Orten die im Sommer ihr Second Life mit Wandern und Mountain Biken gefunden haben, sind sie im Winter aus Fernsehübertragungen bekannt; Sestriere, Chevalier oder San Sicario
Gleich über dem Pass wartet ein Camping Municipal auf uns wo wir nach langem Tag ankommen, aufbauen und den Kühlschrank leeren, sind wir doch in Frankreich und für den nexten Einkauf muss alles gerüstet sein
Der Camping Platz auf dem wir in Villar-d’Arêne gelandet sind ist ein Camping Municipal, genau das Richtige. Kein Firlefanz, eine Dusche ein Klo und einfach nett.
Und mitten in den Bergen. Der Hügel links da über dem roten Auto ist der Pointe Nerot und 3537m hoch. Sein Nachbar hat 3882m… etwas hochalpin. Deswegen sind wir hier auch eher Aliens, wird der Platz sehr von Wanderern und Tourengehern als Basis benutzt
Mitten in den Bergen gelandet schon spektakulär! Aber wir müssen packen, das Frühstück mit Ausblick endet
und weiter geht’s das Tal runter. Gefühlt fallen wir zwei mal um und sind in Grenoble. Gefühlt…😇
Aber das weite Hochtal geht noch einige Zeit dahin bis es in eine enge Schlucht mündet wo rechts und links Wasserfälle runterrauschen
und noch so mancher Blick auf ++3000er zu haben ist
Hannibal war wahrscheinlich südlicher dran als wir, nämlich bei Col de la Traversette, aber nicht viel 😉
Wir fahren jedenfalls das ewige Tal runter nach Grenoble, manchmal hinter wirklich schweren LKW, die sich die Maut durch den Frejus Tunnel sparen wollen. Aber ob sich das auszahlt? Manchmal geht es rechts an der Straße so runter in Schluchten, dass mir als Beifahrer Angst und bang wird…. Ich schau dann in die Felswand auf der anderen Seite😌
Doch das Tal wird breiter und irgendwann sind wir unten in der Ebene
und peilen Lyon via Grenoble an. Am Weg dorthin beschließen wir aber die Städtebesichtung von Lyon gegen einen Besuch im Auchan Hypermarche zu tauschen denn es sind 38 Grad für Lyon angesagt. Ein ander Mal 😇
Die 100m vom Auto zum Eingang des hypermarche sind schon eine Challenge, wo man sämtliche körperliche Sensorik ausblenden muss und in der Gluthitze einfach Schritt für Schritt geht. Nicht denken. Der klimatisierte Markt ist das Ziel. Blöderweise machen wir den Weg vier mal mehr, weil einerseits die Einkaufsssckerl im Auto geblieben sind und andererseits bei diesen Monstermärkten die Einkaufswagerl draußen am Parkplatz zu holen sind😌
Eigentlich brauchen wir nur Milch und Getränke. Rausgekommen sind wir mit einem Wagerl voller Leckereien aus dem Fisch Regal, der Käse Ecke und und und. Ein französischer Supermarkt halt.
Na gut Gerhild spielt Tetris und bringt wirklich alles in den Kühlschrank. Respekt!
Beim rausfahren zeigt das Autothermometer dann 41.5 Grad an…. Lyon kann warten
Aber wie das in Gallien so is(s)t, endet auch dieser Abend auf einem Campingplatz in der Nähe des Puy de Dome mit einem Festmahl, Gerhilds Geburtstagsessen
Frühstück am WoMo Parkplatz des Vulcania Lands, das eben einen Stellplatz eigens für die Nacht hat um Familien zu ermöglichen den Unterhaltungspark zu besuchen.
Uns zieht es aber weiter, gleich mal ums Eck auf einen echten Vulkan Kegel, den Puy de Dome
Vor ca. 10000 Jahren entstanden und größter einer Kette von Vulkanen in der Gegend ist das inzwischen ein französisches Wahrzeichen das man auch aus der Ferne wegen seiner Fernsehantenne gut erkennen kann
Und damit es für alle leicht geht den 1460 Meter hohen Ex-Vulkan zu erklimmen, führt seit 2015 wieder eine Straßenbahn hinauf. Naja ‚wieder‘: 1906 wurde schon eine Zahnradbahn hinauf gebaut, die aber 1926 für eine Mautstrasse abgebaut wurde, weil eben Pkw so populär waren.
Wir nehmen aber den Fußweg hinauf, der im zick Zack die 460hm überwindet. Unten mit angenehmer Steigung durch schattige Wälder, oben ordentlich steil.
Oben angekommen hat man einen wunderbaren Ausblick rundum, steht der Vulkan ja fast allein in der Ebene des Avernerlandes
In eine Richtung sieht man die anderen Vulkane der Linie und man kann auch bei einigen noch die Kraterform erkennen.
So ein Berg hat auch die Menschen in der Antike schon fasziniert und deswegen hat man ganz oben auch einen Tempel des Gottes Mercur ausgegraben.
Schon sehr markant die Antenne und auch der Krater ist oben nun als Plateu gut zu erkennen
Und auch ein Eldorado für Paragleiter, die ideale Bedingungen haben und in großer Anzahl in der Luft sind. Vorallem wenn man mit der Straßenbahn rauf fahren kann.
Ein Großteil sind aber Tandem Schirme, die mit ihren Gästen ihre Runden um den spitz des Puy de Dome ziehen
Auf der anderen Seite sieht man Clermont Ferrand
Wenn wir uns umdrehen sieht man die Kette der Vulkane
Wie sie schon Asterix und Obelix ein paar Jährchen zuvor staunend bewundert haben
Wir traben aber wieder hinunter, kann man in der Ferne schon etwas Regen erkennen. Unten waren wir in 20 Minuten wofür wir rauf eine Stunde gebraucht haben, naja die Schwerkraft kann schon was 😇
Und wieder ein gallischer Abend auf einem Camping Municipal in Magnac-Bourg
Auf der Suche nach einem Bäcker in aller Früh durch ein französisches Dorf zu schlendern ist schon was Feines und eigentlich wäre ich schnell fündig geworden, aber es könnte sich ja vl noch ein Bäcker weiter drinnen, bei der Kirche verbergen?
