San Fruttuoso

Kurz vor einer ordentlichen Regenfront soll noch ein schöner Tag sein. Den wollen wir ausnützen. Frühstück und Aufbruch brauchen schon bis 11., aber dann radeln wir los. Auf nach Rapallo.

Sehr nettes Städtchen mit Palmen und perfekt hergerichteten Häusern aus einer längst vergangenen Zeit

Allerdings dürfte hier am Tag zuvor eine doch recht heftige Flut und Unwetter gewütet haben, liegt doch überall am Pier Schwemmgut in Massen. Ich glaub da haben wir uns am Tag davor ganz gut hinterm Apennin versteckt.

Wir radeln aber an der Küstenstraße weiter vorbei an Hotels, die wohl zur gleichen Zeit gebaut wurden, wie bei uns der Semmering, bloß sind die Hotels hier perfekt erhalten.

Auf unseren Weg entlang der Küste kommen wir durch mehrere Orte alle gleich elegantös, manchmal ist ein nettes Häuschen auch nur so auf ein Cap gebaut

Radlfahren ist ein bissi ungewohnt dort, weil gut viel Verkehr, aber im Endeffekt passen alle recht gut auf auf die Radler.

Portofino ist unser Radl Etappen Ziel, ein kleiner recht bekannter Hafenort am Ende der Halbinsel. Die Radln abgestellt, und durch den Ort gestreunt und gleich noch ein bisschen weiter Richtung Cap

Vorbei an netten Villen und dem Castle Brown

in Richtung Faro, der dann irgendwann um die Ecke lugt

Die Bar direkt beim Leuchtturm lassen wir uns nicht entgehen, sitzen dort gemütlich, schlürfen ein oranges Saftl und wundern uns über den Donner hin und wieder, ist doch strahlend blauer Himmel. Schaut man doch über die Mauer hinter auf die schroffen Felsen auf denen der Leuchtturm sitzt, ist alles klar: hin und wieder brechen sich ordentliche Wellen an den Felsen.

Wir düsen aber weiter wieder zurück nach Portofino und 250hm den Hügel hinauf auf eine Wanderung Richtung San Fruttuoso. Das ist ein Kloster in einer Bucht, das nur zu Fuß oder mit den Schiff erreichbar ist. Da noch immer hohe Wellen sind, fährt kein Schiff. Gut so denn die Wanderung ist wunderschön.

Durch Pinienwälder ca 200m über dem Meer und durch Wälder

Dann nach einer starken Stunde runter nach San Fruttuoso

Weil wir schon etwas spät dran sind, sind nicht mehr viele Besucher da und auch der fehlende Boots Shuttle machen das Kloster zu einem eher einsamen Platz.

Die Bucht in der das Kloster steht, ist aber wildromantisch

Und die Wellen kommen ziemlich hoch herein. Weil wir aber spät dran sind starten wir nach einer halben Stunde wieder den Rückweg, mit einem schnellen Blick auf die Bucht.

Rauf geht’s wieder die 250hm. Ein paar Italiener überholen uns, aber kurz danach holen wir sie wieder ein, weil sie sich um rote Früchte an einem Baum strecken. Corbolezzo sind das erklären sie uns, und die tief orangen Früchte sind die besten.

Unser Rückweg dauert dann etwas länger, weil wir unser neues Wissen bei vielen Bäumen gleich anwenden müssen, und Früchte mampfen.

Passt aber weil wir mit der golden hour und den Sonnenuntergang auf dem Bergrücken wieder heimwärts traben

Dann noch 250hm Stufen runter nach Portofino…. Hui das hängt sich rein.

Auf die Radeln gesetzt und mit Rückenwind die Küstenstraße entlang wieder nach Rapallo. Pizza am Campingplatz und danach ziemlich bald weggebrochen. Ich glaub den Tag haben wir gut genutzt☺️

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