Also eine Runde durch das Zentrum von Magnac Bourgh gedreht, ein kleines Gasthaus entdeckt, die Kirche umrundet, aber das Dorf ist wohl zu klein um einen zweiten Bäcker zu tragen. Also zurück, gleich an den Eingang, ein Baguette Tradition und zwei Croissants gekauft.
Frühstück gemacht, wir haben wieder Fromage Blanc für ein Schälchen Obst, heimische Marmelade, Baguette, Tee ein schattiges Plätzchen unter einem Kastanien Baum und einen sonnigen Tag. Was will man mehr?
Zusammengepackt… und weil wir im Urlaub sind sind wir nie vor 1/2 12Uhr wieder auf der Straße. So auch diesmal
Wir haben nicht allzu viel vor uns, gerade mal 4 Stunden bis La Rochelle. Einmal tanken und eine erfolglose Runde durch einen Leclerc, um eine Kühlmanschette für die eine oder andere Flasche Sprutzelndes, das es ja in der Gegend geben soll 😉
Der erste Standplatz bei La Rochelle ist voll, aber rückblickend kein Verlust, denn dort gab es null Schatten. Der zweite Campingplatz nimmt uns aber, und ist trotz Schwimmbad sehr nett (ein Kriterium für Campingplätze in .fr für uns ist: kein Schwimmbad☺️) Aber gut dieser ist eine Ausnahme.
Die Radeln ausgepackt, und 20 min durch die Vororte ins Zentrum zum alten Hafen geradelt. So ein lauer Abend kann schon was.
Auf den Atlantik angestoßen, den wir nach vielen Kilometern erreicht haben
Zur Hafeneinfahrt geschlendert, den Leuchtturm bewundert
Dahinter noch ein Stück Strand entdeckt, wo die Locals den Tag ausklingen lassen
Und wieder zurück zum Hafen durch belebte Straßen, ist es doch Freitag und alle sind unterwegs.
Noch ein lokales Streetfood on the go
Mhmm, Galette mit Ziegenkäse und Lachs oder Schinken…. Yammi. Wir sind im Urlaub angekommen
Außerdem ist es hier ewig hell, wir sind auf fast -2 Grad, das macht mehr als eine Stunde länger hell als zu Hause, und obiges Foto ist um knapp 22:00 aufgenommen ☺️
Aber um 2230 dämmert es auch hier
Und wir treten die Rückreise mit den Radeln zum Campingplatz an. Ein Fläschchen Cidre noch geschlürft und ins Bett gefallen
ist frei nach Obelix das Motto des Tages☺️. Etwas später als üblich … geht das überhaupt bei uns? Na gut es hat in der Früh geregnet, da darf man später starten. Also gut später reiten wir über die Salzfelder nach Guerande
Das sind grad vier Kilometer, aber der Seitenwind kann was. Im Geist hab ich uns beide neben der Straße durch einen Windstoß in Salzlake liegen sehen.
Jedenfalls wird hier Fleur de Sel ‚angebaut‘. Gaaaanz vorsichtig wir der feine Salzfilm, der sich an heißen Tagen am Wasser oben bildet, abgeschöpft und neben dem Becken gelagert. Das jeden Tag bis halt eine Menge zusammenkommt.
Aber auch die Salzfelder haben ein Ende, und wir erreichen doch noch Guerande, ein sooo nettes kleines Städtchen, dessen Altstadt noch mit einer vollständigen Mauer umgeben ist
Steinhäuser rund um und überall wird Salz und … man staune… Caramel verkauft. Das Salz natürlich in den tollsten Geschmacksrichtungen, ich weiß nicht welchen flavour sie nicht hatten.
Die Kirche ist eine ordentlich alte gotische und hat nicht kleine Kirche. Nicht die einzige Kirche im doch kleinen Städtchen… wie man aus Hallstatt weiß, lässt es sich gut leben von Salz.
Wir finden uns eine schattige Crepperie, wo wir uns Galette mit den leckersten Füllungen bestellen,.. und einen Liter Cidre
Beim Gefäß haben wir werde was dazugelernt, aber Most wird bei uns ja auch in Krügen ausgeschenkt.
Wir schlendern durch die Straßen bestaunen den wundervollen Ort und auch so manches Stäudchen an einer Hausmauer
Sooo viel nettes mittelalterliches Städtchen
Nach einer Runde durchs Museum des Haupttores gehen wir noch einen Großteil der Mauer ab
Vor unserer Rückfahrt über die Salzfelder flehen wir die Götter noch um günstigen Wind an … vergeblich an machen Stellen müssen wir ordentlich runterschalten um nicht im Stehen umzufallen.
Aber auch das schaffen wir, radeln am Campingplatz vorbei Richtung Le Croisic einem kleinen Städtchen am Atlantik.. man staune mit TGV Anschluss 🤓
Schlendern herum bis zum Leuchtturm Phare du Tréhic, hab ich heut schon mal was von starkem was gesagt? Dort draußen kanns nochmal mehr
Zurück fallen wir in ein nettes kleines Lokal ein und eröffnen die Moules fritttes Saison
Etwas voll geht’s dann noch zu den geparkten Fahrrädern
Durch den Ort
Und diesmal düsen wir mit Rückenwind zum Campingplatz
Tatsächlich haben wir etwas verschlafen… 09:15 aufwachen fällt sind in die Kategorie. Also es ist wieder Platzwechsel angesagt und deshalb sind einige Dinge zu tun bis 12, denn da wollen uns die Campingplätze draußen haben.
Frühstück darf aber nicht ausgelassen werden, und obwohl wir ausreichend altes Brot haben spricht ein Baguette beim Bäcker zu mir… sic. Ich glaub wir werden mal Semmelknödel mit altem Brot machen müssen 😇
Ob the road again, aber nicht lange, denn wir brauchen Obst, eine Gurke und Schinken. Eigentlich nicht viel
Rausgegangen sind wir mit etwas mehr…. Ein Problem das französische Supermärkte so inne haben 😇
Ach ja wir wollten auch eine Kühlmanschette für Weinflaschen, eine Aufgabe die gar nicht so leicht ist, aber ich hab mein bestes Französisch ausgepackt und das auf Deutsch in den Deepl eingetippt und die französische Übersetzung der Supermarkt Frau gezeigt. Oui hat sie gesagt, ist um 3 Regale geschossen und hat eine Manschette von einer Stelle rausgezogen wo ich vorher sicher zwei mal vorbeigegangen bin.
Das Navi fährt mit uns etwas durch die Landschaft und daher müssen wir die Vilain nicht in La Roch Bernard durch eine Brücke überqueren sondern bei Arzal über eine klappbare Brücke mit Schleuse drunter ✌️
Das ist ein ziemliches Manöver und in die Schleuse wollen 13 Schiffe rein. Großes Schleusenkino mit dramaturgischen Höhenpunkten wie verlorener Bootshaken, rausgefischt mit Fischnetz, ein Boot das der Wind in der Schleuse umdreht, dem Hilfsschlaucherl, das das Boot wieder gerade schiebt
Am Ende waren alle drinnen und das Wasser hebt sich, gerade mal 20cm. Aber war eine Nervenzerfetzende Sache 😇
Angekommen in Arzon sieht man in den Einfahrtsstrasse viele Geschäfte die Boote verkaufen, so wie in Graz in der Kärtnerstrasse die Autoverkäufer ihre fahrbaren Untersätze los werden wollen
Nach der Annas Ankunftsprozedur, die schon ziemlich zackig abläuft, gehen wir noch zum Leuchtturm nach vor.
Hmmm ist da ein netter Hafen, mit vielen Booten die alle gut geschützt hinter einer Kaimauer liegen.
Unglaubliche Zedern sind am Weg. Die sind sicher viele Jahrhunderte alt und schauen aus wie Brokkoli. Aber wunderschön!
Finden uns dann im Hafen noch ein Lokal wo wir bei einigen Kir Breton und Cidre den Gezeiten beim Ebben zuschauen, warten bis die Seegrasbüschel rauskommen und manches Boot sich nicht mehr im Wind dreht, weil etwas trockengefallen
Eine nervenzerfetzende Sache… ich glaub wir sind im Urlaub angekommen
Wollen den nördlichen Teil der Halbinsel auf der Arzon liegt mit dem Radl erkunden, und das fängt gleich mal mit Baguette einkaufen in der Früh an
Am Weg noch einen Leuchtturm gesichtet, und gleich zum Bäcker und ein Baguette Tradition erstanden. Naja bis 0900 würden sie ja auch am Campingplatz verkaufen, aber …. wir waren zu spät 😇
Egal. Gut gefrühstückt und raus geht’s mit den Radeln
An wunderschönen Häusern mit HorzensienBüschen so groß wie ein Auto vorbei
An uralten steinernen Kirchen vorbei, raus auf Caps den Fischen beim Treiben mit der Strömung zugeschaut.
An einer Mühle vorbei, die die Gezeiten nutzt auf und ab mit dem Radl durch die Landschaft
Bei diesen Päuschen an der Straße hören wir aber hinter uns einen ‚Rumpler‘, wir drehen uns um, liegt ein Auto im Straßengraben, das 10 Sekunden vorher nicht da war.
Ziemlich spektakulär mit dem rechten Vorderrad von der Fahrbahn abgekommen und einen Meter tief in einem zugegebenermaßen kaum sichtbaren Graben. Das linke Hinterrad war einen starken Meter in der Höhe. Schaut grimmig aus, aber dem Jungen italienischen Pärchen ist nichts passiert. Die junge Dame klettert aus der Beifahrertür, der Fahrer ist etwas blass und verwundert wie ihm das passieren konnte.
Na gut Gerhild stellt sich auf das Trittbrett bei offener Fahrertür, ich mach das gleiche bei der linken Hintertür, halten uns an der Dachreling fest, kippen das Auto wieder auf und mit viel Gewicht durch uns wie beim Segeln fährt der Junge Mann dann verkehrt und, voila wir kriegen das Auto raus ✌️☺️
Die beiden waren riesig erleichtert, etwas geschockt noch aber eigentlich war alles gut. 1000 fach dankbar wollten sie noch einen italienischen Kaffee machen, aber wir haben uns verabschiedet und sind weitergeradelt
Durch Steinhäuser Gassen, haben noch schnell ein paar Hinkelsteine
Aufgestellt um dann im Port Petit den Bootsbesitzern beim Slippen zuzuschauen
Weiter ging’s aber den Golf von Morbihan immer weiter rein bis wir Dank des Tipps von Waltraud und Manfred bei einer hiesigen Buschenschank laden.
Direkt am Meer gelegen, gibt’s dort zur Brettljause alles aus lokalem Anbau
Austern, Bulot (MeeresSchnecken), Crevette und eine Garnele. ein Fläschchen Cidre dazu macht das schon zu einem Erlebnis mit Blick aufs Meer
Frisch gestärkt lässt es sich gut weiterradeln…. Fast, wenn nicht Hermanns Vorderrad einen guten Achter hat.
Das kommt daher, dass ein SpeichenNippel gebrochen ist. Ein ziemliches ko Kriterium für ein Laufrad, sic. 😳
Vorsichtig weiterfahren und dann irgendwann auf ein Radl Geschäft hoffen… irgendwann im Urlaub
Also reiten wir nach Sarzeau weil am Rückweg noch ein Carrefour Milch und Fromage Blanc verspricht. Wie wir so durch die Straßen von Sarzeau schlendern, ist in einem Eck, wo wir zuerst gar nicht hin wollten ein Radlgeschäft, das Radl auch repariert und nicht nur verkauft oder verleiht.
Der Junge Mann in dem Shop kramt in seinen Schachterl mit Nippeln, und siehe da findet einen passenden, worauf sich der Bicycyle Repairman Hermann gleich aufs ausbauen des Vorderrades macht und den nippel einbaut. Die Welt ist gerettet, und wir reiten die 20km wieder mit normaler Geschwindigkeit heim
Ach ja in Sarzeau haben wir noch Fischsuppe gekauft, und so endet ein abenteuerlicher und toller Tag mit einen Festessen
Diesmal die Baguette am Campingplatz gekauft, denn es geht einfach auch. Heute wollen wir den Südteil der Halbinsel erkunden.
Also gut gefrühstückt, das Solarpanel ausgerichtet, denn irgendwie müssen wir den Kühlschrank ja bei Laune halten ganz wichtig noch Wäsche gewaschen
Aber dann geht’s los
Nach Saint-Gildas-de-Rhuys und runter an die Plage
dessen kleines Cap zum Sitzen einlädt
Und weiter eine Bucht wo eine Strandbar zu einem Kir Breton einlädt, ist es ja schon 1500 und da darf man das schon
Buchten zum Baden gibt’s da viele und eigentlich keine Leute
Spät aber doch erkennen wir das System der Radweg Richtungsweiser: im Prinzip ist es ‚Fahren nach Zahlen‘. Jede Kreuzung auf eine online verfügbaren Karte hat eine Nummer und an jeder Kreuzung steht ein Schild mit der Kreuzungsnummer und Pfeilen wohin es zu den anderen Nummern/Kreuzungen geht
Das mag vl verwirrend ausschauen, aber wenn man die online Karte hat, ist das ein recht feines System
Lavendel ist hier etwas größer 😇
Etwas versteckt kommen wir dann zum Ziel unseres Ausflugs dem Schloss Suscinio das im Mittelalter vom/für den Duke of Brittany gebaut wurde und mit wunderbarem Ausblick auf eine riesige Bucht hier thront.
Wir gehen einmal herum und stellen fest, dass das ein SchloßSchloß ist. So eines wie man sich es auf Bastelbögen zum Ausschneiden und zusammen kleben vorstellt.
Das Schloss thront aber auch vor einer Riesenbucht, also nichts wie hin
Und ein bisschen Pause gemacht, denn wir sind ja doch über 25km mit dem Radl über Stock und Stein unterwegs gewesen und wir müssen an die 22km wieder zurück. Nicht über Stock und Stein, sondern durch Sarzeau über den Radweg 45, den wir auch am Vortag schon genommen haben.
Los geht’s wir eine Station weiter, also zusammengepackt, das braucht mit Abwaschen, duschen und einräumen eine knappe Stunde. Gleich
Hinterm Campingplatz ist ein Intermarche für die paar Dinge die uns ausgegangen sind, und … der Parkplatz grenzt an den Hafen wo Boote an Land dreistöckig gelagert werden 😳
Mit Fisch und Cidre fahren wir Richtung Vannes
Einer Stadt mit wunderschönen alten Häusern
Einem Hafen voller auch alter Schiffe
Einer gut alten Kirche und
engen Gässchen, mit Creperien, Geschäften und buntem Treiben
Sooo nett da drin herum zu spazieren
Wir reiten aber weiter gleich und Eck nach Carnac wo Verleihnix die Hinkelsteine, die er von Obelix für den Fisch, den Pepe möchte, eingelagert hat😇
Das ist ein Riesenfeld in mehreren Linien ausgerichteter Menhire, die an die 6000 Jahre alt sind. An einem Ende sind die Steine nieder und kleiner, am anderen Ende wirklich groß. Alle Bauten waren mal 8km lang 😳
An einem Ende ist ein Grabmal
Und weil es gut heiß ist ist eigentlich mitten drin ein altes Haus wo man im Schatten Cidre aus Bolée bekommt.
Mit Blick auf die Menhire
Beim schlendern durch die weitläufigen Steinfelder verstehen wir auch warum es Touren mit offenen Bussen durch die Felder gibt, denn die Hitze kann schon was.
Das Ende des Tages naht, naja es wird 5 und es ist Zeit einen Campingplatz zu suchen, den wir auch bei Kerhillo in den Dünen finden
Im Prinzip kann man sich auf einem Riesen Areal hinstellen wo man will
Wir haben ja Fisch gekauft, und Gerhild schmurgelt ihn köstlich. Zusammen mit violetten Erdäpfel ist das ziemlich sehr gut
Gleich hinter unserem Platz ist noch eine Düne
Und dahinter ein riesen breiter Sandstrand
den wir bei Sonnenuntergang
Rauf und runter gehen
Wir kommen gerade bei sinkender Tide hin und können beobachten wie das Wasser immer mehr zurück geht
Aber irgendwann ist die Sonne dann unten
Aber nur um dem Vollmond den Platz zu überlassen,
Der kurz danach ausgeht
Und immer höher steigt
Und auch um Mitternacht noch den Strand beleuchtet
Der Campingplatz ist so riesig, dass man für so manche Dinge ein Radl braucht. So auch für das Baguette holen, denn der Shop ist gut außerhalb des Platzes.
Gut gefrühstückt geht es los Richtung Quiberon, der Stadt am Ende der Halbinsel
Das geht mal durch das Hinterland der Dünen
doch recht schnell stößt man auf die Überreste deutscher Besatzung. Mit dem Turm und einigen Geschützen konnte das nahe Loirient verteidigt werden
Das Geschütz allerdings ist aus dem 1.weltlrieg und konnte 35km mit 33cm Munition schiessen.
Wir radeln den 45er Weg an der Westseite der Halbinsel runter, vorbei an einsamen aber langen Buchten mit spärlicher Belegung
An machen Stränden ist gar nix los.
An einer Stelle wird Quiberon ganz schmal und eine französische Verteidigungsanlage thront über dem Meer
Je weiter man südlich kommt desto mehr verändert sich die Landschaft
Und wird schroffer, doch ist noch immer Platz für ein paar Schiffe in einer Bucht und einen kleinen Badeplatz
Gibt dann auch größere Buchten, die gut bevölkert sind
Weiter geht’s Richtung Süden, es is a bissi heiß, trotz Lüftchen vom Meer, aber
Wir erreichen doch noch Quiberon down Town.
Kleine Stärkung mit Cidre und Bier, wegen der Elektrolyte 😉 und einer kleinen gemischten Platte, und schon gehts wieder Richtung Norden, diesmal an der anderen Seite der Halbinsel
Durch kleine Häfen
Und Dörfer geht’s zurück, vorbei
an der Stelle wo die Halbinsel gerade die Breite eines Damms hat, zurück zum Bus wo ein der große Trost bei der enormen Hitze wartet
Reisetag ist, und wir brechen unserer Zelte wieder ab. Unser Platz auf dem Campingplatz ist gleich wieder ausgefüllt, weil es ist das Wochenende vom 14 Juli und anscheinend trifft sich ein Großteil Frankreichs auf den Campingplätzen.
Am Weg liegt Le Magouër mit ein paar netten etwas älteren und nicht mehr so ganz seetüchtigen Schiffen
Hmmm.,,, da ist einiges an Arbeit notwendig 😇
Concarneau ist unser nextes Zwischenziel, eine mittelalterliche Stadt, umgeben von Wasser und einer ordentlichen Burgmauer
Die Stadt besteht mehr oder minder aus einer Straße, auf der sich alles abspielt. Ein bisschen wie das Mont St. Michel der Städte.
Nette Fachwerk Häuschen säumen den Weg
aber die meisten sind mit TouristTraps gefüllt, und die anderen mit Creperien
Wir suchen den Schatten in einer und entfliehen den 31 Grad bei einem Fläschchen Cidre…. Nur eingeschränkt gute Idee, denn der Cidre hängt sich bei der Hitze gut rein.
Aber wir schaffen es bis zum Auto in den Schatten und fahren weiter nach Westen Richtung Phare d’Eckmühl, wo uns der dritte Campingplatz dann nimmt. Das Wochenende vom 14 Juli ist wohl bei allen ein Outdoor Event.
Nach einer kleinen Erholung erkunden wir das Ufer, kommen an einer netten Kirche vorbei
Und sehen den Phare d’Eckmühl aus der Ferne
Es gibt zwei Leuchttürme, den alten und den neuen. Generell wimmelt es hier nur so von Leuchtfeuern und Leuchttürmen. Aus der Ferne hören wir Musik, denn um 2300 gibt’s dort ein Feuerwerk
Noch schnell den Sonnenuntergang genossen, mit ein paar Schweizern getratscht, die am letzten Campingplatz gegenüber gestanden sind und dann ab zum Fete.
Dort ‚spuit a bretonische Band‘ mit Thinwistle Sound, die Leute bewegen sich Line Dance artig, fehlt nur noch, dass frei nach Asterix, jemand sagt ‚zieht euch an den Schnurrbärten‘
Rundum gibt es Standeln, wo man Cidre, Galette oder sogar Moule Frittes kaufen kann
Jedenfalls ein extrem nettes Festl, das von den lokalen Vereinen veranstaltet wird.
Kurz vor 11 sind alle Augen auf die Bucht gerichtet und
das ‚Feuerwerk‘ geht los. Ein großer Stapel Holz wird entzündet und brennt ordentlich. Möchten nicht in der ersten Reihe gestanden sein, denn ich fürchte da ist man ins schwitzen gekommen
Wir schlürfen den einen oder anderen Cidre und genießen den Trubel bevor wir den Heimweg antreten
Nach all den gut ausgefüllten Tagen starten wir mal später mit dem Besuch des Phare d’Eckmühl den wir ja schon oft von außen gesehen haben.
Der Leuchtturm mit seinen 65 Metern Höhe ist schon eine Wucht und
Wir drehen uns die Wendeltreppe innen rauf
Um von oben ewig weit in alle Richtungen zu sehen
Oben ist der alte Leuchtturm zu sehen, der etwas vor dem Phare d’Eckmühl steht.
Wieder die Wendeltreppe vorsichtig runter, immer a die Fliesen anlehnen, nicht in der Mitte runterschauen 😉, aber wir kommen super unten an und radeln die Küste entlang
an (Stein)häusern weiter in Richtung
Pointe de la Torche der ein beliebter Surfer Hot Spot ist.
Die Surfer liegen wie die Seelöwen im Meer und warten auf die perfekte Welle, den perfekten Tag haben sie sowieso 😉
Es ist eine wunderschöne Dünenlandschaft und die Torch ist die einzige Erhebung dort
Nach einem kurzen Stopp am Campingplatz werfen wir uns in Schale, und radeln zum Feuerwehrfest, das an der gleichen Location wie das Fest am Vortag, stattfindet.
Unter Tags wurden bereits fünf Spanferkel gegrillt, die nun an die wartende Menge ausgeworfen wird, im Hintergrund Musik und eine Tanzfläche machen das warten in der sehr langen Schlange sehr kurzweilig.
Mit Pommes und Ratatouille ist das ein super leckeres Essen, das wir mit vielen anderen
im kleinen Hafen geniessen. Man kommt dann mit einigen zum Tratschen, einer französischen Familie, die grade mal aufs Wochenende da ist, und er ein begeisterter Schnorchler ist, und auch einem jungen französischen Pärchen auch aus Rennes, wo sie aufeinmal akzentfrei und fließend Deutsch zu reden beginnt, weil ihr Mutter aus München ist, aber selber nie in München gelebt hat und auch sonst nicht deutsch spricht
Um kurz nach 23:00 Uhr startet das wirklich riesige Feuerwerk. Das geht sicher 15 Minuten dahin und dahin,
Und immer größere Kugeln lösen die vorherigen ab. Ein unglaublich langes, wunderschönes und bedruckendes Feuerwerk
Wieder mal verschlafen, mhmmm, es schaut so aus als ob wir im Urlaub angekommen sind. Frühstück wäre angesagt, aber ohne Baguette ein Problem. Der Campingplatz hat keines, und außerdem ‚frischt es kurz auf‘. Na gut wir haben noch genug vom Vortag. Dann gepackt, und um 1 min vor 12 gerade rechtzeitig aus dem Platz gestartet.
Unser erster Stop des heutigen Städtetrips ist Quimper mit seiner netten Altstadt, den Fachwerk Häusern
Und einem netten Platz für Crêpes Noir
Außerdem hat Quimper eine spektakuläre Kathedrale, die durch einen offensichtlichen Achsknick auffällt. Niemand weiß warum, aber auffällig.
Ein letzter Blick und wir traben zum Auto zurück
Als Nextes haben wir uns Lochronan vorgenommen, das Hallstatt der Bretagne und eben eine mittelalterliche Stadt, die komplett erhalten ist. Man kommt sich vor wie in einer riesigen Filmkulisse.
Mit alten Häusern, einem wunderbaren
Platz, vielen Gässchen
und einem halben Kouign
das wir gleich vor der Boulangerie verdrückt haben.
Vorbei an Häuschen
Seitengässchen bunkern wir noch Käse, und ziehen beeindruckt weiter Richtung Küste um auf einem netten Campingplatz unseren Bus aufzuschlagen
Doch der Tag ist noch nicht zu Ende und es ist ja ewig hell hier, so beschließen wir noch die 14 km zum Pointe du Raz zu radeln
Kommen an tollen Surferbuchten vorbei
Und nach einigen Höhenmetern, denn die Gegend ist nicht flach, zum
Wir müssen uns weiter nach Norden bewegen, denn nur so erreichen wir St.Malo noch innerhalb dieses Urlaub… naja wir kommen eh sicher wieder
Die erste Station ist daher Douarnenez, eine kleine Stadt vor Brest, die ihre Hochzeit Mitte des vorletzten Jahrhunderts hatte, als Sardinen Konserven in rauen Mengen hergestellt wurden. Das waren 160mio in einem Jahr, und das alles händisch. Ausnehmen, auf ein Gestell geben, erhitzen, in Konserven geben, mit Öl füllen.
Allerdings war es heutzutage gar nicht leicht im Ort Sardinen kaufen, obwohl der sechst größte Fischereihäfen Frankreichs
Über die Élorn nähern wir uns Brest, das unserem Navi einiges abfordert, denn die Ausweichmanöver für Staus und gesperrte Straßen waren beachtlich.
Finden dann einen kleinen Camping Municipal in der Nähe von Plouarzel direkt am Meer und
Radeln gegen Abend dann noch zum Pointe de Corsen, das ist der westlichste Punkt Frankreichs mit -4° 47′ 44′′ West
Wenn man das Schild am Campingplatz für die Voranmeldung für Baguette übersieht, dann heißt es losradeln in der Früh. Die nächste Boulangerie ist grad mal 2.5km entfernt… eh harmlos, wenn man die richtige Steigung rauf fährt und auch hin und wieder auf den Google schaut. Aber: gefunden, Baguette und Croissant gekauft Frühstück gemacht.
Ist der erste Tag wo es in der Früh bedeckt ist, aber wir haben eh nur einen kleinen Ausflug vor
Das wir bei Ebbe starten und der Tidenhub hier 5.7m sind können wir auch auf die Insel gleich hinterm Platz zu Fuß gehen
Ein paar Segelschiffen ziehen vorbei und der Ausblick auf die Küste ist schon nett
Wir möchten die Küste runterladen zu einem Leuchtturm. Nur: eben ist das nicht. Es gibt immer wieder Stellen wo man von den 50hm runter ins Tal muss und auf der anderen Seite wieder rauf. Und das mit 10% Steigung manchmal, schon eine leichte Challenge.
Aber man kommt an Badebuchten vorbei und radelt gemütlich durch die Landschaften
Die Bucht Les Blancs Sablons ist schon Kilometer weit angeschrieben, glänzt oben mit einer Mega Parkplatz Infrastruktur, wir haben Schilder für 600 Parkplätze gesichtet
Und sie ist aber auch großartig. Sind zufällig bei Ebbe dort und Strand, und nichts als Strand
Mit Surfen aller Altersklassen. Die Wellen kommen wirklich ordentlich rein und wir schauen begeistert den unendlichen Versuchen der Surfer zu auf der Welle aufzustehen… vorallem weil ich ja nicht mal bei ruhigem See auf einen Stand up Paddle stehen kann ☺️
Aber wir reiten weiter Richtung Phare de Kermorvan
Der an einer Landzunge neben Le Conquet liegt
Gerhild hat die Assoziation, dass der Name schon mal vorgekommen ist…. Und tatsächlich: auch Asterix und Obelix waren schon mal in Gesocribate
als Abschluss der Tour de France.
Streunen durch den Ort
Hinunter zum Hafen
Und sind uns ziemlich sicher, dass
da irgendwo Asterix und Obelix in Säcken abgestellt wurden 😇. Nach einem Sandwich und zwei Croque Monsieur treten wir wieder gestärkt die Heimfahrt
durch die Landschaft an
Letzter Blick zum Pointe de Corsen, dem westlichsten Punkt Frankreichs und entlang der Küste
zum Campingplatz
Nudeln gekocht, Salat gemacht und die Cidre Vorräte dezimiert
Ach ja: das ist die gleiche Insel wie am Anfang des Artikels nur bei Flut.
Die Küste ruft, und nach einem gemütlichen Frühstück starten beginnen wir uns Bucht um Bucht
Stein um Stein ☺️
Bis zum Leuchtturm Phare de l’Île Vierge
der bei Nipptide zu Fuß erreichbar ist. Eigenartig rundum ist, dass bis zu 2km ins Land bei Ebbe alles trocken ist, und Schiffe trocken gefallen sind wo man weit und breit kein Meer sieht
Weiter geht’s Richtung Meneham, wo wir auf einem Aire de Camping ein nettes Platzerl gleich hinterm Strand gefunden haben
Nach ein paar Nudeln mit Crevette neigt sich der Tag
Kleines Wäsche waschen ist angesagt, und außerdem beschließen wir, dass das Baguette vom Vortag noch gut genug ist, denn die nexte Boulangerie ist 4km entfernt
Neben unserem Stellplatz haben wir am Vortag schon Häuser entdeckt, die dem Freilichtmuseum Meneham ähnlich sind… Es war das Freilichtmuseum ☺️
Gut wir traben hin und
stöbern durch die großartige Ausstellung die das Leben der Menschen dort durch die Jahrhunderte darstellt. Das verfallenen Häuser wurden 2008 restauriert und alles erinnert ein bisschen an ein gallisches Dorf😇
Das allerdings ist ein Häuschen für die Zöllner, die
einen großartigen Blick aufs Meer hatten
Am Nachmittag nehmen wir noch die Wäsche ab, verpacken den Rest ins Auto und düsen die Küste nach Westen
Kommen wir am Strand vorbei, und sehen dass sich Segel am Strand bewegen. Hingegangen, und siehe da das sind
Strandsegler auf einem riesigen weiten Strand. Und (!) erstmalig sehen wieder Traktoren, die Schiffe ins Meer ziehen
Unser heutiges Ziel ist Tregastel ein Ort an der Küste die sich Côte de granit rose nennt und eben durch unglaubliche Steinformationen glänzt
Überall liegen riesige Steinmugel herum
Könnte schon sein dass Obelix in der Gegend Hinkelsteine gehauen hat
Bei der kleinen Runde durch den Ort kommt man sich wie in einem Museum vor aber es sind einfach nur wunderschön raus geputzte Häuschen
Diesmal gibt’s Baguette am Campingplatz, eine gewisse Erleichterung und
nach einem guten Frühstück geht’s los in Richtung Côte de granit rose. Das ist ein Küstenabschnitt, der von spektakulären großen runden rötlichen Felsen geprägt ist
die alle so ausschauen
als ob sie bald umfallen würden
Dazwischen stehen Häuschen, nein Villen wo Geld wohl keine Rolle spielt.
Wie das wohl entstanden ist, und vorallem
Warum das alles hält und nicht umfällt?
Nur um die Größe solcher Felsen ins rechte Licht zu rücken 😇
Ganz vorne draußen steht der Phare de Ploumanac’h, denn so ein Küstengebiet will bei 5m Tidenhub gut gesichert sein
und die Seenotretter haben es das sicher hin und wieder eilig, und haben einen ziemlich professionellen Slip
Oder ist es doch die Eisenbahnverbindung Richtung Plymouth? So weit westlich sind wir nämlich im Moment
Die runde ist zwar nur 5km, aber mit staunen und Schauen braucht man das gleich mal gut 2 Stunden
Und eine kleine Stärkung danach 😇
Die Gegend hat aber noch eine zweite Halbinsel mit Steinkuriositäten
Und Villen, die wir danach mit Radl erreichen, und auch dort eine Runde drehen
Auch da gibt’s immer wieder Landhäuser mitten in den Steinformationen
Warum kippt der Stein nicht beim ersten Windstoß runter?
Oder es macht Rums und der ist unten? Wir haben angetippt, aber steht alles bombenfest.
Auch der trotz schon ewig Winterstürmen ganz zu schweigen
von dieser Kombi
Bin mir ziemlich sicher dass sie im Frühjahr mal Yoda einladen, um die Steine wieder in Form zu schweben 😉
Enden tut der Tag aremorikanisch, mit einem Festmahl in Form von Moule et frittes
In der Nacht hat es geregnet, nicht viel aber genug dass die Bus Eyes nass sind. Nicht schlimm aber man will ja möglichst trocken einpacken. Ein gemütliches Frühstück macht’s möglich den es scheint ja wieder die Sonne, und so trocknet alles im Nu.
Diesmal klappen wir instinktiv das trockene Dachzelt früher während der Aufbruchsprozedur ein. Gut so war es denn kurz danach spritzt es aus dem Nichts drüber und alles wäre nass geworden, so ist aber alles trocken einpackt.
Los geht’s, nicht aber um der lokalen Biscutterie zu erliegen. Da gibt’s auch Keks, aber hauptsächlich geht’s in den Geschäften drum mehr oder minder lokale Produkte zu verkaufen. Gesagt getan, und unser Bus ist um ein paar Flaschen und so mach andere Sache schwerer😇
Reiten durch die Gegend, vorbei an Häuschen und Gegend an der man sich nicht satt sehen kann, weiter bis zur Küste nach Le gouffre de Plougrescant.
Dort gibt’s ein Häuschen am Meer zwischen zwei Felsen, das irgendwie Berühmtheitsstatus erlangt hat
Rundherum aber ist klasse steinige Küste, auf der man herumklettern kann, und
Weit aufs Meer sieht.
Wir düsen aber weiter Richtung Cap Fréhel wo wir einen Camping Municipal haben der in den Dünen und unter Kiefern unendlich viele Stellplätze hat. Es gibt freie Platzwahl, aber es ist gar nicht so einfach, denn eben ist was anderes und die Keile reichen an vielen Stellen nicht.
Wir finden uns ein Plätzchen bauen auf, mit Seitenteil an der Markise, und diesmal haben wir mitgestoppt: Es waren 14 Minuten, ohne große Hektik. 😇
Nach einer kleinen Stärkung, radeln wir los Richtung Sables d’Or les Pins, das sind grad mal 8km. ‚Es frischt auf‘, frei nach Asterix, aber egal hier zieht es immer rum und wir radeln weiter. Irgendwann ist Schluss und wir stellen ab, und durchqueren die riesige sandige Bucht
Bei Ebbe zu Fuß erreichbar ist. Wie wir bei der Passage ankommen, ist noch ein kleines Stück überflutet, aber man kann zuschauen wie das Wasser zurückgeht.
Mit der Gezeitentabelle ausgerüstet wissen wir dass wir gut Zeit haben um hin und zurück zu kommen
10 Minuten über die Rundlinge geklettert und sind sind wir drüben
Ein Sonnenfenster wirft dann auch noch ein super tolles Licht
Auf die Insel, und gut in der Zeit
Gehen wir denn Pfad wieder zurück
Zu den Radeln
Über die selbe Bucht, die in der Zwischenzeit noch größer wurde weil das Wasser noch um mehr als einen Meter zurückgegangen ist
Die Sonne ist so nett und wirft noch Licht nach Cap Frehel
In der Nacht hat es etwas geregnet, und daher gehen wir es gemütlicher an. Baguette und Croissant gibt’s am Camping Platz, aber für Obst und Fromage Blanc ist ein Radl Ausflug nach Fréhel Downtown notwendig.
Auch war Gerhild etwas matsch und deshalb bin ich zum Fort La Latte geradelt, das aber um 1830 schließt, und mich abgeworfen hat
Also auf zum Leuchtturm, der exponiert am Cap draußen liegt
Hui da geht der Wind
Zurückfahren mit so einem Seitenwind ist ein Abenteuer, und obwohl es bergab gegangen ist waren die Bremsen immer angelegt
Immerhin hat man dann den Blick für das Heidekraut ringsum
Kurz vor Sonnenuntergang war die Sonne nochmal sichtbar und die Leute sind alle zur Bucht hinunter geströmt
Es geht zu unserer letzten Station, aber zuvor kommen wir noch beim größten Gezeiten Kraftwerk vorbei, das einen Tidenhub von bis zu 10m ausnutzt
Und mit 24 Turbinen einen Gutteil des Stromverbrauchs der Bretagne abdeckt.
Man kann da recht gut über den Damm gehen, und die Kräne sehen, mit der Turbinen ausgetauscht werden könnten. Ein paar Angler fangen dort tatsächlich ein paar Fische, und wir schauen den Wirbeln zu, die aus den Turbinen kommen.
Für den letzten Stop haben wir einen Stellplatz bei Rothéneuf gefunden, der in radelbarer Entfernung zu Saint-Malo liegt. Also geht’s los und wir düsen entlang des Strandes Richtung Stadt
Wir sind bei Flut unterwegs, und daher ist der Stand nur schmal und die Inseln davor sind nicht erreichbar
Bei über 8m Hub ist da sicher einiges mehr an La Plage zu sehen wenn kein Wasser da ist
Die Radeln an der Stadtmauer abgestellt
Noch ein Tall Ship umschwirrt bevor wir
die Mauer erklimmen und eine Runde um die Stadt drehen
Zwischen den einzelnen Bastionen gibts immer wieder Strände. Schon praktisch
wenn man den Strand vor der Haustür hat
Weiter geht’s auf der Mauer
Vorbei an einem Schwimmbecken….
Bloß schaut da grad noch der Sprungturm raus, so hoch steht das Wasser
Ein Kai geht extrem weit raus und gibt einen klassen Blick auf die Stadt, deren Häuser 1944 in Folge eines Bombardements ziemlich abgebrannt sind. Jedenfalls wurde bis 1970 restauriert und wiederhergestellt.
Ein nettes Schifferl zieht seine Runde um die Stadt, und wir werden hungrig, und durchstreifen die Stadt
Kommen an einem Mega Eisgeschäft vorbei, aber uns ist mehr nach Essen. Moule et Frittes und ein Galette sind unser letztes Abendessen am Atlantik
Es ist zwar noch hell und 22:00 Uhr aber wir radeln zurück zum Stellplatz
Bekommen noch einen letzten Eindruck wie es bei etwas mehr Ebbe aussieht und strampeln die 6km zum Auto
Auch in Metz starten wir so früh es geht, denn wir wollen bis Tirol kommen, und durch Deutschland ist immer etwas mit Stau verbunden.
Zuerst aber noch in Frankreich Weckerl für Mittag gekauft, denn wer will schon an einer deutschen Raststätte ein irgendwas mit Tunke essen. Da kommt ein Baguette mit Creme fraiche überbacken, und eines mit Thunfisch viel besser😋
Weiter geht’s über den Rhein und
und auf deutsche Autobahnen zum fröhlichen Drängeln, Überholen und Stauen. Das ist wirklich bei weitem anstrengender als auf französischen Autobahnen gemütlich dahinzugleiten
Pforzheim wird als erstes Stau Highlight seinem Ruf wieder gerecht, wird dort seit 2018 gebaut und das Ende soll Ende 2027 in Sicht sein. Naja hoffen wir dass auch so geht.
Durch Stuttgart bis weiter nach Ulm, und dann neu, Richtung Kempten, Grenztunnel Füssen nach Reutte, den Fernpass ins Inntal. Lauter Namen die wir nur aus dem Verkehrsfunk kennen, aber wir haben Glück, sind wir einen Tag vor der großen Urlauberwelle unterwegs.
Durchs Inntal bis Innsbruck und dann nach Telfes wo wir Eva und René treffen und bei Renes Mama im Haus übernachten dürfen… ist es doch ein bisschen sehr regnerisch und kalt
Nach langer Zeit wieder mal mit Wecker aufgestanden, denn wir wollen 900km westlich fahren heute.
Zuvor muss aber noch der Kühlschrank gut aufgefüllt werden. Camembert, Cidre und allerlei Leckereien, die es nur in französischen Supermärkten gibt, hüpfen in unser Auto.
Los geht’s über Rennes, Le Mans, Paris nach Metz, ausgesprochen Mess,
Auf dem Camping Municipal sind wir schon öfter gestanden, ist er ideal für einen Stop. Am Ufer der Mosel, unter hohen Bäumen, und nur 5 Minuten zu Fuß
vom Zentrum entfernt, mit netten lokalen und einer kleinen Altstadt
Mhmm, da geht es sich gern durch
Und schließlich bleiben wir in einem netten Restaurant hängen, und feiern das Ende unseres Roadtrips mit einem feinen Essen
Noch eine schnelle Runde durch die Stadt gedreht
die wir zwar schon vorherigen Stopps kennen
aber es ist immer wieder nett
Der Turm auf der kleinen Insel ist diesmal noch netter beleuchtet ☺️ und so traben wir zufrieden zum Auto
Eigentlich wollten wir mit Rene und Eva wandern gehen, doch das Wetter macht uns einen Strich durch die Rechnung, und so besuchen wir
die imposanten Wasserfälle im Stubaital
Hui da kommt was runter
Fasziniert bestaunen wir so manche Steinskulpturen, vorallem rätseln wir
wie sie entstanden ist. Warum balancieren solche Monster Steine so elegant?
Nach einer extrem netten Wanderung machen wir uns aber auf den Weg übers deutsche Eck Richtung Graz und kommen am Abend im Camping Municipal Coin de Ville nach 5200km gut an